"Good Things Take Time" – wieso Aidan Martin diese Erfahrung auf die harte Tour machen musste
„Gut Ding will Weile haben“ – wenn jemand um den Wahrheitsgehalt dieses Sprichwortes weiß, dann Aidan Martin. Von klein auf mit einem kreativen Genie gesegnet, wurde der britische Singer-Songwriter vom Leben immer wieder hart auf die Probe gestellt, einiges davon selbstverschuldet, anderes verursacht durch Umstände, in denen er sich wiederfand. Mit 30 Jahren schreibt Aidan Songs, die so viel Wahrheit in sich tragen, radikal ehrlich und emotional herzzerreißend, schmerzhaft schön und wahrhaft gefühlvoll – so etwas kann man sich einfach nicht ausdenken, wenn man es nicht wirklich gelebt hat.
Mit nicht viel mehr als seiner Reihe unabhängig veröffentlichter Songs erreichte Martin über 30 Millionen Spotify-Streams, Top-Positionen wie Platz 4 in den UK Singer-Songwriter-Charts, er trat in der britischen Reality-TV-Show „Love Island" auf, rangierte in den Top 50 Viral-Charts von Spotify in Großbritannien und Irland und versammelt eine schnell wachsende Fangemeinde hinter sich, und das unter Musikfans und Musikerkollegen gleichermaßen. Joss Stone und Will Young sind nur zwei Namen, für die er bereits Songs geschrieben hat. Nun feiert er sein Major-Label-Debüt mit „Good Things Take Time”, ein Song, der den Menschen und Künstler Aidan Martin auf perfekte Weise einführt.
„Do you know that feeling drowning under water“, blickt er auf die düstere Phase seines Lebens zurück, in der „the hurt in my life / Always putting me back on my knees“. Über eine rauschende Piano-Produktion erhebt er sich aus dem Staub, getragen von jener neu gefundenen Klarheit und Zuversicht, die er durch sein Songwriting gewonnen hat. „So even when I’ve been out all night / Even when I’m fucking up my life / Even when I’m losing my mind / I know that good things take time", weiß er aus Erfahrung.
Im begleitenden Musikvideo steigt Aidan unter Anstrengungen die scheinbar endlose Treppe eines schönen Altbaus hinauf – ein Bild für die Jahre, in denen sich sein Leben oft wie ein nicht enden wollender Kampf anfühlte. Auf seinem Weg nach oben blickt er in verschiedene Räume/Lebensphasen, in denen er sich selbst mit diversen Problemen ringen sieht – Selbstbewusstsein und Selbstreflexion im Spiegelzimmer, Verlust des Lebenswillens in der Badewanne, Abhängigkeiten im Bottle Room. Letztendlich überwindet er all diese Phasen, denn „Good Things Take Time". Am Ende betritt er in ein „schwarzes Loch“ – ein Cliffhanger für das nächste Video.
Von einem geradezu fieberhaften Kreativrausch getragen, schrieb Aidan Martin in den jüngsten Jahren über 500 Songs. Angetrieben von dem Wunsch, schonungslos ehrliche Songs zu Papier zu bringen, entblößte er seine Seele immer wieder aufs Neue. „Ich hatte das Gefühl, endlich meinen Schmerz in Worte fassen zu können. Das Schreiben dieser Songs hat mich auf den Weg dahin gebracht, wo ich jetzt stehe. Mein Leben und das, was ich durchgemacht habe und immer noch durchmache, das ist alles, worüber ich schreiben kann“, sagt er.
Nunmehr bei Warner Music Germany unter Vertrag und derzeit mit Neil Ormandy (James Arthur, Galantis) im Studio, steht Martin kurz vor dem Durchbruch. „Die Musikwelt befindet sich im Umbruch und es gibt eine Menge großartiger Künstler, so viele tolle Songs, die starke Geschichten erzählen. Nach meinem Empfinden ist jedoch eine Sache in den letzten Jahren verloren gegangen: Soul, die Musik, mit der ich aufgewachsen bin und der ich mich so sehr verbunden fühle.“ Ein Gospel-Feeling mit dunklem Pop-Soul und starken Texten kontrastierend, bringt er eine gänzlich neue Rezeptur auf die musikalische Speisekarte. „Es gibt unglaubliche Soulsänger da draußen, die mich allesamt inspirieren. Mir geht es einfach darum, meine neuen Ideen in die Soulszene einzubringen.“