Handgemachte Klänge und Dancefloor-Euphorie im neuen Song "Do Your Worst"
Der Song stand wie auch der Rest des kommenden Albums in Deutschland, wo die New Yorkerin Künstlerin einige Monate auf dem Land lebte und arbeitete.
© Phillip Chester, Sara Byrne
Vagabon alias Lætitia Tamko gibt einen weiteren Ausblick auf ihr kommendes Album „Sorry I Haven’t Called“, das am 15. September 2023 über Nonesuch Records erscheint. Der neue Song „Do Your Worst” verbindet handgemachte Instrumentierung mit Dancefloor-Euphorie und halsbrecherischen Jungle-Beats – eine explosive Kombination, die Vagabon mit ihrem Gesang perfekt in der Waage hält. Inhaltlich beschäftigt sich „Do Your Worst“ mit einer Person, die Seiten an einem selbst hervorbringt, die man ganz und gar nicht mag: „You turn me into someone I don’t fuck wit’ / I don’t like myself when I’m with you / Frequency so low when you are present / Take me to a place where I feel high”, heißt es im Refrain des Songs, den Tamko gemeinsam mit Rostam (Vampire Weekend, Haim, Clairo) und Teo Halm (SZA, Rosalía, FKA Twigs) produzierte. Die heutige Veröffentlichung wird von einem Video begleitet, das man unten ansehen kann. Zuvor waren bereits die Tracks „Can I Talk My Shit?“ und „Carpenter” erschienen.
"I was nestled in the German countryside when Teo Halm, who co-produced this with me, and I were experimenting in my home studio late into the night, I was listening to a lot of club music and I set out to make an instrumental that drew from the music you’d hear at an underground club in Germany or the UK yet still lived in the Vagabon musical lexicon,” erklärt Tamko. “A year later, when I returned to the U.S, I got Rostam involved and he had a great idea of adding a layer of live drums on top of the breakbeat from my Germany session."
Einmal mehr erfindet sich die New Yorker Künstlerin auf ihrem neuen Album neu und noch nie hatte sie dabei so viel Spaß: „Sorry I Haven’t Called“ ist die bisher ausgelassenste und abenteuerlustigste Musik in ihrer Karriere. „Ich wollte mal eine Pause von der Introspektion machen“, sagt Tamko über ihr neues Album „Sorry I Haven’t Called“, „und einfach ein wenig Spaß haben.“ Tatsächlich kannte man Vagabon bisher für Alben wie das intime Debüt „Infinite Worlds“ (2017) oder die ausladenden, bedeutungsschwangeren elektronischen Texturen des 2019 veröffentlichten, selbstbetitelten Albums "Vagabon", das Vagabons Bekanntheitsgrad schlagartig nach oben schnellen ließ. Damit verglichen, fühlt sich die neue LP wie der Start in eine ganz neue Ära für Tamko an. Über den Verlauf von 12 dynamischen Tracks – die sie im Übrigen mehrheitlich in Deutschland schrieb und produzierte – verarbeitet sie Dance Music und Pop zu einem ganz eigenen, sprudelnden Sound. Es sind unbefangene Songs voller Leben; der Ausdruck einer Künstlerin, die ihre Vision voll und ganz auslebt und sich ihre Lust am Leben zurückholt.
Dieses Wochenende tritt Vagabon beim Pitchfork Music Festival in Chicago auf, im Herbst geht die Künstlerin auf Headlinertour in den USA, gefolgt von Support-Shows für Nourished By Time in den USA und Weyes Blood in Europa. Auch Deutschland steht mit einem Termin in Berlin auf dem Programm (06.11., Astra Kulturhaus).