Live-Performance und Interview für die Honda Stage
"Wenn man der queeren, indisch-amerikanischen Künstlerin Raveena zuhört, fühlt man sich sofort in eine andere Welt versetzt", schreibt Billboard und meint damit ihren Auftritt für die Honda Stage. Dort performte die 27-Jährige mit "Mistery" einen Song aus ihrem neuen, hochgelobten Album "Asha’s Awakening", das am Freitag erschienen ist. Außerdem gab es den Track "Close 2 U" von ihr 2020 veröffentlichten EP "Moonstone" zu hören, jeweils in Begleitung einer Band und in der Tat mit so viel Atmosphäre, dass man sich beim Zusehen an einen anderen Ort versetzt wird, an dem es viel Sinnlichkeit und Seelenfrieden gibt. Im Interview spricht Raveena Aurora außerdem über ihre Herangehensweise an die Musik und es gibt viele Bilder und Mitschnitte aus ihrer Kindheit zu sehen – ihre Eltern sind Reiki-Heiler und flohen vor den Anti-Sikh-Pogromen von 1984 aus Indien in die USA, wo Raveena zur Welt kam, in Massachusetts.
"Asha's Awakening" ist das zweite Album der Künstlerin und erzählt die fesselnde Geschichte einer Weltraumprinzessin aus dem alten Punjab, die auf einer fantastischen Reise durch die Jahrhunderte etwas über Liebe und Verlust, Heilung und Zerstörung lernt. Für das Album tat sich Raveena einmal mehr mit Producer Everett Orr zusammen, zu den musikalischen Mitwirkenden auf dem Album gehören Vince Staples („Secret“), TWEAKS („New Drugs“) und die legendäre indische Singer-Songwriterin Asha Puthli („Asha's Kiss“).
Das Album verarbeitet Einflüsse von Bollywood und gefeierten indischen Künstlern wie R.D. Burman und Asha Bhosle ebenso wie aus westlicher Musik, insbesondere R&B, Rock und Soul. Das Ergebnis ist ein Schmelztiegel, in dem sich die in Raveenas Katalog vorherrschenden Genres zu einem stimmigen Ganzen vereinen. Das Album überspannt dabei gleich mehrere Epochen, indem es Sounds von Alice Coltrane und Asha Puthli aus den 60er- und 70er-Jahren einen zeitgenössischen Anstrich verpasst und sie mit jenen von Timbaland, Missy Elliott, M.I.A. und Jai Paul aus den frühen 2000ern verquickt.