Die Hamburger Sängerin Malou veröffentlicht ihren bisher persönlichsten Song
Wenn man in einer Beziehung ist, sich aber heimlich wünscht, der andere möge Schluss machen, weil man selbst den Mut dazu nicht aufbringt, ist das meist kein gutes Zeichen. Andererseits: Gehören schwierige Phasen und Krisen nicht zu jeder Beziehung dazu? Was, wenn man jetzt getrennte Wege geht, nur um dann zu merken, dass es doch die große Liebe war – doch jetzt ist es zu spät? In ihrer neuen Single "Burnout" ist Malou von diesem inneren Konflikt zerrissen. In ihrem bisher persönlichsten Song lässt sie uns an ihren intimsten Gefühlen teilhaben. Indem sie ihre Gedanken zu Papier brachte, fand sie endlich die Klarheit, nach der sie so lange gesucht hatte: "Mit diesem Song habe ich tatsächlich teilweise Schluss gemacht. Es waren einfach die perfekten Worte und genau das, was ich fühlte", sagt sie.
„I don't know how to / Tell you what I really want / Cause I'm still tryna figure it out too", singt Malou zu Beginn des Songs. Über eine dichte Produktion aus atmosphärischen Klängen, messerscharfen Drum-Machine-Beats und einer brummenden Bassline versucht sie, aus dem ständigen Hin und Her und all den Zweifeln schlau zu werden, die sie in letzter Zeit verspürt hat. „Sick of lighting fires just to feel the heat now / What if I let it burnout", wagt sie schließlich das Undenkbare zu denken, "'cause lately I've been lighting candles / For this love like it's already gone / Even though part of me thinks we still belong".
Malou schrieb den Song Anfang des Jahres in L.A., wo sie zuletzt einige Zeit verbrachte, um an neuer Musik zu arbeiten – und, in diesem Fall, über große Entscheidungen nachzudenken. "Ich hatte das Gefühl, es war einfach mehr Gewohnheit als Liebe. Nach vier Jahren sicher nichts Ungewöhnliches, doch es hat lange gebraucht, bis ich mir darüber im Klaren war", so Malou. "Im Nachhinein kann ich sagen: es war die richtige Entscheidung!" Denn, so die Hamburger Sängerin weiter, "er passt perfekt zu mir, aber der Altersunterschied –15 Jahre –, die verschiedenen Lebensphasen und der Punkt, dass ich einfach erst 23 bin und vieles noch vor mir habe, waren leider Grund genug, dass es am Ende einfach nicht geklappt hat", ist sich Malou heute sicher. "Es tut weh, denn er ist der tollste Mensch, den ich kenne, aber manchmal muss man einfach an sich selber denken und den gesunden Egoismus ausleben." Weiter unten könnt ihr euch das ebenfalls sehr bewegende Musikvideo zu "Burnout" anschauen.