Disciples
Schon ihr erster, auf NewState veröffentlichter Underground-Hit „Remedy“ erhielt reichlich Rückenwind von Größen wie Pete Tong, MistaJam, DJ Target, B.Traits, Trevor Nelson, Toddla T, Rob Da Bank und Cameo. Entsprechend früh landeten DISCIPLES beim legendären Londoner Label FFRR und schickten dort mit „Catwalk“ und „Poison Arrow“ zwei weitere EPs ins Rennen.
Am 13.03. erscheint auf FFRR ihr neuester Track „They...
Schon ihr erster, auf NewState veröffentlichter Underground-Hit „Remedy“ erhielt reichlich Rückenwind von Größen wie Pete Tong, MistaJam, DJ Target, B.Traits, Trevor Nelson, Toddla T, Rob Da Bank und Cameo. Entsprechend früh landeten DISCIPLES beim legendären Londoner Label FFRR und schickten dort mit „Catwalk“ und „Poison Arrow“ zwei weitere EPs ins Rennen.
Am 13.03. erscheint auf FFRR ihr neuester Track „They Don’t Know“. Diesmal schlägt das Südlondoner Trio einen neuen Kurs ein. Anstatt sich weiter auf die bisherige Erfolgsformel ‘Produzent + Gastvocals’ zu verlassen, hat die Band jedes Element des aktuellen Songs selbst geschrieben, produziert und eingesungen. „They Don’t Know“ ist ein souliger Deep House Groove der, im Lichte seiner abwechslungsreichen Vorgänger, ein beeindruckend weitläufiges Repertoire an Club-Sounds offenbart.
Der Erfolg ihres letztjährigen Debüts „Remedy“ – eine synthiegeladene Nu-Disco Kreation, durchzogen von retro-futuristischen Elementen aus UK Garage und Soul – stellte das Sündlondoner Trio Disciples vor ein freudiges Dilemma: Denn mit „Remedy“ hatten sie die Messlatte sehr hoch gelegt.
„Ich glaube andere Leute hätten gleich überlegt, wie sie einen Song machen, der Remedy übertrifft?“ erinnert sich Luke. Seine begnadete Stimme im Vordergrund, ist er der Positivste im Bunde, wenn auch alle drei mit ihrer übersprudelnden Begeisterung anstecken. „Die Leute waren gespannt zu sehen, wie wir Remedy überbieten würden. Doch wir haben abgeliefert und deshalb sind wir heute hier.”
Infolgedessen unterzeichneten Disciples beim namhaften Plattenlabel FFRR, ergänzten mit frischen genreübergreifenden Produktionen ihre akustische Farbpallette und legten ihre im House wurzelnden Ursprünge neu auf.
„Die Leute wussten unsere erste EP gar nicht einzuordnen. Sie sagten Dinge wie, ‘Ihr seid nicht Elektro, ihr seid aber auch nicht Dance. Ihr klingt irgendwie alt, aber irgendwie auch neu’. Insofern können wir eigentlich alles machen, was wir wollen”, betont Duvall. Seine Liebe zu Songwriting und Produktion rührt von seiner Kindheit her, als sein Vater noch mit Leuten wie Daddy Ernie beim Choice FM zusammenarbeitete. Inspiriert durch den musikalischen Freigeist ihrer Idole NERD und Daft Punk geht die Band nun ihren Weg.
Ausgerechnet 50 Cent brachte die eigentliche Evolution von Disciples in Gang. Duvall und Gavin studierten beide Tontechnik, als Duvall eines Tages Gavin dabei ertappte, wie dieser am Beat zu „In Da Club“ rumbastelte. „Wir waren tatsächlich die einzigen beiden Leute im Kurs, die sich für urbane, tanzorientierte Musik interessierten, waren einander aber bis dahin nicht weiter aufgefallen”, lacht Gavin, dem es – ganz im Sinne dieser Musik – immer schon wichtiger war, spät bis in die Nacht aufzulegen, als pünktlich in der Schule zu sein.
Das Duo machte gemeinsam weiter. Parallel dazu rief Duvall eine Initiative ins Leben, um junge Menschen zu ermutigen, sich der Musik zu widmen. Einer dieser jungen Menschen war Luke. Es brauchte jedoch noch weitere zwei Jahre und eine zufällige Neujahrsbegegnung, bis sich das Trio selbst einem gemeinsam Projekt widmete und bald darauf realisierte, dass ihre individuellen Stärken zusammengeführt eine Reaktion erzeugten.
„Gavin hat ein Ohr für Rhythmen und Beats, während ich ein Gespür für Melodien, Refrains und solche Dinge habe. Das eine ergänzt also das andere und lebt wiederum vom Kontrast”, beschreibt Duvall. „Und Luke ist unglaublich, was Arrangements und Texte angeht. Als Ganzes betrachtet haben wir quasi den Kuchen, die Glasur und die Kirsche oben drauf.“
Ihre individuellen Stärken spielen auch auf ihre neuen Produktionen in Richtung Debütalbum ein. Disciples vereinen in ihrer Musik, neben einer ganzen Reihe eklektischer Referenzen zu anderen Genres, einen klaren Pop-Ansatz und liegen somit voll im Trend, was die zunehmende Einbindung von Underground-Klängen im Mainstream betrifft.
„Natürlich neigen wir zu großflächigem Sound, aber wir wollen uns immer auch einen funken Underground beibehalten“, fasst Gavin zusammen. „Wir würden niemals den einen oder anderen Sound bevorzugen, nur weil er sich eventuell besser verkauft. Darum geht es uns nicht. Wir sind authentisch und wollen einfach die Musik machen, die wir lieben.“
Neben ihren Produktionen, legten Disciples in letzter Zeit mit Acts wie MK, Hot Since 82, Jamie Jones und Goldfish auf, und überzeugten mit Remixen für so unterschiedliche Künstler wie Coldplay, MK, und Lana Del Rey. Ihr Remix von John Newmans „Losing Sleep“, spielte sich in Deutschland sogar bis auf Platz 2 der Elektro-Charts. Außerdem wurde dem Trio, in Folge eine sechsstündigen Sets im Sankeys auf Ibiza, eine Residency auf der Partyinsel angeboten.
Die Verbindung zwischen den drei kreativen Talenten Duvall, Luke und Gavin ist eine, die auf Gegenseitigkeit beruht. Die individuelle Stärke des einen ist immer das perfekte Gegenstück zum entsprechenden Talent des anderen. Das Resultat ist im Kollektiv um ein Vielfaches mächtiger, als die Summe seiner Teile, und „They Don’t Know“ liefert hierfür den hörbaren Beweis: Dieses mitreißende Dreigespann aus Produzenten, Sängern und DJs wird die Dance-Szene in diesem Jahr noch ordentlich aufrütteln.