"Locked Myself Out": Thomas Meilstrup hat sich aus einer Beziehung selbst ausgeschlossen
Wird der dänische Newcomer den Schlüssel zum Herzen seiner Liebe wiederfinden?
Manchmal passiert es fast nebenbei: Ohne einen großen Streit oder einen offensichtlichen Fehltritt beginnt eine Liebe, die sich einst selbstverständlich anfühlte, ganz leise zu schwinden. In seiner Debütsingle „Locked Myself Out“ nimmt uns der dänische Newcomer Thomas Meilstrup auf eine emotionale Achterbahnfahrt mit – von der Erkenntnis, dass etwas in eine falsche Richtung läuft, bis hin zum Moment, in dem er all seinen Mut zusammennimmt, um alles wieder gut zu machen. Wird er den Schlüssel zum Herzen seiner Liebe wiederfinden? Unten gibt es den Song zu hören.
Der 25-jährige Sänger und Songwriter eröffnet den Song mit der Vorahnung, dass irgendetwas in seiner Beziehung nicht stimmt. Vielleicht bildet er sich das aber auch nur ein? Langsam wird ihm klar, dass er dabei ist, etwas wirklich Bedeutendes zu verlieren. Ein scheinbar kleines Detail wie ein vergessener Gute-Nacht-Kuss wird plötzlich zu einem offensichtlichen Hinweis darauf, dass eine ehemals große Liebe zu verblassen beginnt.
„Where the hell did I go wrong?", fragt sich Thomas, ehe ihm klar wird, dass er durch sein unachtsames Verhalten den Schlüssel zu seiner Beziehung verloren hat. Langsam gesteht er sich seinen Fehler ein und begibt sich auf die Suche nach dem fehlenden Teil. Seine Schlussfolgerung klingt zunächst erschreckend: „I guess I just went outside / Maybe I was outside for too long.“
Von klein auf war Thomas Meilstrup von Musik umgeben und seine Leidenschaft dafür ist bis heute grenzenlos. In einer beschaulichen dänischen Küstenstadt wuchs er als Sohn einer Sängerin und eines erfolgreichen Produzenten auf. Schon früh sang er bei jeder Gelegenheit. Im Alter von vier Jahren begann er damit, sich selbst das Klavierspielen beizubringen, mit zehn komponierte er seine ersten Songs. Dabei waren es stets Melodien, die für den Sänger und Songwriter am allerwichtigsten waren. Fragt man Thomas nach seinen musikalischen Inspirationen, so nennt er mit strahlenden Augen Namen von Benny Andersson von ABBA über Michael Jackson und Joni Mitchell bis hin zu John Mayer und Katie Melua.
Obwohl er versichert, dass er ein glückliches Kind war, hat Thomas mit seinen Liedern schon immer bevorzugt melancholische Geschichten erzählt. Es verwundert also kaum, dass er genau dieses Gefühl für sein Debüt „Locked Myself Out” gewählt hat. „Ich glaube, wir alle haben in unserem Leben schon mal jemanden vernachlässigt, den wir lieben“, gibt er zu bedenken. „Wenn man etwas für selbstverständlich nimmt, sperrt man sich irgendwann selbst aus – emotional und wortwörtlich.“
Was jedoch überrascht, ist die fröhliche Stimmung der Single. Zur düsteren Thematik gesellen sich beschwingte Handclaps und ausgelassene La-Las. Mit einer einnehmenden Melodie offenbart die heitere Stimmung des Popsongs, was der Refrain unterstreicht: Es gibt noch Hoffnung! Denn als er realisiert, was geschieht, gibt er sich alle Mühe, die Sache zu retten: „I've been ringing and knocking and banging on your door / I've been singing and hoping I'm on the right floor / 'Cause I have locked myself out of your heart.“
Wird er den verlorenen Schlüssel und einen Weg zurück zu seiner Liebe finden? Eines ist sicher – bei seiner Suche zeigt er sich furchtlos und scheut nicht davor, mitten in der Nacht die gesamte Nachbarschaft zu wecken. „Vielleicht braucht es nur eine kleine Geste, vielleicht auch eine große Geste“, wägt Thomas ab. „Auf alle Fälle musst du dich zusammenreißen und etwas unternehmen, sonst ist die Sache wirklich für immer verloren.“ Hoffen wir, dass das nicht der Fall ist. Zumindest gibt es jetzt einen Silberstreif am Horizont, der beweist, dass noch Hoffnung für die Liebe besteht: Er trägt den Titel „Locked Myself Out“.