Disturbed liefern mit dem Titeltrack ihres kommenden Albums "Divisive" eine kritische Bestandsaufnahme unserer Empörungskultur
"Die Leute sind süchtig nach Empörung. Sie sind süchtig danach, die nächste Sache zu finden, die sie aufregt, damit sie in den sozialen Medien darüber wüten können."
Gut zwei Wochen vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums "Divisive" (18. November) haben Disturbed den Titeltrack geteilt. Unten kann man den druckvollen, emotionsgeladenen Song hören, in dessen Refrain David Draiman singt:
Depend on the depth of your lie
You're divisive
Hatred will never go away
They will never deny
They're divisive
Hatred will never go away
Der Frontmann sagt über "Divisive“: "Der Titeltrack und der Titel selbst sind ein Ausdruck der unglaublich abgefuckten Situation, in dem wir leben. Es geht darum, wie die Hyper-Polarität alles beeinflusst hat, was die Menschen im Leben tun. Die Leute sind süchtig nach Empörung. Sie sind süchtig danach, die nächste Sache zu finden, die sie aufregt, damit sie in den sozialen Medien darüber wüten können. Alles Negative wurde mit einer Spritze Steroide versehen". Gitarrist Dan Donegan fügt hinzu: "David war im Raum und hörte mir zu, wie ich das Riff spielte, und er liebte es augenblicklich. Es war eine der frühen musikalischen Ideen bei der Arbeit am Album. Es ist toll, wenn wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen, denn wir können uns gegenseitig inspirieren und direkt sehen, ob die anderen ebenso begeistert sind."
"Divisive", das achte Album der Rock-Schwergewichte aus Chicago, ist ein präzises, energiegeladenes Hardrock-Opus. Die zehn Tracks wurden während des letzten Jahres von dem Quartett gemeinsam mit Produzent Drew Fulk [Motionless In White, Lil Peep, Highly Suspect] in Nashville, Tennessee aufgenommen. Nachdem Donegan dem Rest der Gruppe seine ursprünglichen Ideen für die Songs vorgestellt hatte, haben die vier gemeinsam die Songstrukturen erarbeitet – für die Band eine neue Herangehensweise. Schlagzeuger Mike Wengren platziert hier, unterstrichen von John Moyers druckvollem Bass, einige der stärksten und tightesten Drumbeats seiner musikalischen Karriere. Die Musiker beschwören gemeinsam den Geist ihres bahnbrechenden Frühwerks, ergänzt durch ausgereifte Songwriting-Skills und die unverwechselbare musikalische Chemie, die nur durch jahrelanges gemeinsames Spielen und Touren entstehen konnte.