Große Retrospektive als Doppelalbum
Sie ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen der Gegenwart, zumindest im Westcoast und Countryrock, aber ihre Fähigkeiten reichen weit über Genregrenzen hinaus. Über fast drei Dekaden erstreckt sich nun eine neue Compilation, die einen intensiven Blick auf das Lebenswerk der Sängerin wirft.
Auf zwei CDs sind die besten Songs der aus Tucson, Arizona stammenden Künstlerin vereint, darunter ihr allererster Hit überhaupt, "Different Drum", der von Monkees-Mitglied Mike Nesmith geschrieben wurde und den Linda Ronstadt für das zweite Album ihres kurzlebigen Folk-Rock-Trios The Stone Poneys aufnahm.
CD 1 vollzieht den bahnbrechenden Aufstieg in den Siebzigern nach, der sie als eine der erfolgreichsten Sängerinnen etablierte. Songs wie "Love Has No Pride" aus dem 1973er-Album "Don’t Cry Now" und "You’re No Good" aus dem mehrfach mit Platin ausgezeichneten Grammy-Album "Heart Like A Wheel" (1974) verschafften Linda Ronstadt einen massiven Durchbruch; Titel wie "Heat Wave" aus dem ebenfalls mit Platin bedachten Album "Prisoner in Disguise" (1975), "Crazy" aus "Hasten Down The Wind" (1976) und natürlich "Blue Bayou" aus dem 1977er-Album "Simple Dreams" (ebenfalls mit einem Grammy und mehrfachem Platin belohnt) festigten ihren Ruf als eine der größten Stimmen im Americana.
CD 2 beginnt mit dem Titeltrack "Just One Look" (aus ihrem sechsten Platinalbum in Folge, "Living In The USA" von 1978); vier weitere Alben lieferten bestes Material für die Compilation, etwa "Hurts So Bad" aus dem 1980er "Mad Love" oder "Get Closer" aus dem gleichnamigen Album von 1982, ihr wunderbares Duett mit Aaron Neville, "Don’t Know Much", aus dem 1989er-Album "Cry Like A Rainstorm" oder auch "Howl Like The Wind" und "Heartbeat’s Accelerating" aus "Winter Light" von 1993.
"Just One Look: The Very Best of Linda Ronstadt" erscheint am 21. August.