Neu am 10. Juni: Lizzo, Regina Spektor, William Orbit und vieles mehr
Gleich mehrere mit viel Erwartung und Vorschusslorbeeren bedachte Alben erblicken heute das Licht der Welt, und dazu einige nicht minder spannende Singles:
Lizzo: Grrrls (Single)
Ihre neue Single strotzt nur so vor Energie; der High-Energy-Track ist eine Hymne auf den weiblichen Zusammenhalt – “’cause that’s my girl, we codependent, if she with it, then I’m with it”, singt sie darin. Und während in deutschen Chefetagen noch am Erreichen des Frauenanteils von 50 % in den DAX-Vorständen gearbeitet wird, sind die Frauen in Lizzos neuem Song längst dort angekommen – was aber nicht heißt, dass deswegen der Spaß zu kurz kommt: “We CEOs and dancing like a C-E-Hoe”, gibt der dreifach GRAMMY®-ausgezeichnete Multiplatin-Superstar einen empowernden Ausblick auf ihr kommendes Album “Special”, das am 15. Juli erscheinen wird. “Grrrls” heißt der Track, der ab sofort überall vorrätig ist.
Regina Spektor: Loveology (Single)
Schon 2019 hatte der Song sein Live-Debüt bei der “Late Night with Seth Meyers”; immer wenn sie ihn performte, fand er großen Beifall und ist seitdem eine Art Fan-Favorit. Aber: “Manchmal habe ich einen Song, von dem ich wirklich froh bin, dass es ihn gibt, aber ich kann ihn nicht aufnehmen, weil es sich jedesmal, wenn ich’s versuche, einfach nicht richtig anfühlt, wie er aus meinem Mund kommt. Aber aus irgendeinem Grund fühlten sich sowohl ‘Loveology’ als auch ‘Raindrops’ diesmal so richtig an, und ich bin so froh, dass ich sie endlich auf eine Platte bringen konnte.” Mit “die Platte” meint Regina Spektor das kommende Album “Home, Before and After”, das in zwei Wochen das Licht der Welt erblickt und auch die schon veröffentlichten Songs “Becoming All Alone” and “Up The Mountain” enthält; über letzteren sagte Bob Boilen vom US-Radio npr: “Es ist das bemerkenswerteste Lied, das ich 2022 gehört habe.” Jetzt also ist “Loveology” überall erhältlich.
William Orbit: Colours Colliding (feat. Polly Scattergood) (Single)
Mehr als acht Jahre haben wir musikalisch nichts von ihm gehört – jetzt endlich hat er ein neues Album angekündigt! Für den 26. August ist die Veröffentlichung von “The Painter” geplant, und der Titel ist durchaus Programm: “Ich hatte bereits einige Jahre lang keine Musik mehr gemacht, hauste in einem Strandort in Kalifornien, verbrachte meine Zeit mit Malen, schrieb über mein Leben und dachte über alles Mögliche nach”, erzählt William Orbit und fährt fort: “Dann, zurück in London, schlug die Inspiration mit voller Wucht zu. Ich fühlte dasselbe Feuer in mir wie schon Mitte der 90er-Jahre.” Er entwarf auch das Design der Platte und malte alle visuellen Elemente, die darin vorkommen. Und tat sich mit zahlreichen Gästen zusammen: Die Debütsingle “Colours Colliding” featuret die seelenverwandte Elektro-Pop-Künstlerin Polly Scattergood und steht stellvertretend für den engelsgleichen Klang des gesamten Albums – wehmütig, träumerisch und das Ganze von einem zarten Klaviermotiv untermalt. Ab sofort ist der Track überall zu haben.
Winona Oak: Island of the Sun (Album)
“Ihre Stimme ist wie Honig – reichhaltig und voller Eleganz –, und sie muss nie zu viel tun, um Eindruck zu hinterlassen.” Das schrieb das Magazin Consequence über die Schwedin, die heute ihr langerwartetes Debütalbum veröffentlicht, das Uproxx als “eines der besten Debüts 2022” bezeichnete. Neben der elektrifizierenden neuen Single “Radio” enthält die LP “Island of the Sun” auch die schon veröffentlichten, von der Kritik hochgelobten Highlights “Jojo”, “Baby Blue”, “Break My Broken Heart”, “Piano In The Sky” und den beeindruckenden Titelsong “Island of the Sun”. Nach ihrer gerade beendeten ersten US-Tour zusammen mit dem britischen Alt-Pop-Duo Oh Wonder wird Winona Oak den neuen Longplayer auch mit einer Europa- und UK-Tournee feiern; in Deutschland stehen die Münchner Tonhalle am 11. Juli, die Berliner Columbiahalle am 12. Juli und der Hamburger Mojo Club am 15. Juli auf dem Programm. Schon ab heute gibt’s “Island of the Sun” überall.
Vance Joy: In Our Own Sweet Time (Album)
Hier ist es nun endlich, das dritte und sehnsüchtig erwartete Album des Multi-Platin-Singer-Songwriters: “Ich fühle mich immer von der Idee der Zeitlosigkeit oder jenem gemeinsamen Moment angezogen, der einen aus dem Chaos draußen herausführt”, sagt er selbst darüber. “Wenn die Welt verrückt ist, kann man sich irgendwo zurückziehen. Es ist immer schwer, den richtigen Titel zu finden, aber ich denke, das fasst das Album perfekt zusammen.” Parallel zur Veröffentlichung kündigte Vance Joy an, dass er 2023 auf einer epischen Welttournee durch die ganze Welt reisen wird, um sein neues Album zu feiern; bisherige Europa-Termine stehen fest für Barcelona, Madrid, Zürich und London. Ab sofort gibt’s den Longplayer “In Our Own Sweet Time” überall.
Motionless In White: Scoring The End of the World (Album)
Ihr neues Album spiegelt die dynamische, tiefgründige und düstere Vision der Band wider wie keines zuvor, und es ist der erste Longplayer von Sänger Chris Motionless, den Gitarristen Ricky Olson und Ryan Sitkowski, Drummer Vinny Mauro und Bassist Justin Morrow seit dem Album “Disguise” von 2019, das die Rockmusik und -kultur nachhaltig beeinflusst hat. Ein Highlight des Nachfolgers von Motionless in White ist sicherlich der Song “Masterpiece”, der schnell unter den Top 10 bei YouTube trendete; dazu kommen Tracks wie “Cyberhex”, “Slaughterhouse” (das Sänger Bryan Garris von den Hardcore-Punks Knocked Loose featuret) und der Titeltrack, der zusammen mit Mick Gordon aufgenommen wurde, dem bekannten Videogame-Komponisten, der schon Soundtracks für Spiele wie Doom, Wolfenstein oder auch Prey schuf. Ab sofort gibt’s “Scoring The End of the World” überall.
Steve Reich: Reich/Richter (Album)
Er ist einer der Gründväter der Minimal Music in den ausgehenden Sechzigerjahren. Schon damals war seine Kompositionsweise stark von Mustern, “Patterns”, geprägt. Das Ver- und Entschachteln kleinster Takteinheiten, das Verschieben solcher Patterns gehören zu den wichtigsten Elementen seiner Werke. Kein Wunder also, dass er von der Idee des deutschen Künstler-Stars Gerhard Richter fasziniert war, der eines seiner abstrakten Bilder aus den Neunzigern in immer kleinere Teile zerschnitt und daraus Muster erzeugte; “Patterns. Divided – Mirrored – Repeated” heißt das Buch, zu dem Steve Reich die Komposition “Reich/Richter” schuf. Zusammen mit dem Film “Moving Picture (946-3)” der deutschen Filmemacherin Corinna Belz, die sich schon häufiger filmisch mit Gerhard Richter auseinandergesetzt hat, wurde das Werk über hundertmal aufgeführt, schließlich auch in der Pariser Philharmonie vom Ensemble Intercontemporain; die Aufzeichnung dieser Performance ist jetzt als Album erschienen, das ab sofort überall zu haben ist.
Dylan Fraser: It Took A Lot To Get To This (Single)
Seine neue Single “ist ein Song darüber, dass du dich mit viel Zeit und Mühe mental an einen guten Ort versetzen kannst, dann aber Kleinigkeiten alte Unsicherheiten hervorholen können, die dich wieder ins Wanken bringen”, erzählt er. “Ich habe ihn in einer Zeit geschrieben, in der ich wahnsinnig viel um die Ohren hatte – ich reiste oft von meiner Kleinstadt in Schottland nach London, was total spannend, aber auch anstrengend war. Und wenn ich dann wieder nach Hause kam, hatte ich kaum genug Energie, mich mit meiner Familie zu unterhalten, und das war wirklich übel; ich fühlte mich mental völlig ausgelaugt. (…) In dem Song geht es eigentlich um Wachstum, und er kann auch positiv verstanden werden – ich habe darin einfach meine eigenen Gefühle auseinandergenommen, in einer sehr verwirrenden Zeit meines Lebens.” Heute hat Dylan Fraser “It Took A Lot To Get To This” veröffentlicht; die Single gibt’s ab sofort überall.
Joji: Glimpse Of Us (Single)
Hier kommt endlich wieder neue Musik, nachdem er 2020 sein zweites Album “Nectar” veröffentlichte: Die schlichte Klavierballade ist eine zärtliche und von Liebeskummer geprägte Erinnerung an eine vergangene Beziehung. Der in Japan geborer Sänger, Songschreiber, Rapper, Produzent, Comedian und YouTuber, der inzwischen in Brooklyn lebt, hatte 2017 seinen äußerst erfolgreichen Kanal “The Filthy Frank Show” aufgegeben, um sich nur noch der Musik zu widmen; anschließend veröffentlichte er die EP “In Tongues”, die es bis auf Platz 58 der Billboard 200 schaffte, das Debütalbum “Ballads 1”, das 2018 Platz 1 der Billboard-Charts “Top R&B/Hip-Hop Albums” eroberte, und schließlich “Nectar”, das in vielen internationalen Charts landete (Platz 1 in Australien, Platz 2 in Neuseeland, Platz 3 in den Billboard 200). Das neue Lebenszeichen von Joji heißt “Glimpse Of Us” und ist jetzt überall zu haben.
Pedro Sampaio, Anitta, Dadju: Dançarina Remix (feat. Nicky Jam, MC Pedrinho) (Single)
Mit seiner ersten internationalen Kollabo hat der brasilianische Hitproduzent und DJ gleich vier weitere unschlagbare Powerbooster mit ins Boot geholt. Der Track ist eine Neubearbeitung der Hitsingle aus seinem ersten Studioalbum “Chama Meu Nome”, das im Februar erschien; der Songtext der neuen Version enthält noch ungehörte Strophen auf Spanisch und Französisch, und der “Dançarina Remix” bewahrt den Party-Vibe und die Sinnlichkeit des Originals, gibt ihm aber einen frischen, internationalen Akzent. Neben Pedro Sampaio hat erneut MC Pedrinho am Remix mitgearbeitet; dazu kommen die Vocals und Rhythmen von Anitta, Nicky Jam und Dadju – einige der größten Namen der brasilianischen, lateinamerikanischen und französischen Musik von heute. Ab sofort gibt’s die Single überall.
Lucas & Steve × DubVision: Feel My Love (feat. Joe Taylor) (Single)
Die niederländischen Hitgaranten haben sich Unterstützung aus New York geholt: Mit dem ursprünglich aus Toronto stammenden Singer-Songwriter Joe Taylor zusammen haben Lucas de Wert, Steven Jansen und die Brüder Victor und Stephan Leicher ihre neuen, gefühlvollen Track “Feel My Love” veröffentlicht. Auf ihrer grandiosen neue Single verbinden Lucas & Steve und DubVision Hands-in-the-Air-Melodien mit einprägsamem Songwriting und eingängigen, poppigen Hooks. Das Ergebnis ist ein ekstatischer House-Song, der nicht nur Festivalbesucher mit Sicherheit begeistern wird. Ab sofort ist der Track überall zu haben.
Monet192: Click Clack (Single)
Noch eine letzte Single schickt er seinem für den 1. Juli geplanten Album “Champions Club” voraus, aber die hat es in sich: Nach mehreren Lovesongs stehen jetzt alle Zeichen auf Lifestyle, Punchlines, Reviermarkierung und seine Dawgs. Wer gedacht hat, dass sich Monet192 im Zuge der neuen Platte vollumfänglich auf Good Vibes fokussiert hat, liegt also eindeutig falsch – denn wenn er Lust hat, fliegen die Fetzen. Er kennt den Straßenkodex, kennt die Jungs mit den Skimasken, weiß, wie man die Hater auf Distanz hält: “Rapper woll’n Krieg, doch wird es real, kommt nur die Mailbox” heißt es in “Click Clack”, und ab sofort ist der Titel überall erhältlich.
SkinnyJewlz: Misfit (Single)
Vergangene Beziehungen prägen uns, manche fürs Leben. Wir können an ihnen wachsen, genauso gut können wir jedoch das Gefühl haben, an ihnen zu zerschellen. In seinem neuen Song beschreibt SkinnyJewlz so einen Fall: “Du hast mich gemacht zu dem, was ich bin: Misfit”, richtet er bittere Worte an eine verflossene Liebe. Aber seine Klagen verhallen im Raum, denn da ist niemand, der ihm zuhört. Nur er, eine weitere schlaflose Nacht und die Whiskyflasche auf dem Tisch. Aber selbst der bitterste Breakup-Song endet mit der Erkenntnis, dass nach jeder noch so langen Nacht irgendwann ein neuer Tag anbricht, nach jedem Regen wieder die Sonne scheinen wird – und was dunkel war, irgendwann wieder zu Licht werden könnte. Ab sofort gibt’s “Misfit” überall.