Edi
Edi ist ein Macher — arbeitswütig, perfektionistisch, immer auf Achse. Seit seinem ersten Track denkt und beschreibt der heute Zweiundzwanzigjährige seine Karriere als fortlaufenden Film; ein Streifen, der seinen Werdegang spiegelt und bebildert, Einsichten in Leitsätze überführt, die Ups und Downs seiner Vita tagebuchartig dokumentiert. »Bilder im Kopf«, Edis erste Veröffentlichung bei Atlantic Records Germany, fühlt sich einerseits wie die...
Edi ist ein Macher — arbeitswütig, perfektionistisch, immer auf Achse. Seit seinem ersten Track denkt und beschreibt der heute Zweiundzwanzigjährige seine Karriere als fortlaufenden Film; ein Streifen, der seinen Werdegang spiegelt und bebildert, Einsichten in Leitsätze überführt, die Ups und Downs seiner Vita tagebuchartig dokumentiert. »Bilder im Kopf«, Edis erste Veröffentlichung bei Atlantic Records Germany, fühlt sich einerseits wie die Fortsetzung dieses Films an, zieht andererseits aber auch einen kinematisch anmutenden Strich unter alle bisherigen Kapitel seines so jungen wie ereignisreichen Lebens. Edis Erfahrungen aus den letzten Jahren haben seinen Wertekanon geschliffen, seine Prinzipien gefestigt: real bleiben, die Brüder wertschätzen, die Hater ignorieren, Dinge »nicht nur für das Geld« machen. »Bilder im Kopf« umrahmt ein Lebensgefühl, einen Habitus: mit der Gang durch die Straßen von Wien und Berlin ziehen, Haze paffen, Scheine stapeln, mit Vintagemode aus Paris flexen.
Edis gradlinig-lässiger Rap trifft im Song-Inneren auf einen dämmrig-elektronischen, von Distortion durchzogenen Beat. Trotz seiner gewichtigen Dreidimensionalität kommt »Bilder im Kopf« denkbar unangestrengt daher — nicht zuletzt dank charmant-ironischer Momente der Marke »bitte kauf dir ein paar Tücher, deine Vision ist verstaubt«. Edi weiß, das spürt man, was er tut: 2001 im kosovarischen Pristina geboren, ist er zwischen Beat-Software, Keyboard und Mic in Wien aufgewachsen und konnte sein Umfeld früh von seinem künstlerischen Talent überzeugen. Schon seine ersten Veröffentlichungen aus 2019 und 2020 ließen ihn in den Augen vieler Szene-Kenner*innen zu einer der spannendsten Stimmen der für ihre Progressivität bekannten Wiener Kreativszene avancieren.