Neu am 8. Mai: Hayley Williams, HUGEL, Charli XCX und vieles mehr
Volles Programm, viel Vielfalt und Genre-sprengende Überraschungen – das ist in etwa der heutige Veröffentlichungsfreitag in Kurzform:
Hayley Williams: Petals for Armor (Album)
Den meisten ist sie vor allem als Frontfrau, Songschreiberin und Keyboarderin der US-Alt-Rocker Paramore bekannt, mit denen sie schon 25 Gold- und ebensoviele Platin-Auszeichnungen einstreichen konnte. Aber auch solo ist Hayley Williams ausgesprochen umtriebig und erfolgreich: Schon 2009 machte sie mit "Teenagers" aus dem Soundtrack für "Jennifer’s Body" auf sich aufmerksam, und die beiden Chart-Singles "Airplanes" und "Airplanes, Part II" von B.o.B., denen sie ihre Stimme lieh, führten 2010 zu einer Grammy-Nominierung als "Best Pop Collaboration with Vocals". Nach den beiden EPs "Petals for Armor I" und "Petals for Armor II" vom Anfang dieses Jahres folgt heute das von Paramore-Bandkollege Taylor York produzierte Album, das die jeweils fünf Songs beider EPs und fünf weitere Tracks enthält. "Petals for Armor" ist jetzt als CD und Vinyl überall zu haben.
Wilhelmine: Komm wie du bist (EP)
Irgendwo zwischen zwanzig und dreißig, zwischen Verlorensein und Neusortieren, erzählen ihre Songs vom Nichts-Haben und Sich-Wiederfinden, von Aufschwung und Zuversicht, von der Reise, von Sehnsüchten, vom Anfang, vom Antrieb, vom Lachen, von der Liebe. Wilhelmine spiegelt in ihren Liedern ihre Freiheit und ihr Verliebtsein ebenso wie Erfahrungen mit Sucht und Ressentiment. Vor zwei Wochen bereits digital erschienen, ist die Debüt-EP "Komm wie du bist" jetzt auch sowohl als limitierte Digisleeve-CD wie auch als weißes 10″-Vinyl erschienen; sie enthält alle drei Singles "Meine Liebe", "Du" und "Solange du dich bewegst", außerdem zwei unveröffentlichte Songs und ist jetzt überall erhältlich.
Klaus Doldinger: Motherhood (Album)
Einem größeren Publikum ist er als Komponist von Filmmusiken wie für "Das Boot" und "Die unendliche Geschichte" oder der ikonischen "Tatort"-Titelmelodie bekannt; nicht wenige kennen ihn auch als Bandleader von Passport. Dass Klaus Doldinger Anfang der Fünfziger als Dixieland-Saxophonist begonnen hatte und in den Sixties mit seinem Quartett Modern Jazz und Bebop spielte, wissen vielleicht eher eingeschworene Fans. Ende der Sechziger kam dann mit dem Projekt The Motherhood der Schwenk zu Jazzrock und Fusion, mit Einflüssen aus Rock, Soul und Weltmusik. Jetzt blickt er auf diese Zeit zurück: Mit Gästen wie Udo Lindenberg, Max Mutzke und Joo Kraus nahm Doldinger Stücke aus der Motherhood-Phase neu auf. Das dazugehörige Album ist jetzt als CD, Vinyl und digital überall erhältlich.
James Taylor: Greatest Hits (Remastered) (Album)
Wenn man sich auf die Suche nach archetypischen Begründern der modernen Singer-Songwriter-Szene macht, kommt man um ihn nicht herum: Der inzwischen 72-Jährige hat dem Genre nicht nur mit Titeln wie "Fire And Rain" oder "You’ve Got A Friend" einige seiner frühesten Evergreens geschenkt, sondern darf auch als einer der erfolgreichsten Singer-Songwriter ever gelten. Die erste Best-of-Compilation von James Taylor hieß schlicht "Greatest Hits", erschien im November 1976 und enthielt die größten Hits seiner Schaffensperiode von 1970 bis ’76. Heute nun erscheint mit "Greatest Hits (Remastered)" eine – wie der Titel schon vermuten lässt – völlig neu gemasterte Version des Albums; in den Prozess mit eingebunden war Peter Asher höchstselbst, der Produzent des allerersten Album "James Taylor". "Greatest Hits (Remastered)" ist ab sofort als CD, Vinyl und digtal überall verfügbar.
Jethro Tull: Stormwatch (40th Anniversary Force 10 Edition) (Album)
Im September 1979 veröffentlichten sie das dritte Album ihrer Folk-Rock-Trilogie, die sie mit "Songs From The Wood" begonnen und mit "Heavy Horses" weitergeführt hatten. Das mit US-Gold ausgezeichnete "Stormwatch" war außerdem das letzte Jethro-Tull-Album im klassischen Line-Up der späten siebziger Jahre, das aus Ian Anderson, Martin Barre, John Glascock, John Evan, David Palmer und Barrimore Barlow bestand. Das Original-Album und damit verbundene Aufnahmen wurden von Steven Wilson neu gemixt; die heute erschienene CD-Version der "Force 10 Edition" enthält überdies acht Bonus Tracks – und ist ab sofort überall zu haben.
Neu auf Vinyl
Das schwedische Trio Witchcraft, das seit zwanzig Jahren mit seinem Mix aus Doom und Hard Rock mit Einflüssen aus Psychedelic und Progressive die Welt der tiefergehängten Gitarren belebt, hat vor ein paar Tagen nach vier Jahren Studiopause sein neues, mittlerweile sechstes Album "Black Metal" veröffentlicht; heute ist der Longplayer nun auch als hochwertiges Vinyl im haptisch wie optisch ansprechenden Gatefold-Cover erschienen und ab sofort überall erhältlich.
Kehlani: It Was Good Until It Wasn’t (Digitales Album)
Fünfzehn Songs, darunter die schon veröffentlichten Singles "Toxic", "Everybody Business" und "F&MU", eine Kollaboration mit James Blake in ihrem persönlichen Lieblingssong "Grieving", als weitere Gäste Tory Lanez, Jhené Aiko, Masego und Lucky Dane – dieses satte Paket liefert uns Kehlani heute digital frei Haus. Außerdem ist der letzte Song, "Lexii’s Outro", dem Rapper Lexii Alijai gewidmet, der zum Beispiel bei ihrem Song "Jealous" (vom 2015er-Mixtape "You Should Be Here") mitwirkte und Anfang Januar an einer Überdosis verstarb. "It Was Good Until It Wasn’t" ist das zweite Album der 25-Jährigen aus dem kalifornischen Oakland, die mit ihrem Debüt "SweetSexySavage" aus dem Stand auf Platz 3 der US-Billboard-Charts landete, und es ist jetzt überall vorrätig.
HUGEL: Gym Quarantine (Digitale Single)
Sei es mit seinen eigenen Tracks wie "WTF" und "Mamma Mia" (beide mit den Vocals der britischen Soulsängerin und Songwriterin Amber Van Day), "Guajira Guantanamera" oder den jüngsten Sprösslingen "They Know" und "Better", mit Remixen wie "Bella Ciao" (Platin, offizieller deutscher Sommerhit 2018), "Ce Soir" oder "Mi Gente", oder mit erfolgreichen Kollaborationen wie zuletzt "I Believe I’m Fine" mit Robin Schulz (Gold): der französische DJ und Producer HUGEL hat ein Händchen für Tracks, die das Publikum zum Toben bringen. Jetzt meldet auch er sich aus dem Corona-Lockdown mit seinem neuen Titel "Gym Quarantine", der ab sofort überall digital verfügbar ist.
Charli XCX: i finally understand (Digitale Single)
In einer Woche kommt das neue Album "how i’m feeling now", das in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich ist: Bedingt durch die Corona-Ausgangsbeschänkungen war die Entstehung beschränkt auf Mittel, die Charli XCX in ihrer direkten Umgebung zur Verfügung standen: "The nature of this album is going to be very indicative of the times just because I'm only going to be able to use the tools I have at my fingertips to create all music, artwork, videos everything." Zugleich war es offener für Fan-Input als alles zuvor, denn der gesamte Aufnahmeprozess war für die Fans sichtbar, und Charli bat um Feedback und Ideen. Ein weiteres Ergebnis dieses außergewöhnlichen Schaffensprozesses ist jetzt als Digitalsingle erschienen: Der Track "i finally understand" ist ab sofort überall zu haben.
Bryce Vine: Problems (feat. Grady) (Digitale Single)
Vor neun Jahren wirkte er beim Glee Project mit; anschließend veröffentlichte er drei EPs, erlebte 2018 mit der Single "Drew Barrymore" (die allein in den USA schon Doppel-Platin einfuhr) seinen internationalen Durchbruch, und 2019 folgte das Debütalbum "Carnival". Die weiteren Singles "La La Land" (mit YG), "I’m Not Alright" (mit Loud Luxury) und "Baby Girl" brachten seinem kalifornischen Pop-Vibe Aufmerksamkeit rund um den Globus, und mit dem kalifornischen Sänger, Songschreiber, Videoproduzenten und Modedesigner Grady zusammen hat Bryce Vine jetzt eine neue Single am Start: "Problems" ist frisch digital erschienen und ab sofort überall erhältlich.
Weezer: Hero (Digitale Single)
Ihr neues, bereits vierzehntes Album wird "Van Weezer" heißen, und eigentlich sollte es in diesem Monat erscheinen; wegen der Coronavirus-Krise ist die Veröffentlichung nun allerdings erstmal verschoben. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt auf neues Futter vom Alt-Rock-Pop-Quartett aus L.A. verzichten müssten. Mit ihrem neuen Song "Hero" bedanken sich Weezer bei all jenen Helden aus dem Gesundheitswesen, die derzeit unermüdlich im Einsatz sind und sich um COVID-19-Patienten kümmern. Und der Song gibt auch schon einen ersten Eindruck von der musikalischen Neuausrichtung – oder auch Rückbesinnung –, die den kommenden Longplayer bestimmt: Weezer entdecken ihre persönlichen Wurzeln im Hardrock und Metal wieder. "Hero" ist jetzt überall digital verfügbar.
Breland: Horseride (Digitale Single)
Was passiert eigentlich, wenn man so scheinbar entgegengesetzte Genres wie Trap und Country verschmilzt? Ein 24-jähriger Sänger, Songwriter und Produzent zeigt es uns: "Ich will eine kulturelle Brücke sein", sagt er. "Diese Musik kann Menschen auf beiden Uferseiten vereinen. Sie ist kraftvoll. Wenn man seine Erwartungen über Bord wirft, ist alles möglich." Breland, der in New Jersey geboren ist und derzeit in Atlanta lebt, fügt seinem hypnotischen Hybrid noch eine gute Portion R&B-Soul und gospelreife Vokalakrobatik hinzu, und was entsteht, ist magisch. Erstes Beispiel dafür war seine Durchbruchsingle "My Truck", veröffentlicht Ende 2019, die einen viralen Moment mit zahllosen TikTok-Visuals und über einer Million Spotify-Streams in weniger als einem Monat auslöste. Jetzt geht’s weiter mit der digitalen Single "Horseride", die ab sofort überall erhältlich ist.
Little Big: Hypnodancer (Digitale Single)
Zwar ist der ESC für dieses Jahr wegen Corona abgesagt, was für das russische Rave-Punk-Pop-Quartett bedeutet: kein Auftritt am 12. Mai in Rotterdam – aber davon lassen sich Frontmann Ilya Prusikin, Frontfrau Sonya Tayurskaya, MC Anton Lissov und DJ Sergey Makarov nicht ausbremsen. Seit ihrem Debütalbum "With Russia From Love" 2014 haben die vier über 20 Musikvideos in die Welt geschickt und im vergangenen Jahr auf ihrem YouTube-Kanal die magische Grenze von einer Milliarde Views geknackt. Album Nummer zwei hieß "Antipositive", erschien 2018 und brachte die Single "Skibidi" hervor, deren Video allein am ersten Tag über 23 Millionen mal angeklickt wurde und mittlerweile bei 405 Millionen Views steht. "Uno", der ESC-Beitrag von Little Big, steht bei über 87 Millionen Views, und heute gibt’s Nachschub: Die neue Single "Hypnodancer" ist ab sofort überall zu haben.
RMR: Dealer (feat. Future & Lil Baby) (Digitale Single)
Ende Februar eroberte ein bis dahin unbekannter Künstler, komplett maskiert, mit einem Video zu seinem Song "Rascal" das Internet im Sturm. The New York Times nannte das Video "aufrüttelnd, urkomisch, sentimental, mitreißend, genial", und mit seinem Mix aus Rap und Country, Piano-Ballade und beeindruckenden Vocals steuert der Song auf eine Million Streams bei Spotify zu. RMR (was sich wie das englische "Rumor" ausspricht) knüpft jetzt, nachdem er einen Vertrag bei Warner Records unterschrieben hat, an den viralen Erfolg des Erstlings an: Hier kommt Single Nummer zwei, "Dealer", für den sich der 24-Jährige Unterstützung von Future und Lil Baby ins Studio geholt hat – und die ab sofort überall stream- und downloadbar ist.
L Devine: Don’t Say It (Digitale Single)
Sie findet, Pop ist die beste Art von Musik: "Jeder hört ihn, und er ist viel glaubwürdiger, als die Leute glauben", sagt sie und fügt hinzu: "Es ist viel einfacher, irgendeinen metaphorischen Bullshit auf einer akustischen Gitarre zu schreiben." Daraus wird schon deutlich, dass L Devine etwas schafft, das man vielleicht "intelligenten Pop" nennen kann, voller Teen-Attitüde und melodiensatt, unmittelbar zugänglich und manchmal entwaffnend offen (in "Myself" zum Beispiel geht’s um Masturbation). Mit ihrer Debüt-Single "School Girls" machte Olivia Rebecca Devine, wie sie im Ausweis heißt, 2017 erstmals auf sich aufmerksam, zwei EPs ("Growing Pains" 2017, "Peer Pressure" 2018) festigten ihren Ruf als zukünftige Indiepop-Ikone. Das Jahr 2020 startete sie mit den Singles "Boring People" und "Can’t Do It", und obwohl immer noch Frühling ist, legt sie heute schon wieder nach: "Don’t Say It" heißt der Song, der jetzt überall zu haben ist.
Nullzweizwei: Stein (feat. Thrill Pill) (Digitale Single)
Im vergangenen Juli erlebten die Jungs aus dem fränkischen Herzogenaurach einen massiven Schub: Da veröffentlichten sie ihr Label-Debüt bei Warner Music Germany mit der Single "In die Hocke". Seitdem ist ihr Mix aus deutsch-russischen Texten, kompromisslosen Beats und einer guten Portion Selbstironie dabei, die hiesige Rap-Szene ordentlich aufzumischen. Vorher allerdings waren Rufuz, Bazu und Sosa schon zwei Jahre lang ohne Major-Support erfolgreich aktiv, veröffentlichten 2017 ein Album in Eigenregie ("Bezirk 22"), erreichen bis zu 850.000 YouTube-Klicks für ihre Videos, schmeißen mit dem Nullzweizwei-Openair ein eigenes Mini-Festival für lokale Rap-Acts in Herzogenaurach und bringen regelmäßig die Jugendclubs in Oberfranken bei selbstorganisierten Konzerten zum Siedepunkt. So geht authentisch! Jetzt haben sie zusammen mit dem neunzehnjährigen russischen Rapper Timur Tofikovich Samedov, besser bekannt als Thrill Pill, den Track "Stein" veröffentlicht, der ab sofort überall zu haben ist.
Robin Schulz: In Your Eyes (feat. Alida) [Nicky Romero Remix] (Digitale Single)
Die Osnabrück-Stavanger-Connection zieht immer weitere Kreise: Der Song, mit dem die norwegische Sängerin und Songschreiberin Alida Garpestad Peck, kurz Alida, ihren internationalen Durchbruch feierte, schaffte es zum Beispiel in Deutschland auf Platz fünf der Single-Charts, Position zwei der deutschen Dancecharts, Platz vier in den Download- und 16 in den Streamingcharts. Selbst in den USA kletterte "In Your Eyes" bis auf Platz elf der Billboard-Charts "Dance/Electronic Songs". Ist halt so, wo Robin Schulz sein Händchen drauflegt, das wird ein Erfolg … Nach Remixen von KREAM und LUM!X und dem 8-D-Audiomix hat sich jetzt der holländische DJ und Produzent Nick Rotteveel a.k.a. Nicky Romero des Titels angenommen; sein Remix ist jetzt überall digital vorrätig.