Im Video zu "Cry Baby" erfahren wir, wieso Melanie Martinez zu der wurde, die sie ist
"Cry Baby", Heulsuse, so lautet der Titel von Melanie Martinez’ Debütalbum, und auch ein Song vom Album trägt den Namen. Im nun veröffentlichten Musikvideo zum Titeltrack erfahren wir, was die Geschichte hinter dem Titel ist. Der Clip stellt auf surreale Weise zunächst die Geburt der Sängerin nach: ein Doktor mit einer Hasenmaske schlägt mit einem Stock auf den hochschwangeren Bauch der Mutter, woraufhin unten Bonbons herausfallen – ganz so wie in der fröhlichen mexikanischen Piñata-Tradition.
Melanie Martinez ist geboren – und wird von ihrer Mutter augenblicklich von sich gewiesen, denn: sie ist ein "Cry Baby" und weint schon bei der Geburt durchdringend. Dieses Motiv zieht sich auch durch den weiteren Clip, der sich im Kinderzimmer der Sängerin abspielt, die als XXL-Baby verkleidet in einem Kinderstuhl sitzt und von ihren Kuscheltieren drangsaliert wird, die zum Leben erwachen und ihr frech an den Haaren ziehen. Alles einfach nur zum Heulen – und das tut sie dann auch, bis das Kinderzimmer komplett mit Wasser überflutet ist, begleitet vom Refrain des Songs: "They call you cry baby, cry baby, 'cause you don’t fucking care".
Seht euch das Musikvideo zu "Cry Baby" unten an, ein kleines Video-Meisterwerk, bei dem Idee, Regie und Hauptrolle auf das Konto von Melanie Martinez gehen. Zur Bedeutung von "Cry Baby" kommentiert die 20-Jährige: "Ich hab mich schon immer wie eine Heulsuse gefühlt“, sagt Melanie. „Ich bin so emotional und nehme die Dinge sehr persönlich, wofür ich oft ausgelacht wurde. Der Name ist an mir hängengeblieben. Auf diesem Album beschäftige ich mich damit, wie ich es annehmen kann, nicht perfekt zu sein, die Dinge an mir zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, und trotzdem meinen Frieden mit mir zu machen."
Im Mai ist die Sängerin live in Deutschland:
03.05. Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld
04.05. Hamburg, Gruenspan