Die belgische Antwort auf Travis Scott und Young Thug: Hamzas Album "1994" erscheint
Dieser Mann hat sich längst über die (musikalischen) Grenzen Belgiens herumgesprochen: Hamza. Mit seiner hypnotischen Stimme war er hierzulande zuletzt auf zwei Songs von KC Rebell & Summer Cems Erfolgsalbum "Maximum" zu hören und trat im Sommer beim Splash und Hype Festival auf, Drakes Manager und Kanye Wests Artistic Director spielen seine Musik im OVO Sound Radio, bei Spotify sind seine bisherigen Songs wie "La Sauce", "Minimum" oder "Mi Amor" millionenfach gestreamt.
Am morgigen Freitag erscheint nun das neue Album "1994" der belgischen Antwort auf Travis Scott und Young Thug. Unten könnt ihr euch mit dem Video zur aktuellen Single "Vibes" ansehen.
Seine Laufbahn startete der selbsternannte Saucegod Anfang der 2010er als Teil der Brüsseler Kilogrammes Gang. Es folgte 2013 die erste Solo-EP "Recto-Verso", gefolgt vom Doch "H24"-Mixtape (2015) und der Hit-Single "La Sauce". Mit dem "Zombie Life" Mixtape (2016) entfernte sich Hamza dann immer mehr von den Denkansätzen der französischsprachigen Rap-Szene und legte den Fokus auf hypnotische Melodien und Refrains, mit der EP "New Casanova" (2016) unternahm er einen Ausflug in den Dancehall-Bereich und schloss das Jahr mit dem "Santa Sauce"-Mixtape ab, das binnen einer Woche über eine Million Mal gestreamt wurde.
Sein kommendes Album "1994" bündelt nun die vielen Einflüsse und unterschiedlichen Sounds, mit denen Hamza über die Jahre experimentiert hat. Inhaltlich dreht sich bei ihm weiterhin vieles um Beautys und Bekanntschaften, doch das Bild des Saucegod gewinnt an Schärfe und Verwundbarkeit, wenn er trübe Erinnerungen an die Kindheit hervorruft ("j’vivais la misère au jour le jour [...] j’voyais ma daronne à court de sous") ("Hab Tag für Tag mit der Misere gelebt, habe meiner Mutter dabei zusehen müssen, wie sie mit ihrem Lebensunterhalt kämpft") und seinen Gefühlen freien Lauf lässt ("y’avait que ma mère et ma conscience pour me consoler quand j’étais seul") ("Wenn ich einsam war, haben mich nur meine Mutter und mein Gewissen getröstet").