Eliza Rose sucht sich eine "Better Love", und das aus gutem Grund
Über einen verspielt-verträumten Garage-Produktion von Mura Masa legt Rose hypnotisierende Vocals. Unten gibt es das Musikvideo zu sehen.
Nachdem sie im vergangenen Jahr mit ihrer Single „B.O.T.A. (Baddest Of Them All)” gewaltig abräumte (u.a. mehrere Wochen Platz 1 und Top 10 der UK-Charts, Platin in England, Irland und Australien, über 8 (!) Milliarden TikTok-Views, 2 Nominierungen bei den diesjährigen Brit Awards), kehrt Eliza Rose mit ihrer neuen Single „Better Love“ zurück. Produziert von Mura Masa, kommt „Better Love“ wie gerufen zum Frühlingsanfang. Über einen verspielt-verträumten Garage-Beat legt Rose hypnotisierende Vocals und starke Lyrics, die von einer Enttäuschung in der Liebe handeln: „No, I wasn't your diamond / I was no precious thing / I was just another pearl on your endless string“, muss Eliza feststellen, dass sie sich schleunigst eine „better love“ suchen muss. Das sollte mit ausreichend Frühlingsgefühlen im Rücken doch zu machen sein! Der Song feierte Premiere bei Zane Lowe auf Apple Music 1 und wurde von Apple Music direkt in Playliste „New Music Daily“ aufgenommen.
Trotz oder gerade wegen des großen Erfolges von „B.O.T.A.“ war es Eliza Rose wichtig, sich mit ihrer neuen Single nicht zu wiederholen, wie sie sagt. So kam es, dass sie bei Garage landete, „damals einer meiner ersten Berührungspunkte mit elektronischer Musik, weshalb es mir sehr wichtig war, Garage in meinem Repertoire zu haben. Ich spreche regelmäßig über meinen britischen Arbeiterklassen-Hintergrund, und da Garage ein britisches Genre ist, wollte ich es nutzen, um unterschiedliche Seiten von mir zu beleuchten, indem ich Redewendungen und Sprichwörter wie ‚in for a penny, out for a pound‘ verwende. Ich liebe englische Literatur und Erzählkunst, und ich weiß, dass sich jede:r mit Geschichten von Liebe und Herzschmerz identifizieren kann. Darauf aufbauend, wollte ich sowohl meine Verletzlichkeit als auch die Kraft der Frauen von heute erkunden. Ladys, wir lassen uns nicht für dumm verkaufen!“
Wie wir bereits aus dem Video zu „B.O.T.A.“ wissen, ist die visuelle Komponente ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. So auch im Musikvideo zu ihrem neuen Track: gemeinsam mit ihrem Creative Director Jeanie Crystal bietet Rose ihrer Heimatstadt erneut die große Bühne und dabei im Besonderen all jenen, die dort leben und wirken: Menschen aus der Community in Hackney, East London sind einmal mehr die heimlichen Stars. Angeführt von Musikerkollege Hak Baker in der Hauptrolle, wirken im Video unter anderem die berühmten Pearly Kings und Queens aus London mit (Shoreditch, Hackney, Homerton, Clapton, Wembley, Borough und Royal Kensington & Chelsea), die Dreharbeiten fanden an Orten wie der Kultkneipe „The Bow Bells“ im East End, am Ufer der Themse in Shadwell und in der The George Tavern in Stepney Green statt. Besonders die letzte Szene ist die perfekte visuelle Untermalung des Good-Vibe-Tracks: Wir sehen Eliza Rose bei einer Partyszene im Pub, umgeben von ihren echten Freund:innen und Familienmitgliedern.
Ein echter Hingucker ist auch das Single-Artwork, handgemalt von dem Künstler Conor Murgatroyd. Es zeigt Eliza Rose, ihre Mutter und Neffen in einem farbenfrohen Zimmer in East London, gekleidet in einen markanten (und zum Musikvideo passenden) Anzug mit Mustern aus Perlmuttknöpfen. Zusammen mit dem Schallplattenregal im Hintergrund und einer jamaikanischen Flagge auf der Slipmat des Plattenspielers wird uns die Schönheit ihrer doppelten Identität vor Augen geführt: eine schwarze britische Frau mit jamaikanischem Erbe, die in East London geboren und aufgewachsen ist.
Selbsternannter Selector, resolute Vinyl-Sammlerin – in ihrer Musik verbindet Eliza Rose ihre Liebe zur britischen Soundsystem-Kultur mit gefühlvollen Texten. Beeinflusst von der Musik ihrer Kindheit – Amy Winehouse, R'n'B der 90er- und Nullerjahre und UK Garage (UKG) – und dem Erbe starker schwarzer Sängerinnen wie Billie Holiday, Esther Phillips und Nina Simone, bringt sie als Sängerin und DJane Soundsystem-Kultur, House, Garage, Jungle, Brokenbeat und sogar härtere Warehouse-Klänge zusammen.