SK8

Als SK8 15 war, verbrachte er seine freien Stunden in seinem Zimmer und schrieb Lyrics. Im zweiten Jahr an der Highschool verteilte er CDs an seine Mitschüler. Und mit 23 zog er von Omaha, Nebraska nach Los Angeles und schloss sich mit der ehrwürdigen Taylor Gang zusammen, bevor er 2020 mit seiner EP "sk8sounds" den ersten Schritt in den Mainstream unternahm. Nachdem er 2018 bei Atlantic Records unterschrieben und 2019 eine Reihe von Singles veröffentlicht hatte, begann SK8, sich eine treue Fangemeinde gleichgesinnter Träumer aufzubauen, die sich mit seiner Botschaft identifizieren konnten, jeden Moment zu nutzen - eine Maxime, die für ihn bereits lange vor seinem Umzug nach L.A. Gültigkeit besaß.

Geboren als Sohn eines libanesischen Vaters, der SK8 in die wechselnden Klangwelten von Bob Marley einführte, war seine Kindheit eine Mischung aus Basketball - eine Leidenschaft, die er mit dem Vater teilte-, dem Besuch von Gottesdiensten und der Hingabe zu klassischem Reggae. Bald gesellten sich die Einflüsse von 50 Cent, Lil Wayne, Nelly und Wiz Khalifa dazu. Trotz dieser frühen Leidenschaft für Musik wurde SK8 jedoch erst 2011 beim Besuch eines Konzertes von Wiz klar, dass auch er von der Bühne aus Leben verändern kann. Bald nach dem Konzert begann SK8 - der Künstlername geht auf einen Spitznamen zurück, den ihm seine Mutter in der Kindheit gab - über YouTube-Beats zu spitten und fand von Webseite zu Webseite mehr zu seinem Sound.

Nur vier Jahre später hatte SK8 bereits Support-Shows für Lil Wayne, 2 Chainz und Rae Sremmurd gespielt und mit seiner Jack & Jack-Kollaboration "Like That" die erste Gold-Auszeichnung in den USA am Revers. Es war an der Zeit, aus dem heimeligen Nebraska nach Los Angeles zu ziehen und die Musikwelt im Sturm zu erobern. Im Jahr 2016 veröffentlichte SK8 gleich drei Projekte und zeigte sich ebenso produktiv wie unermüdlich bei der Suche nach seinem charakteristischen Sound. Im selben Jahr war SK8 als einziger Indie-Künstler für einen Teen Choice Award nominiert. Anfang 2018 schloss sich SK8 mit Taylor Gang Management zusammen, gründete seinen eigenen Label-Ableger Sublabel Alignment und ging über James McMillans ART@WAR ein offizielles Joint Venture mit Atlantic Records ein. SK8 erklärtes Ziel ist es, ehrlich über seine inneren Kämpfe zu sprechen und damit Liebe in die Welt zu schicken. Seine Label-Partnerschaften gaben ihm ein Megafon, um seine positive Botschaft an eine breite Masse weiterzutragen.

Mit der Veröffentlichung seines kommenden Projektes "Pages" findet SK8 zu seiner wahren Bestimmung. Metaphorisch gesprochen, symbolisiert das Projekt das energische Herausreißen einer Seite aus SK8s privatem Tagebuch - eine ganz spezielle Coming-of-Age-Geschichte gerichtet an all jene, die darum kämpfen, ihren eigenen Weg zu finden. Mehr denn je von Punk beeinflusst, drehen sich SK8s Themen um Rebellion, zerbrochene Beziehungen, Teenager-Nostalgie und das unstillbare Bedürfnis, gegen Systeme zu wüten, die sein persönliches Licht trüben. Die abgehackten Gitarren des ersten Songs "Pages" sagen schon alles. "Pages" ist die Musik eines Mannes mit einem Herz aus Gold und dem dringenden Bedürfnis, sich seine Ängste von der Seele zu reden.

"Dieses Projekt dokumentiert den schwierigen Spagat, in einer Beziehung zu sein und gleichzeitig seinen Träumen nachzugehen", sagt SK8 über "Pages". Das Projekt richtet sich an alle, die von ihren Leidenschaften entmutigen lassen. Das erhebende "One Day" ist für SK8 persönlich einer der schwierigsten Songs, weil es ihn an eine seelisch schwierige Phase erinnert. "Viele Leute können das nachempfinden", sagt er über die Hook, in der es darum geht, sich seine Fehler einzugestehen. Die wichtigste Botschaft von "Pages" ist, dass auch und gerade Misserfolge ein wichtiger Teil unserer Selbstfindung sind.

Auf dem Hip-Hop-lastigen "Famous" kehrt SK8 zum Grundgerüst seiner "sk8sounds" EP zurück, allerdings mit einem neuen Anstrich. Die Mollakkorde von "Over It" stimmen düstere Töne an, dazu passend singt SK8 vom Weglaufen und Vergessen. Kontrastiert wird die Stimmung durch einen geradezu unbekümmerten Gesang und viel Atmosphäre. "Fuck" kommt, wie der Titel schon suggeriert, von ganz tief unten. Der Song weckt Erinnerungen an Keller-Shows in einer Welt vor Covid, in der die Band vorn auf der Bühne Teenagerwünsche herausschmettert, während man wild dazu tanzt und den einen oder anderen Ellenbogen in die Rippen bekommt. "Pages", das sind neun Tracks voll geteilter Erinnerungen, die sich nicht um Genre-Grenzen scheren.

"Man schlägt immer ein neues Kapitel auf und es geht darum, nicht zurückzuschauen", sagt SK8 mit Bestimmtheit. "Ganz egal was passiert, wir können immer auf dieselbe Wellenlänge kommen. Was auch immer wir durchmachen: Reden hilft. Wenn du etwas wirklich willst, musst du es anpacken. Du musst es sagen. Wenn du dich mit den Dingen in deinem Leben in Einklang bringst, wird es dir besser gehen."