Zur heutigen Albumveröffentlichung von "Etabliert" gibt’s die Video-Premiere von "Дай мне 2"
Etabliert werden Nullzweizwei auch in 20 Jahren nicht sein, so unangepasst, wie die Jungs sind. Musikalisch hingegen sind sie schon nach wenigen Jahren aus der deutschen Rap-Landschaft nicht mehr wegzudenken, weshalb der Albumtitel "Etabliert" eine absolut berechtigte Ansage ist.
Ein furioses Jahr liegt hinter Nullzweizwei, seit sie vor ziemlich genau einem Jahr ihr Debüt bei Warner Music feierten und Hip-Hop-Deutschland kollektiv "In die Hocke" zwangen. Und aus der ist es bis heute nie wieder hochgekommen, denn die Rap-Crew aus Herzogenaurach veröffentlichte in schöner Regelmäßigkeit weitere Songs, die mit derben deutsch-russischen Lyrics, kompromisslosen Beats und einer gehörigen Portion Selbstironie überzeugten.
Heute ist der große Tag gekommen und Rufuz, Bazu und Sosa alias Nullzweizwei veröffentlichen ihr Debütalbum "Etabliert". Crew-Mitglied Rufuz sagt dazu: "Ich verbinde mit „Etabliert“ ein langes Jahr verschiedener Lebensphasen und voller wichtiger Erfahrungen, ob positiv oder auch negativ! Einfach ein Jahr voller unterschiedlicher Dinge und trotzdem fühlt es sich am Ende alles wie aus einem Guss an."
Nullzweizwei zählen zum Besten und Furchtlosesten, was der deutsche Hip-Hop in der letzten Zeit hervorgebracht hat, das unterstreicht „Etabliert“ mit jedem seiner insgesamt 15 Tracks. Als Gäste wirken Schwesta Ewa, Stacks und Chapo von den 102 Boyz, der russische Rap-Überflieger Thrill Pill und Eight O mit, produziert wurden die Songs von ihren Stammproduzenten The Ironix sowie Bounce Brothas, C.O.W., Sinch & Schnichels, Midlife, Ghana Beats und Geenaro, die der Band ein abwechslungsreiches Klangbett zwischen Moshpit-Hymnen, tanzbaren Club-Beats und US-Trap-Vibes auf die Adidas-Trainingsanzüge schneiderten.
Begleitend zur Albumveröffentlichung erscheint heute zudem die neue Single "Дай мне 2", wie der Titel verrät der legitime Nachfolger des Songs aus dem Februar 2019. "Es gibt oder gab keinen Plan B“, stellen die Jungs darin klar. Warum auch, läuft ja: "Bleib am Boden, weil das Geld in meinen Taschen mich nach unten drückt, du Spast / In die Hocke, damit du auch meine Augenhöhe hast“, ziehen uns Nullzweizwei erneut herunter auf ihre liebste Perspektive. Dort chillt es sich einfach am entspanntesten: "Ich könnt’ den ganzen Rap aufsagen, doch ich scheiß drauf / Lieber flex ich frei raus, bisschen Jim Beam in meinen Becher jetzt". Unten gibt es das Musikvideo.
Ebenfalls auf dem Album enthalten sind die vorab veröffentlichten Singles "Was ich mach", "Popu“, "Ein weiteres Benz Lied“, "Stein“ und zuletzt "Flaschen Jacky". Nullzweizwei sind einer der wenigen Acts, die sich nicht an den Mainstream-Sound im derzeitigen Hip-Hop anpassen und durch experimentelle Beats und Roughness in ihren Texten immer wieder Statements setzen, das stellt "Etabliert" eindrucksvoll unter Beweis.