Neu am 29. April: Udo Lindenberg, Klaus Doldinger, Fallujah, Discharge und vieles mehr
Gleich zwei Urgesteine der deutschen Popularmusik veröffentlichen heute neue Alben; zwei, die in der Vergangenheit bereits eng zusammengearbeitet haben und dies aktuell wiederholen:
Udo Lindenberg: Stärker als die Zeit (Album)
Acht Jahre ist es her, dass ihm ein beispielloses, noch immer andauerndes Comeback gelang: "Stark wie Zwei" war sein erstes Nr.-1-Album im Laufe seiner über 40-jährigen Karriere. 2011 folgte das – noch erfolgreichere – "MTV Unplugged – live aus dem Hotel Atlantic". Dafür gab es elfmal Gold, fünfmal Platin und zwei Echos. Überwältigend war auch der Erfolg der Tour "Ich mach mein Ding" im Jahr 2013, die zu den besten und aufwendigsten Shows gehört, die ein deutscher Künstler je auf die Beine gestellt hat. Das daraus resultierende Album "Ich mach mein Ding – Die Show" hielt sich wochenlang in den Charts und erreichte Gold. Darauf folgten 2014, 2015 und 2016 ausverkaufte Stadion-Tourneen. Heute nun meldet sich Deutschlands erfolgreichster deutscher Künstler und Ikone des deutschen Rock mit einem neuen Studio-Album zurück: "Stärker als die Zeit" enthält 15 lupenreine Lindenberg-Songs, in Szene gesetzt von Andreas Herbig, Henrik Menzel und Peter "Jem" Seifert, die auch für "Stark wie Zwei" als Produzenten verantwortlich zeichneten. "Stark wie Zwei" handelte vom Überleben, das neue Album geht schlüssig einen Schritt weiter und reflektiert die sagenhaften acht Jahre, in denen Lindenberg alles gelang; "Stärker als die Zeit" also handelt von der Unsterblichkeit. Wenn jemand darüber etwas weiß, dann ja wohl er: Udo Lindenberg. Ab sofort ist "Stärker als die Zeit" überall erhältlich, auch bei Amazon und iTunes.
Klaus Doldinger’s Passport feat. Helge Schneider, Udo Lindenberg, Sasha, Max Mutzke, Nils Landgren & Dominic Miller: Doldinger (Album)
Im Mai wird er 80 – und nutzt die Gelegenheit, einige Lieblingsstücke aus seinem gut 400 Kompositionen umfassenden Werk einer Frischzellenkur zu unterziehen. "Jungbrunnen statt Ruhestand" könnte die Devise heißen, nach der Klaus Doldinger, "der erfolgreichste Jazzmusiker des Landes" (Jazz Thing) und allgegenwärtig als Komponist einiger der bedeutendsten Film- und Fernsehmusiken – vom Tatort-Thema über die Musik zu "Das Boot" bis zu "Die Unendliche Geschichte" –, sein 35. Album produziert hat. Mit seinen beiden aktuellen Bands – Passport und Passport Classic – und illustren Gästen wie Helge Schneider, Udo Lindenberg, Sasha, Max Mutzke, Nils Landgren und Dominic Miller veranstaltete Klaus Doldinger dafür im Januar 2016 in seinem Studio eine Aufnahmesession als Vor-Geburtstagsparty. "Ich habe das Zusammenspiel mit anderen Musikern immer als etwas Besonderes, etwas Beglückendes empfunden", sagt er. "Man kann ja auch viel mit Worten sagen, aber das ist dennoch kein Vergleich zu Tönen. Sie reichen über alles andere hinaus und sind von unbeschreiblicher Ausdrucksmöglichkeit. Das ist die Grundessenz, die man mit dem Jazz in die Wiege gelegt bekommt und sich erhalten muss. Ich habe immer gespielt und keine Ambitionen, mich zurückzulehnen." Herzlichen Glückwunsch, Klaus Doldinger! "Doldinger" ist frisch erschienen und auch via Amazon und iTunes erhältlich.
Fallujah: Dreamless (Album)
Nachdem die blutjungen Kalifornier sich schon 2011 mit ihrem Blackened Deathcore auf "The Harvest Wombs" einen Namen machen konnten, entwickelten sie sich zum ausgetüftelten Progressive-Death-Metal-Act weiter, mit einem vorläufigen Höhepunkt in Form des 2014er-Albums "The Flesh Prevails", das weltweit für Aufsehen in der Szene sorgte. Nach unnachlässigem Touren und bockstarken Live-Shows rund um den Globus legen Fallujah nun mit "Dreamless" ihr Opus Magnum vor, superbrutale, technisch höchst versierte, dennoch eingängige Kost, die von abgespaceter Atmosphäre ebenso profitiert wie von träumerischen Passagen. "Dreamless" ist jetzt überall zu haben, auch bei Amazon und iTunes.
Discharge: End Of Days (Album)
Mit legendären Werken – wie ihrem Genreklassiker "Hear Nothing See Nothing Say Nothing" (1982) und Hits wie "Why?", "Protest And Survive" und "Never Again" – haben die britischen Hardcore-Punks längst Geschichte geschrieben. Zahlreiche Grössen wie Metallica, Anthrax, Machine Head und Soulfly zollten dem 1977 gegründeten Quintett um die beiden Brüder Tony und Terry Roberts bereits Tribut. Anno 2016 kehren Discharge mit neuem Frontmann Jeff "JJ" Janiak und der Granate "End Of Days" zurück, einem brachialen Vollgas-Mix aus Hardcore, Punk und Metal. "Jeff war eine Offenbarung für uns", reflektiert Bassist und Urmitglied Roy Wainwright. "Mit ihm an Bord fanden wir zu alter Stärke und erschufen ein Album, das in der Form sämtliche Erwartungen übertrifft." JJ fügt hinzu: "Unsere Vorgabe an uns selbst lautete, die Songs simpel zu halten und uns auf die Trademarks zu besinnen. Mein Anspruch war es, die Band wieder wie zu ihren besten Zeiten klingen zu lassen. Die neuen Tracks kommen dem Sound der Anfangstage wieder nahe. Alles, das nicht nach Discharge klang, wurde über Bord geworfen." "End Of Days" ist jetzt überall erhältlich, auch via Amazon und iTunes.
Michael Calfan: Nobody Does It Better (Single)
Nach dem Erfolg von "Treasured Soul" (in Großbritannien über 150.000 mal verkauft), Remixen für David Guetta, Oliver Heldens, Afrojack und Bob Sinclair und Veröffentlichungen auf Spinnin’ Records schaltet Michael Calfan jetzt noch einen Gang höher: "Nobody Does It Better" stürmte bereits vor Veröffentlichung auf den 1. Platz der Beatport House Charts und den 5. Rang der Top 100. Und auch auf Soundcloud ist der Track momentan auf dem besten Wege, die 2-Millionen-Marke zu knacken! Mit dem Genre-übergreifenden Crossover von "Nobody Does It Better" schließt Calfan nahtlos an seinen markanten Soundmix an, der auch schon "Treasured Soul" ausmachte: Elemente aus Soul und Gospel verbinden sich mit euphorischen Klavierklängen zu einem nach vorne gehenden Deep House, mit dem der Franzose die perfekte Frühlingseinstimmung auf die kommende Partysaison gibt! Ab sofort überall, gibt's "Nobody Does It Better" natürlich auch bei Amazon und iTunes.
Feder: Blind (feat. Emmi) (Single)
Der französische Artist Hadrien Federiconi wuchs in Nizza (Südfrankreich) auf, bevor er nach Paris zog, wo er in die Deep-House-Szene eintauchte und seinen eigenen Popstil mit den Einflüssen des Deep House kombinierte. Sein erstes Release als Feder war ein Remix des Tracks "Sixto" von dem weltbekannten Musiker Rodriguez. Der Song erreichte Anfang 2014 schnell #3 der Hype-Machine-Charts. Angesteckt vom Sommerfeeling, veröffentlichte er schließlich seinen ersten eigenen Track "Goodbye (ft. Lyse)", welcher ebenfalls direkt in den Hype-Machine-Charts landete und sich rasant schnell in ganz Europa verbreitete (#1 in Russland, Italien, Türkei). Heute veröffentlicht Feder die Nachfolgesingle "Blind", die durch starke Gitarrenriffs einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Die Vocals beschert das australische Ausnahmetalent Emmi, die bereits an der Seite von Taylor Swift sang. "Blind" ist frisch erschienen und auch bei Amazon und iTunes zu haben.
Amir: Au cœur de moi (Album)
Hier kommt der französische Beitrag zum Eurovision Song Contest 2016: "J’ai cherché" heißt der Song, der am 15. Mai beim ESC-Finale live (ARD, 21:00 Uhr) zu erleben sein wird, und schon heute erscheint das dazugehörige Album "Au cœur de moi". Amir gehört zu den Top-Favoriten, wird derzeit von den britischen Buchmachern auf #2 gehandelt und bei den ESC-Fans sogar auf #1. Der Pariser Singer/Songwriter beflügelt mit impulsiven Beats und einem tiefsinnigen Text; der Titel "J’ai cherché" handelt davon, die eigenen Träume zu verfolgen und von der Erfüllung, die man spürt, wenn man endlich seine wahre Bestimmung gefunden hat. Heute frisch erschienen, gibt's das Album "Au cœur de moi" auch via Amazon und iTunes.
Bad Company: Live 1977 & 1979 (Doppelalbum)
Dies ist das erste offizielle Live-Album im Original-Line-Up, und es enthält gleich zwei bisher unveröffentlichte Konzerte! Obwohl nämlich Bad Company als eine der besten Live-Stadion-Bands der Siebziger gelten, veröffentlichten sie nie ein offizielles Live-Album. Dieser unhaltbare Zustand wird jetzt endlich mit "Live 1977 & 1979" beendet. Die Doppel-CD mit über zweieinhalb Stunden Spieldauer präsentiert zwei komplette Konzerte plus einen zusätzlichen Track aus einer Show vom 26. Juni 1979 in Washington, DC, sämtlich performt vom magischen Line-up Paul Rodgers, Mick Ralphs, Simon Kirke und Boz Burnell. Alle Aufnahmen stammen von Original-24-Spur-Bändern aus den Archiven der Band; alles, was man zu hören bekommt, stammt original aus den Performances der jeweiligen Konzerte: Disk 1 vom Konzert im Summit House, Texas, am 23. Mai 1977, und Disk 2 vom Londoner Auftritt am 9. März 1979. Die zusätzliche Live-Aufnahme ist die großartige Bad-Company-Version von "Hey Joe", die am 26. Juni 1979 im Captiol Centre in Washington, DC, aufgenommen wurde. Das Doppelalbum ist ab sofort überall erhältlich, auch bei Amazon und iTunes.
Neu auf Vinyl
Im legendären Katalog des unglaublichen Captain Beefheart überschattet das perfekt ausgeklügelte und experimentell angegangene Album "Trout Mask Replica" (1969) alles, was Don Van Vliet an weiteren Glanzleistungen vollbracht hat – zum Beispiel die drei herausragenden Nachfolge-Alben "Lick My Decals Off, Baby" (1970), "The Spotlight Kid" (1972) und "Clear Spot" (1972), die dem monumentalen Vorgänger musikalisch und kreativ in nichts nachstehen. Das im November 2014 erschienene, streng limitierte 4-CD-Set "Sun Zoom Spark – 1970 to 1972" ist seit einiger Zeit vergriffen, von der LP-Box gibt es inzwischen auch nur noch Restexemplare. Daher sind nun die drei Studioalben aus der Box jetzt auch einzeln als Vinyl zu haben. Außerdem frisch als schwarze Scheiben erschienen: Andra Day: "Cheers To The Fall"; das Debütalbum des kürzlich verstorbenen Prince, "For You", und Charlie Puths "Nine Track Mind". (Alle Links: Amazon.)
Soolo: Wenn wir alt sind (Digitale Single)
Sarah (33) und Tom (35) machen Songs, wie man sie in der deutschen Popmusik nicht allzu häufig zu hören bekommt – mit klugen, nachdenklichen, sehr persönlichen Texten, die zugleich die Gabe besitzen, uns allen aus der Seele zu sprechen. Mit Melodien, die mal hymnisch rauschen und dann wieder zerbrechlich zart sind. Kurz gesagt: Songs, die so komplex sind, wie es das wahre Leben nun einmal ist. Von diesem wahren Leben handelt auch die erste Soolo-Single, "Wenn wir alt sind". Der von Marek Pompetzki (Sido, Deichkind, Y’akoto) produzierte Song thematisiert die Schwierigkeit, sich auf eine Liebe einzulassen in unserer heutigen Zeit, die so voller Reize und kurzlebiger Begegnungen ist: "Du willst weg von hier, New York, L.A., die Welt ist dir zu klein für ein Leben", heißt es in dem Lehrstück über verpasste Chancen, das wie die meisten ihrer Songs jedoch auch eine ermutigende Botschaft bereithält, in diesem Fall die Chance auf eine zweite Begegnung: "Wenn wir alt sind, schau’n wir zwei den Wellen hinterher und wir fragen uns, wie es gewesen wär’". Ab heute überall downloadbar, auch bei Amazon und iTunes.
The Monkees: She Makes Me Laugh (Digitale Single)
In diesem Jahr feiern sie ihr fünfzigstes (in Ziffern: 50!) Jubiläum – und ihr Status als Kultband hat sich über die fünf Jahrzehnte erhalten. Zur Feier des Tages veröffentlichen The Monkees im Mai ein brandneues Album, an dem sämtliche noch lebenden Original-Bandmitglieder beteiligt sind. Als Songwriter haben sie sich Koryphäen wie Noel Gallagher, Paul Weller, Andy Partridge (XTC), Ben Gibbard (Death Cab For Cutie) oder Rivers Cuomo (Weezer) an Bord geholt. Vorab erscheint heute die Single "She Makes Me Laugh" als digitaler Download, wie immer auch bei Amazon und iTunes.
Young The Giant: Something To Believe In (Digitale Single)
Im August veröffentlicht die kalifornische Indie-Rockband ihr drittes Album, "Home Of The Strange". Es ist der Nachfolger von "Mind Over Matter", das 2014 auf Platz 7 der US-Charts kam. Das neue Album von Young The Giant wurde produziert von Alex Salibian (Elle King, Mikky Ekko), Executive Producer ist der 2016 mit dem Grammy® als "Producer of the Year" ausgezeichnete Jeff Bhasker. Nachdem vor zwei Wochen schon die Single "Amerika" (nach dem gleichnamigen Roman des Prager Schriftstellers Franz Kafka) erschien, kommt heute der Track "Something To Believe In" in die Downloadportale, erhältlich auch bei Amazon und iTunes.
Grand Magus: Forged In Iron – Crowned in Steel (Digitale Single)
Völlig zu recht lehnt sich Sebastian Kessler weit aus dem Fenster, wenn er für das Magazin Metal Hammer schreibt: "Heavy-Metal-Hymnen vor dem Herrn: Auf Sword Songs zeigen sich Grand Magus kämpferischer und mächtiger denn je. Davon können Manowar noch viel lernen!" Und in Deaf Metal wird das kommende neue Album der Schweden schlicht als "die Essenz des Metal" bezeichnet. Bevor "Sword Songs" im Mai erscheint, gibt es heute einen ersten Vorgeschmack in Form der Single "Forged In Iron – Crowned in Steel", erhältlich wie gewohnt auch via Amazon und iTunes.