Pop-Rebellin Noga Erez kratzt auf ihrer messerscharfen neuen Single "Nails" mit den Nägeln
Der von ihrem scheinbar mühelosen gesanglichen Flow und aufmüpfigen Beats getragene Song handelt von Eifersucht.
Wild entschlossene Zeilen, eine raffinierte Pop-Produktion und dazu unendlich viel Coolness in ihrem gesamten Auftritt – auf ihrer neuen Single "Nails" wetzt Noga Erez die musikalischen Messer erneut scharf. Nachdem ihr zweites Album "KIDS" sie vergangenes Jahr ins weltweite Rampenlicht katapultierte, ist "Nails" ihre erste Veröffentlichung bei Neon Gold/Atlantic Records. Gemeinsam mit Ori Rousso – ihrem kongenialen Kreativpartner und Lebensgefährten – beleuchtet Erez in dem Track auf spielerische Weise den Würgegriff, den die Eifersucht um uns legen kann. Getragen von ihrem scheinbar mühelosen gesanglichen Flow und aufmüpfigen Beats, lässt Erez durchblicken, dass auch sie nicht vor Eifersucht gefeit ist. Anstatt vor den negativen Gefühlen davonzulaufen, stellt sie sich den übermächtigen Emotionen jedoch und ringt sie mit Humor und Witz nieder. "I’ll bump a bitch / flesh pieces in my nails" – ihr Mantra sollten wir uns für das nächste Mal hinter die Ohren schreiben.
"‘NAILS' ist ein Song über Eifersucht und darüber, wie die Eifersucht auf andere Menschen – in diesem Fall auf eine andere Frau – dazu führt, dass man diese Person auf eine äußerst seltsame und finstere Weise idealisiert", kommentiert Erez. Genau darauf baut auch das dazugehörige Musikvideo auf, das unter der Regie von Indy Hait gedreht wurde: "Das Video zeigt mich und eine Gruppe von Leuten. Wir sehen alle komplett unterschiedlich und jeder für sich ziemlich merkwürdig aus, doch eines eint uns: Wir sehen aus, als führten wir etwas Großes im Schilde", so Erez. "Die Spannung ist förmlich mit Händen zu greifen, so als könnte jeden Moment etwas passieren. Tatsächlich gehen wir jedoch auf eine Frau zu, die wie ein Model aussieht. Sie hat dieses typische/klassische Körperbild – die unrealistischen gesellschaftlichen Schönheitsideale: dünn, groß, sexy, makellos. Sie läuft in Zeitlupe, und als wir schließlich alle in derselben Einstellung zu sehen sind, realisiert man, dass sie tatsächlich zehnmal so groß ist wie wir. Wir sind nun mitten in einer Art David-und-Goliath-Situation, in der ich eine Steinschleuder zur Hand nehme und ihr direkt in die Stirn schieße, woraufhin sie tot umfällt. Das Ganze ist ziemlich schräg und unappetitlich und lustig.“ Weiter unten gibt es das Video zu sehen.
Und was ist mit den titelgebenden "NAILS"? Wir hören sie als Teil des Songs, neben den Lyrics auch in Form von Erez‘ Fingernägeln, die auf unterschiedliche Oberflächen klopfen und damit einen wesentlichen Bestandteil des Klangbildes darstellen. Das Klackern der Nägel verleiht dem Song eine Körperlichkeit und Energie, die förmlich mit Händen zu greifen ist, außerdem unterstreicht es den beißend scharfen Humor der Lyrics. "Ich schaue mir meine Nägel oft an und mache ständig Geräusche mit ihnen. Sie sind sozusagen eine Erweiterung meines spielerischen Ichs“, kommentiert Erez. Noga hat die Nägel schön – und stürzt sich fröhlich in den Kampf gegen ihre eifersüchtigen Gedanken, indem sie sich ihre eigenen Nägel als Waffe ausmalt, mit der sie ihre Widersacher zur Strecke bringt.
In den kommenden Monaten tourt Noga Erez durch Nordamerika (u.a. mit Tove Lo und Florence + The Machine) und durch Europa, hierzulande stehen drei Headliner-Shows und ein Festival-Auftritt an:
28.05. Neustrelitz – Immergut Festival
31.05. Köln - Luxor
15.08. Berlin – Heimathafen
16.08. Hamburg – Uebel & Gefährlich