Verloren im Rausch der Nacht: Fabrice Noel und sein neuer Song "Guten Flug"
Mal so richtig Party machen, um den Alltagsproblemen zu entfliehen? Für eine Nacht perfekt. Wenn es zum Dauerzustand wird, leidet nicht nur das Leben, sondern auch die Liebe darunter, so wie in Fabrice Noels neuem Song "Guten Flug".
Wie schon in seinen letzten Songs "Eigentlich nein", "Alles verändert sich" und "Viel zu gut", besticht der Berliner Sänger in seiner neuen Single durch packende Authentizität und erzählt eine Geschichte mitten aus dem Leben – seinem Leben. "'Guten Flug' handelt von einem autobiografischen Verhältnis zwischen mir und meiner damaligen Freundin. In meiner tiefsten Wasted-Youth-Phase, dem Höhepunkt meiner nächtlichen Feier-Eskapaden und Alkoholexzesse, habe ich meine damalige Freundin kennengelernt", erinnert sich Fabrice zurück. "Der Song beschreibt ihre Ausflüchte aus dem Leben durch übermäßigen Drogenkonsum und meine durch Liebe geblendeten Reaktionen zu ihr."
"Hast deinen Kopf zwar in den Wolken, doch irgendetwas zieht dich runter / Wie oft verfluchst du diese Gegend, träumst von London und New York / Und so fliehst du aus dem Leben / Egal wohin, Hauptsache fort“, berichtet der Song von einer jugendlichen Selbstfindungssuche, die Fabrices damalige Freundin ebenso betraf wie ihn selbst. Immerhin eines glaubt er mit Sicherheit zu wissen: in der Liebe muss er nicht länger suchen. "Wenn deine Wangen meine Küsse wieder spüren / Und deine Füße das Parkett wieder berühren / Dann bring ich dich heim", versichert er über eine hymnische Produktion.
Letztlich jedoch muss Fabrice Noel sich eingestehen, dass er es mit einem übermächtigen Gegner zu tun hat: "Du siehst das Glück an dir vorbeiziehen / Dabei hältst du es in den Armen". "Mir war es egal, inwieweit sie vielleicht über die Stränge schlägt oder wie lebensgefährlich die immer heftiger werdenden Drogen- und Rauschsituationen wurden", berichtet er, und fasst zusammen: "'Guten Flug' ist im Kern eine Romeo-und-Julia-artige Liebesgeschichte im Deckmantel des drogendurchtränkten und heruntergekommenen Berlin-Kreuzbergs."
Falls ihr nach dieser plastischen Beschreibung von Fabrice noch kein scharfes Bild in eurem Kopfkino seht – hier ist das offizielle Musikvideo zum Song: