Im Musikvideo zu "Mama & Papa" stellt sich KOVACS den Dämonen ihrer Kindheit
Die Beziehung zu den eigenen Eltern ist nicht immer die einfachste, das gilt auch für KOVACS. In ihrem Song "Mama & Papa" setzt sich die Niederländerin mit ihren Wurzeln auseinander und dabei im Besonderen der Beziehung zu ihrem Vater. "Mama, mama, when I was born / Where was daddy and why did he go? / Was he not good to you, mama? / Did he have a different agenda?", fragt sich KOVACS zu zornig brausenden Gitarren- und Pianoklängen, und tut das, was Trennungskinder in solchen Situation oftmals tun – sie sucht die Schuld bei sich selbst: "I had to let go, I don't wanna go home / And I keep running, keep running, keep running on my own".
Im nun veröffentlichten Musikvideo gibt sich KOVACS dann doch den Ruck und kehrt nach Hause zurück. In die elterliche Wohnung ihrer Erinnerung nämlich, eine prächtig eingerichtete und doch merkwürdig leblose Altbauwohnung, in der zwei schwarze Schattenfiguren herumgeistern – Mama & Papa – und das Sofa, auf dem KOVACS sitzt, mit Plastikbezügen überzogen ist. Ein warmes Zuhause sieht anders aus. Und so singt KOVACS mit aller Macht gegen die Dämonen an: "Prai- praise the lord / Oh, hallelujah / Hallelujah, oh, hallelujah / Ho, amen". Unten seht ihr den dramatischen Clip, bei dem Mark Holthusen Regie führte.
"'Mama & Papa' ist einer der emotionalsten Songs, die ich in meinem Leben geschrieben habe", sagt die Künstlerin über den Song ihres aktuellen Albums "Cheap Smell". "Ich kannte meinen Vater nicht und lernte ihn dann kennen, aber ich hatte auch eine Menge Fragen an meine Mama. Und als ich schließlich herausfand, wer er war und wie er tickte, war es... Ich weiß nicht, keine Enttäuschung, aber ... Es ist einfach ein sehr emotionaler Song und er bedeutet mir eine Menge."