Kenny Chesney
Noch während im September letzten Jahres der Hurrikan Irma über die Jungferninseln hinwegfegte und Freunde auf dem Luftweg gerettet wurden, war Kenny Chesney im Studio, um das aufzunehmen, was in vielerlei Hinsicht seine Reaktion auf die Spur der Zerstörung war, die durch die Karibik fegte. Das Schreiben und Aufnehmen der Songs noch im Moment des Passierens verleihen dieser Musik eine...
Noch während im September letzten Jahres der Hurrikan Irma über die Jungferninseln hinwegfegte und Freunde auf dem Luftweg gerettet wurden, war Kenny Chesney im Studio, um das aufzunehmen, was in vielerlei Hinsicht seine Reaktion auf die Spur der Zerstörung war, die durch die Karibik fegte. Das Schreiben und Aufnehmen der Songs noch im Moment des Passierens verleihen dieser Musik eine unglaubliche Unmittelbarkeit, die schließlich das Album Songs for the Saints ergeben sollten.
Zutiefst persönlich, aber vor allem zutiefst der Rettung und Heilung all jener verschrieben, die in den betroffenen Gegenden der USA und den Britischen Jungferninseln leben, lässt dieses Projekt das Trauma hinter sich und konzentriert sich stattdessen auf den unbeugsamen Geist dieser Menschen. Die 11 Songs liefern Hoffnung, Unterstützung, Hingabe und besonders eine Anerkennung ihrer Unverwüstlichkeit.
„Ich wollte ein Album machen, das den Geist und die Widerstandskraft der Menschen zeigt, die auf diesen Inseln leben, seit Generationen dort verwurzelt sind und ihre Familien großziehen“, erklärt Chesney. „Für mich geht es um die Hoffnung, die Stärke, die Freude und den Mut, die sie der Aufgabe des Wiederaufbaus nach einer Zerstörung entgegenbringen, wie man sie zuvor noch nicht gesehen hat. Um sie wissen zu lassen, dass sie Monate später nicht nur nicht vergessen sind, sondern wir sie obendrein als Inspiration hochhalten – und auf jede uns mögliche Weise Hilfe anbieten, wozu auch die Musik zählt. Denn Musik heilt, sie inspiriert, und das hier ist für sie.“
Drehte sich der jüngst vorab veröffentlichte, aktuell bereits auf die Top 10 zugehende Vorbote „Get Along“ noch um das menschliche Zusammenkommen und die Wertschätzung der Dinge, die wirklich zählen, nimmt der Rest von Songs for the Saints einen stärker philosophischen Standpunkt ein. Besonders der Titeltrack und „Love for Love City“ drehen sich um die Verpflichtung zu langjähriger Unterstützung, „Better Boat“ ist derweil persönlicher, blickt auf die eigenen Fehler und wie man daran arbeiten kann, sie zu überwinden.
Mehrheitlich aufgenommen in Nashville, lud der 8-fache CMA-Gewinner und ACM Entertainer of the Year seine Freunde Jimmy Buffett, Ziggy Marley und Mindy Smith ins Studio ein. „Jeder dieser Gäste hat eine Verbindung zu meinem Leben auf den Inseln, zugleich reflektieren sie ein Stück dessen, was wir mit dieser Sache versuchen“, sagt der Musiker. „Wenn du etwas wie das hier erschaffst, hast du keinen Masterplan, aber die Musik wird dich an die Hand nehmen und führen“, erklärt Chesney, der bis heute auf über 30 Millionen verkaufte Alben, mehr als 38 Millionen verkaufte Tracks und an die 1,6 Milliarden Streams blickt. „Ich wusste, dass ich mit diesem Album den Geist dieser Menschen zeigen wollte, zugleich wollte ich aber den Fokus auf den Heilungsprozess legen, auf ihre Gabe, nach so viel Chaos und Zerstörung wieder aufzustehen. Sie hatten keine Elektrizität, keine Nahrung, nichts. Also krempelten sie ihre Ärmel hoch, begannen mit dem Aufräumen und dem Wiederaufbau. In meinen Augen ist das wahre Inspiration.“