Die Doku "Nothing But The Blues" (1995) erscheint erstmals offiziell, begleitet von einem Soundtrack
Eric Clapton und der Blues – es ist eine lebenslange Liebesgeschichte, die den legendären Gitarristen mit dem Genre verbindet, und kaum wurde sie je besser beleuchtet als in „Nothing But The Blues“. Der Dokumentarfilm, 1995 einmalig in den USA vom Sender PBS ausgestrahlt und in der Folge mit einer Emmy-Nominierung geadelt, wird nun endlich offiziell veröffentlicht, und das obendrein in 4K-Qualität. Begleitend dazu veröffentlicht Reprise Records einen neuen Soundtrack mit über einer Stunde bisher unveröffentlichter Live-Performances, die 1994 während der Tour zum Blues-Album „From The Cradle“ mitgeschnitten wurden, Claptons Grammy-ausgezeichnetem, international vielfach Gold- und Platin-dekoriertem #1-Album (Gold und #6 in DE) aus demselben Jahr.
Der Dokumentarfilm hält unter anderem ein ausführliches Interview mit Eric Clapton bereit, geführt von Martin Scorsese, der auch als ausführender Produzent des Films agierte, der von Scooter Weintraub entwickelt und produziert wurde. In dem Interview spricht Clapton unter anderem über seine Liebe zum Blues und den großen Einfluss, den Protagonisten wie Muddy Waters und B.B. King auf sein Schaffen hatten. Viele dieser Künstler – u.a. Robert Johnson, Howlin' Wolf, Buddy Guy, T-Bone Walker – sind in Form von Archiv-Auftritten, Interviews und Fotos auch Teil des Films.
Im Zentrum sowohl des Films als auch der Audioformate stehen indes Claptons Performances von Blues-Standards und weniger bekannter Blues-Songs. Die CD enthält insgesamt 17 Tracks, die Doppel-LP 18 und die DVD und Blu-ray jeweils 20. Sie setzen sich zusammen aus den Highlights von zwei Konzertabenden im Fillmore in San Francisco am 8. und 9. November 1994, die im Rahmen seiner gefeierten „From The Cradle“-Tour gefilmt und aufgezeichnet wurden. Claptons langjähriger Co-Produzent Simon Climie hat die Audiospuren dieser Auftritte aus den originalen Multitracking-Aufnahmen neu abgemischt.
„Nothing But The Blues“ und der dazugehörige Soundtrack werden am 24. Juni in verschiedenen Formaten veröffentlicht. Die Super Deluxe Edition enthält den Dokumentarfilm auf Blu-Ray, den Soundtrack als 2-LP-Vinyl und CD, eine Bonus-CD mit vier zusätzlichen Tracks („Driftin‘“, „County Jail Blues“, „Kid Man Blues“ und „It's Too Bad“) sowie ein exklusives Hardcover-Buch mit Erinnerungsstücken, darunter eine nummerierte Lithografie, ein 12x24-Poster, ein Clapton Gitarrensaiten-Set, eigens angefertigte Gitarrenplektren und ein spezielles Bandana.
Der Dokumentarfilm ist auch separat auf Blu-Ray und DVD erhältlich, der Soundtrack kommt ebenfalls einzeln als 2-LP-Vinyl und CD in den Handel und ist zudem digital und über die Streamingdienste verfügbar, alles ab dem 24. Juni. Beim Vorbestellen von „Nothing But The Blues“ erhält man schon jetzt Zugang zu Claptons bisher unveröffentlichter Live-Performance von Freddie Kings „Have You Ever Loved A Woman“. Hier vorbestellen.
Die bisher unveröffentlichten Live-Performances auf „Nothing But The Blues“ bilden ein essenzielles Pendant zu den Studioversionen „From The Cradle“. Die daraus gespielten Songs („Motherless Child“, „Standing 'Round Crying“ und „I'm Tore Down“) klingen und wirken live komplett anders als im Studio.
Daneben enthält der Soundtrack auch eine Reihe von Songs, die nicht Teil von „From the Cradle“ waren, darunter Jimmy Rogers' „Blues All Day Long“ und Robert Johnsons „Malted Milk“ oder die Standards „Every Day I Have The Blues“ und „Forty-Four“.