Neu am 27. September: Tegan and Sara, Opeth, Kadinja, The Highwomen und vieles mehr
Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb 1889 in "Götzen-Dämmerung, oder: Wie man mit dem Hammer philosophiert": "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum". Zum Glück wird auch heute wieder für Nachschub gegen diesen Irrtum gesorgt:
Tegan and Sara: Hey, I’m Just Like You (Album)
Vor ein paar Tagen erschienen, nach zwanzig Jahren im Musikbusiness, die Memoiren der kanadischen Zwillingsschwestern Tegan Rain Quin und Sara Keirsten Quin. Und das Schreiben daran inspirierte die beiden zu ihrem neuen, neunten Album: "Während wir an unseren Memoiren arbeiteten, entdeckten wir verschollene Kassetten, die seit über 20 Jahren ungehört waren", erinnert sich Tegan. "Sie enthielten Dutzende unserer ersten Songs, geschrieben im Alter von 15 bis 17 Jahren … Uns wurde augenblicklich klar, dass diese Songs ein wichtiger Teil unserer High-School-Geschichte sind." In sofern ist "Hey, I’m Just Like You" eine Rückkehr zu Tegan and Saras Rock- und Punk-Wurzeln, mit einem Schuss Pop-Produktion. Aufgenommen im kanadischen Vancouver im Frühling 2019, zeigt es die bemerkenswerten, angeborenen Songwriting-Talente, die beide Schwestern schon als Teenager besaßen. Es ist außerdem das erste Album der zwei, das mit einem ausschließlich weiblichen Team erschaffen wurde, darunter Produzentin Alex Hope (Troye Sivan, Broods). Frisch erschienen, gibt’s "Hey, I’m Just Like You" jetzt überall.
Opeth: In Cauda Venenum (Album)
Der Metal Hammer wird beim Hören dieses Albums geradezu überwältigt: "Macht sprachlos, rührt zu Tränen und überrollt mit einer brillant arrangierten Balance aus Prog, Rock, Folk und Doom – Opeth sind auf einem unfassbaren neuen Zenit angekommen." Auch die Kollegen von Rock Hard sind begeistert: "Eine Gratwanderung zwischen Epik, Romantik und absolutem Champions-league Prog Metal! Opeth 2019 sind vielschichtiger als jemals zuvor!" Und das Magazin Legacy schließlich findet: "Schon jetzt steht fest, dass diesen Brocken langfristig niemand übertreffen wird. Weder in puncto Frische oder Einfallsreichtum noch klanglich, spielerisch oder kompositorisch. Fürwahr ein Meisterwerk." "In Cauda Venenum", der dreizehnte Longplayer der fünf Stockholmer, ist ab sofort überall im gutsortierten Musikhandel vorzufinden.
Kadinja: DNA (Album)
In den Neunzigern stellten Acts wie Jane’s Addiction, Primus und die frühen Faith No More den Metal auf den Kopf. Diesen Spirit haben auch Kadinja verinnerlicht, 2013 in Paris gegründet und bestehend aus den beiden Gitarristen Pierre Danel und Quentin Godet, dem Bassisten Steve Tréguier, Morgan Berthet am Schlagzeug und dem Sänger Philippe Charny Dewandre. Ihr neues Album heißt kurz und prägnant "DNA", was für "Dedication Nostalgia Addiction" steht, und das Magazin Fuze hat sich bereits einen Eindruck verschafft: "Coveralben und Tribute-Alben gibt es zur Genüge – wirklich überzeugen tun die wenigsten. Oftmals sind es bloß Versionen, die unkreativ kopiert und aufgenommen wurden. Kadinja wagen es aber einen Schritt weiter und interpretieren Klassiker des Nu Metals in ihrem eigenen, djentigen Sound neu." So ist es! Ab sofort ist "DNA" allerorten vorrätig.
The Highwomen: The Highwomen (Album)
"The Kitchen" heißt der neue Film der Drehbuchautorin Andrea Berloff ("Sleepless", "Blood Father"), bei dem sie erstmals auch selbst Regie führte. Die Hollywoodstars Melissa McCarthy, Tiffany Haddish und Elisabeth Moss spielen die Ehefrauen von irischen Mobstern, die in den späten 1970ern das organisierte Verbrechen im New Yorker Hell’s Kitchen übernehmen, nachdem ihre Männer vom FBI verhaftet werden. Im Film wird der Song "The Chain" gefeaturet, der ursprünglich von Fleetwwood Mac stammt und hier von vier weiteren außergewöhnlichen Frauen interpretiert wird: Die dreifache GRAMMY®-Gewinnerin Brandi Carlile, Country-Sängerin Natalie Hemby, Singer-Songwriterin Maren Morris und die Sängerin, Songschreiberin und Geigerin Amanda Shires haben sich zur Country-Supergroup The Highwomen zusammengetan und veröffentlichen heute ihr gemeinsames Debütalbum gleichen Namens, das jetzt überall erhältlich ist.
Wednesday 13: Necrophaze (Album)
Joseph Michael Poole ist Jahrgang ’76 und war Frontmann der Horror-Punk- und Heavy-Metal-Band Murderdolls, außerdem Mitglied in diversen Bands wie Maniac Spider Trash, Frankenstein Drag Queens from Planet 13, Bourbon Crow oder Gunfire 76. Auch seine Solokarriere als Wednesday 13 läuft seit 2005 rund, als er sein Debüt "Transylvania 90210: Songs of Death, Dying, and the Dead" veröffentlichte. Inzwischen ist er bei Album Nummer acht angelangt; "Necrophaze" featuret Star-Performances von Alice Cooper, Roy Mayorga von Stone Sour (der für eine gruselige, authentische, 80er-inspirierte Synth-Spur sorgt), Alexi Laiho von Children Of Bodom und Cristina Scabbia von Lacuna Coil. Ein weiterer Gast auf dem Album ist Jeff Clayton, Mitglied der legendären Punk-Bands ANTiSEEN & GG Allins’ Murder Junkies. Ab sofort ist "Necrophaze" überall zu haben.
Grateful Dead: Saint Of Circumstance – Giants Stadium, East Rutherford, NJ 6/17/91 (Album)
Als die Zahl der Dead Heads zu Zeiten der großen Sommertouren in den späten 1970ern stetig anstieg, wurden die üblichen Live-Venues für Grateful Dead zunehmend zu klein. Spätestens im Jahr 1987 mussten sie endgültig in die Stadien umziehen, um auch dem Zuwachs durch eine völlig neue Generation von Fans gerecht zu werden, die durch "Touch Of Grey", die erste und einzige Top-10-Single der Dead, auf die Band gestoßen waren. Die Show vom 17. Juni 1991 im Giants Stadium von East Rutherford, im US-Bundesstaat New Jersey gelegen, wird im allgemeinen als eine der großartigsten Shows bewertet, die The Grateful Dead im letzten Jahrzehnt ihrer Performance-Aktivitäten je spielten – und die Aufnahmen davon waren bisher unveröffentlicht, was sich mit dem heutigen Tage ändert: Den Mitschnitt "Saint Of Circumstance" gibt’s ab sofort überall.
a-ha: Minor Earth | Major Sky/Lifelines (Deluxe-Editions) (Alben)
Nach ihrem fünften Album "Memorial Beach" (1993) nahmen sie sich eine Auszeit von knapp sieben Jahren, in denen sich jedes der Mitglieder eigenen Projekten und Vorlieben widmeten. Als sie 1998 eingeladen wurden, auf den Feierlichkeiten zur Friedensnobelpreis-Verleihung in Oslo zu performen, sollte dies der Anstoß zu einer neuen Ära werden: a-ha waren wieder da – in perfektem Timing zur Jahrtausendwende, als sie im Jahr 2000 ihr spektakuläres Nummer-1-Album "Minor Earth | Major Sky" veröffentlichten. Und sie hielten die Flamme am Brennen, legten 2002 mit "Lifelines" nach. Warner Music feiert heute eine der erfolgreichsten und meistgeliebten Popbands Europas mit den Deluxe-Editions dieser beiden Millennium-Comeback-Alben in neu gemasterten Versionen mit vielen Bonustracks, frühen Demos und unveröffentlichten Live-Aufnahmen; die "Minor-Earth"-Deluxe-Edition enthält das remasterte Original-Album plus zweite CD mit 16 Bonus- und Livetracks, die "Lifelines"-Deluxe-Edition umfasst das remasterte Original-Album und eine zweite Disc mit 19 Demos, frühen Versionen und Songs, die nicht auf das finale Album genommen wurden.
Neu auf Vinyl
Der GRAMMY®-Gewinner Sturgill Simpson veröffentlicht heute zeitgleich sein neues, viertes Album "Sound & Fury" (ein "schmieriges, dampfendes Rock’n’Roll-Album", wie er selbst es nennt) und den begleitenden Netflix-Anime-Film – den Longplayer allerdings zunächst nur als Vinyl. (Die CD kommt Anfang Oktober.) Außerdem neu als Plattenspielerfutter: "Dead Man’s Pop" von The Replacements und "It’s Alive (40th Anniversary Deluxe Edition)" von den Ramones.
Die Toten Hosen: Ohne Dich (Ohne Strom) (Digitale Single)
Schon 2005 ließen sie einmal die Gitarrenverstärker aus und veröffentlichten mit "Nur zu Besuch – Unplugged im Wiener Burgtheater" den Mitschnitt eines rein akustischen Konzertes. Anderthalb Jahrzehnte und viele Lieder später erscheint nun mit dem Titel "Alles ohne Strom" wieder ein Akustikalbum und eine DVD/Blu-ray der Band; allerdings ist es eine Weiterentwicklung des alten Konzeptes. Es geht nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen der eigenen Lieder, sondern vielmehr um das Einbringen neuer Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des bekannten Materials. Die Aufnahmen entstanden bei zwei Auftritten der Toten Hosen im Sommer 2019 in der Düsseldorfer Tonhalle. Erster Vorbote des Albums ist jetzt die Digitalsingle "Ohne Dich", ab sofort überall zu haben.
Josh.: Reden (Digitale Single)
Das Oktoberfest ist in vollem Gange, und für die meisten der sechs Millionen Besucher dürfte ein Ohrwurm aus dem letzten Jahr noch besonders nachklingen: Mit "Cordula Grün" gelang Josh. 2018 der ultimative Wiesn-Hit. Die Goldsingle kann bis heute 25 Millionen Streams bei Spotify, das dazugehörige kultige Video 32 Millionen Views auf YouTube verzeichnen. Mit dem Titel bewies der 33-jährige gebürtige Wiener Johannes Sumpich, wie er im Ausweis heißt, dass lyrischer Anspruch und eine starke Metaphorik durchaus vereinbar sind mit absoluter Ohrwurmgarantie. Und dasselbe Kunststück vollbrachte er auch auf seinem Debüt-Album "Von Mädchen und Farben". Jetzt geht’s weiter mit der Single "Reden", die als Download überall zu haben ist, und direkt im Anschluss an die Wiesn geht Josh. auf Tour: 6.10. Heidelberg, Halle 02 – 7.10. Dortmund, FZW Club – 9.10. Ulm, Roxy – 10.10. Erlangen, E-Werk – 11.10. Mainz, Schon Schön – 14.10. Hannover, Lux – 15.10. Bremen, Tower – 16.10. Berlin, Musik und Frieden – 17.10. Dresden, Beatpol.
Double Crush Syndrome: Death To Pop (Digitale Single)
Das Trio setzt sich zusammen aus Markus Herzog (Schlagzeug), Slick Prolidol (Bass, Gesang) und Andy Brings (Gesang, Gitarre); Letzterer war in den Neunzigern Gitarrist der deutschen Thrash-Metal-Urgesteine Sodom und später Frontmann der Glamrocker The Traceelords, die das Magazin Rock Hard als "Deutschlands heißeste Rock’n’Roll-Band" bezeichnete. Erfolgreich war der Mülheimer auch mit Powergod und als Produzent (zum Beispiel für Onkel Tom und Doro Pesch), als Tourgitarrist für Bands wie Pretty Boy Floyd, mit der Andy Brings Band und mit "Andy Brings plays Ramones"; aktuell ist sein Film "Full Circle – Last Exit Rock’n’Roll" in den Kinos. 2013 gründete er Double Crush Syndrome, die sich "punkigem Rock’n’Roll" verschrieben haben, mit deutlichen 70er-Einflüssen. Das Debütalbum hieß "The You Filter", im Oktober kommt das neue, "Death To Pop" – und ab heute gibt’s den Single-Vorboten gleichen Titels als Download überall.
Alcest: Sapphire (Digitale Single)
Ende Oktober erscheint das neue Album der französischen Post-Metal-Heroen aus Bagnols-sur-Cèze. "Spiritual Instinct" ist laut dem Magazin Sonic Seducer "wie ein metallisches Tor in die Anderswelt", und der Metal Hammer schreibt begeistert: "Härter und progressiver als 'Kodama', mit ausgeprägtem Dead-Can-Dance- und Tool-Einschlag. Eine spannende Weiterentwicklung!" Dem schließt sich auch Legacy an: "Düsterer als 'Kodama', aber immer noch zu 100% Alcest-Magie!" Seit seiner Gründung 2000 hauptsächlich das Solo-Projekt von Multiinstrumentalist Stéphane "Neige" Paut, kam 2009 der Schlagzeuger Jean "Winterhalter" Deflandre hinzu; live werden die beiden seit 2010 von Gitarrist Pierre "Zero" Corson und Bassist Indria Saray unterstützt. Bevor der Longplayer in dei Läden kommt, ist jetzt schon die Vorab-Single "Sapphire" überall vorrätig.
Cymo: Juggernaut (feat. Hayla) [DJ Katch Remix] (Digitale Single)
Als Produzent zeichnete er verantwortlich für die Nummer-eins-Alben von Cro und der Antilopen Gang; er veröffentlichte eigene, hunderttausendfach gestreamte Songs, produzierte und remixte für Namika und Aura Dione, war Teil der Songwriting-Session für die jüngste The-Chainsmokers-Single "Takeaway" und arbeitet derzeit mit den deutschen Hip-Hop-Stars Genetikk … kurz: Der DJ und Producer Cymo gehört längst zur Speerspitze der deutschen Musikszene. Im August feierte der 28-Jährige sein Debüt bei Warner Music Germany mit der Granatensingle "Juggernaut", aufgenommen mit Hayla, deren kraftvolle Stimme man beispielsweise aus dem schwedischen Platin-Hit "Lights Out" von DJ Katch kennt. Jener wiederum hat sich jetzt des Tracks angenommen und einen aufregenden Remix designt, der ab sofort überall als Download erhältlich ist.