Mahalia kündigt neues Album "IRL" an
Der zweite Longplayer der britischen Musikerin erscheint am 14. Juli, im Herbst folgt eine Tour.
Nachdem Mahalia sich und ihren Fans kürzlich bereits ein schönes Geschenk machte und an ihrem 25. Geburtstag (1. Mai) eine „baldige“ Veröffentlichung ihres neuen Albums „IRL“ (eine Abkürzung für „in real life“) ankündigte, gibt es nun ein offizielles Veröffentlichungsdatum für den zweiten Longplayer der Britin: er erscheint am 14. Juli über Atlantic Records. Nach dem gefeierten Debütalbum „Love and Compromise“ (2019) sind die Erwartungen hoch – und Mahalia wird sie erfüllen, daran kann bereits nach der großartigen Single „Terms and Conditions“ (siehe Video unten) aus dem vergangenen Monat kein Zweifel bestehen.
Und das sind nicht die einzigen guten Nachrichten, die Mahalia heute verkünden kann. Denn neben dem neuen Album wird es auch eine „In Real Life Tour“ durch das UK und Europa geben. Bis zum Tourstart muss man sich zwar noch ein paar Monate gedulden – Anfang Oktober geht es in England los, unter anderem mit einem Stopp im ehrwürdigen Eventim Apollo –, dann jedoch hat Mahalia gleich zwei ihrer insgesamt sechs Termine außerhalb der britischen Insel für Deutschland reserviert: Am 4. November kommt sie nach Köln (Stadtgarten), am 7. November nach Berlin (Columbia Theater). Tickets sind ab dem 16. Mai im Pre-Sale erhältlich, der allgemeine VVK startet am 19. Mai über www.mahaliamusic.com. Unten gibt es eine Übersicht aller Termine.
In der Musikwelt gibt es die Sorte von Künstler:innen, Produzent:innen und Musiker:innen, die uns leuchtende Vorbilder sind. Weil sie uns inspirieren und beim Hören ein besonderes Glücksgefühl auslösen. Mahalia gehört ganz sicher in diese Kategorie. Als sie im Sommer 2019 ihr Debütalbum „Love and Compromise“ veröffentlichte, ließen die begeisterten Kritiken nicht lang auf sich warten. In ihrer Musik mixt Mahalia auf mühelose Weise Soul, zeitgenössischen R&B und 70er-Jahre-Flair zu einem berauschend guten Gebräu. Ihr ist es wichtig, Emotionen unverstellt zu zeigen. Damit leistet sie angesichts der oftmals toxischen Songs in diesem Bereich einen wichtigen Beitrag zu einer ausgeglichenen Darstellung der Perspektiven. „[Diese Kultur] hat den es den Menschen nicht möglich gemacht, all ihre Gefühle zuzulassen, auch jene, die ihnen womöglich die Luft zum Atmen nehmen“, sagt Mahalia dazu. In ihrem letztjährigen Song „Bag You You“ ging sie so weit, sich für ihre Bedürfnisse zu entschuldigen, dabei aber trotzdem keinen Hehl aus ihren inneren Konflikten zu machen und zuzugeben, dass sie ihren Liebhaber ganz für sich allein möchte: „My god that smile is so infectious”, singt Mahalia, und wünscht sich, der Augenblick würde nie vorübergehen: „Baby, baby I don’t / I don’t want to think about it / When you’re not there”. Mahalia möchte ihre Hörer:innen so fühlen lassen, wie eine ältere Generation von (singenden) Verliebten sie in ihren Lovesongs fühlen ließ – Bonnie Raitt in „I Can't Make You Love Me“ etwa oder Anthony Hamilton in „Charlene“.
Ermutigt durch ihren ihre eigenen Reflexionen, die Erfahrungen des jungen Erwachsenenalters und die daraus resultierenden Erkenntnisse, geht es Mahalia auf ihrem zweiten Album nicht mehr nur darum, starre Formen aufzubrechen, sondern nun auch: das Leben bewusst zu leben. „Die Songs verarbeiten, was ich in den letzten Jahren erlebt habe. Und sie zelebrieren all jene, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Es geht um tatsächlich Erlebtes, deshalb erwähne ich auch Namen und Familienmitglieder, denn sie halfen dabei, mich zu der zu machen, die ich heute bin“, so Mahalia, über deren Gesicht nun ein ebenso aufrichtiges wie selbstsicheres Strahlen huscht. „Ich bin so stolz auf dieses Album und darauf, wie sehr ich mich selbst herausgefordert habe, diese Geschichten einfach rauszulassen.“