Gregory Hutchinson
Er gilt als einer der herausragenden Drummer seiner Generation und ist auch als Multi-Instrumentalist und Songwriter eine absolute Ausnahmeerscheinung: Gregory Hutchinson. In den letzten Jahrzehnten hat er regelmäßig mit den großen Namen in der Jazzmusik zusammengearbeitet, doch ein eigenes Soloalbum hat der New Yorker Musiker noch nie veröffentlicht. Bis jetzt, denn Warner Music kann heute voller Stolz „Da Bang“ ankündigen,...
Er gilt als einer der herausragenden Drummer seiner Generation und ist auch als Multi-Instrumentalist und Songwriter eine absolute Ausnahmeerscheinung: Gregory Hutchinson. In den letzten Jahrzehnten hat er regelmäßig mit den großen Namen in der Jazzmusik zusammengearbeitet, doch ein eigenes Soloalbum hat der New Yorker Musiker noch nie veröffentlicht. Bis jetzt, denn Warner Music kann heute voller Stolz „Da Bang“ ankündigen, das Debüt-Soloalbum von Gregory Hutchinson. Es ist ab dem 30. September überall erhältlich und kann ab jetzt vorbestellt werden.
Einen Vorgeschmack gibt es schon heute in Form der ersten Single „Straight From The Heart feat. Leona Berlin & Karriem Riggins“ – ein atmosphärisch dichter, emotional aufgeladener Track, in dem Hutchinson gemeinsame Sache mit der hochgelobten deutschen Neo Soul-Sängerin/Produzentin Leona Berlin und dem preisgekrönten Hip-Hop-Producer und Schlagzeugkollegen Karriem Riggins (J Dilla, Common, Robert Glasper) aus Detroit macht, der auch hier gemeinsam mit Hutchinson drummt und die Aufnahmen des gesamten Albums leitete.
„Der Song ist fast wie ein Intro für das Album", so Gregory Hutchinson über den Track, der auch tatsächlich das Tracklisting anführt. „Die Initialzündung kam mir und Karriem in einer Pause während der Session. Wir kamen in den Raum und begannen einfach ein bisschen auf zwei Schlagzeugen zu spielen. Als ich später die gesamte Musik aus der Session noch einmal durchging, hörte ich diesen Beat und dachte: ‚Ooh, was haben wir denn hier?‘ Das Rumpeln der beiden Bassdrums erzeugt einen Vibe, der Leona sofort animierte. Sie hat perfekt abgeliefert.“
Perfekt abliefern – damit kennt sich auch Gregory Hutchinson bestens aus. Er ist für seine Arbeiten und Aufnahmen mit unzähligen Jazz-Größen bekannt, darunter Betty Carter, Red Rodney, Roy Hargrove, Joshua Redman, Dianne Reeves, Lou Donaldson, Wynton Marsalis, John Scofield, Diana Krall und Harry Connick Jr, um nur einige zu nennen. Heute in Rom lebend, wurde Hutchinson in Brooklyn, New York geboren, wo er umgeben von Musik aufwuchs, vom geliebten Soul und R&B seiner Mutter bis hin zum Reggae seines Vaters – ebenfalls ein Schlagzeuger – und den explosiven Klängen des klassischen Hip-Hop, die ab den späten 1970er-Jahren die Straßen von New York City füllten.
„Da Bang“ hat all diese unterschiedlichen Prägungen zu einem einzigartigen Ganzen verschmolzen. Im Herzen dieses Albums steht die überbordende Energie Brooklyns, angereichert mit Einflüssen verschiedenster Genres und getragen von sehr persönlichen Lyrics, in die Hutchinson seine eigenen Tagebücher und Erfahrungen einfließen lässt. Obgleich das Album fest in der Jazz-Tradition verwurzelt ist, geht Hutchinson in seinem Songwriting mit genau der Vielseitigkeit, Dynamik und Vorstellungskraft zu Werke, für die er seit vielen Jahren bekannt ist. Seine Eigenkompositionen decken dabei das gesamte Farbspektrum ab, von einem glühenden Statement wie „We Got Drumz feat. Javier Starks & Soweto Kinch" bis hin zu Songs wie „Fly Away feat. Nicholas Payton“, das zum Abschluss des Albums noch einmal eine beeindruckende Visitenkarte in Sachen präzises Timing, natürliches Gefühl und verblüffender Innovation dalässt.
„Alle kennen mich nur als den Typen, der Jazz spielt. Tatsächlich bin ich bin aber um die Ecke von Biggie aufgewachsen. Das ist meine Ära“, sagt Hutchinson über den prägenden Einfluss der Rap-Legende auf sein künstlerisches Selbstverständnis. „Da sich junge Leute heute immer stärker von der Jazzmusik wegbewegen, habe ich überlegt: wie können wir erreichen, dass sie sich wieder darauf zubewegen? Ich habe gerade eine Trennung hinter mir und im Leben verschiedene Prüfungen durchgemacht, und ich habe beschlossen, ab jetzt einfach das zu tun, was ich liebe. Mich so auszudrücken, wie ich mich ausdrücken möchte. Wenn man Musik macht, erzählt man damit immer auch ein bisschen seine Lebensgeschichte. Ich versuche in der Hinsicht nicht, etwas darzustellen, das ich nicht bin. Sondern habe schlicht und ergreifend verstanden, was die Leute in Bewegung bringt und wie man es anstellt. Das ist hier Phase.“