Alles andere als gewöhnliche Popmusik, sondern Mucke mit Ansage
"Ich merke, dass das hier nichts für mich ist/ Du rufst mich nur an, wenn du high bist" – Unverbindlichkeit – sich nicht festlegen müssen – Freiheiten genießen – keine Konsequenzen tragen – Generation Tinder. In "High" positioniert sich Vlude für mehr Commitment und zieht mit dem Song einen Schlussstrich unter Beziehungen mit Menschen, die sich nur dann melden, wenn sie high sind. "Wir ziehen uns aus und wieder an/ reden nur über die die Dinge, die für uns nie wirklich wichtig waren", stellt sie über einen verführerisch wabernden Urban- Pop-Beat fest und erteilt Affären eine klare Absage. Unten seht ihr das Musikvideo zu "High".
Hinter Vlude (ausgesprochen "Flut") steckt Hanni Schäfer. Die Wahlhamburgerin begann während ihres Musikproduktionsstudiums, zusammen mit Kommilitonen Songs zu schreiben und selbst zu produzieren. Sie arbeitete jahrelang im Hintergrund, textete für sich und andere Künstler, feilte an ihren Melodien und Lyrics. Nun, mit 26 Jahren setzt sie als Vlude die Puzzleteile ihres Werdegangs zusammen: Die Ausbildung in klassischen Instrumenten, das technische Produktions-Knowhow und ihre markant klare Stimme.
Ihre Kunst klingt wie ein musikalischer Podcast, der mit intelligenten Lyrics zum Nachdenken und eingängigen Beats zum Mitleben einlädt. Beim Debütsong "High" kreiert sie einen urbanen Sound, in dem sich Melodie und Melancholie die Waage halten. "Mich reizt das Zusammenspiel von Beat, Rap und Gesang an der Schnittstelle unterschiedlicher Genres wie R‘n‘B, HipHop und Pop“, sagt sie. Zwischen Einflüssen von amerikanischem Hip-Hop-Größen bis zu skandinavisch-purem Singer-Songwriter-Sound hat sie ihren eigenen, deutschen Klang gefunden.