Neu am 1. Juli: Tiësto × Charli XCX, Cardi B, Ye, Lil Durk, Paolo Nutini und vieles mehr
Einerseits groovt es diesmal höllisch, andererseits findet aber auch viel Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen statt – immer wieder schön, welche Vielfalt Musik abzubilden vermag:
Tiësto × Charli XCX: Hot in It (Single)
“It’s going to be a HOT IN IT Summer!!!”, kommentierte er vor einigen Tagen in seinen Socials – und was wir hierzulande klimatisch bereits am eigenen Leib spüren, hat jetzt auch die passende musikalische Untermalung: “Hot in It” nennt sich der neue Track des GRAMMY®-ausgezeichneten, vielfach Platin-dekorierten DJs und Producers, in dem Pop-Superstar Charli XCX den Gesang beisteuert. “I look hot in it, hot in it, I look hot in it, tonight, I’m gon’ be rockin’ it, droppin’ it” – über Tiëstos clubbige Produktion liefert der Song empowernde Zeilen darüber, sich in seinem eigenen Körper gut zu fühlen und das der Welt auch zu zeigen. Ab sofort ist die Single überall zu haben.
Cardi B, Ye, Lil Durk: Hot Shit (Single)
Ihre erste neue Solo-Veröffentlichung seit fast anderthalb Jahren – das ist definitiv ein Ereignis. Und wenn dann auch noch solche Hochkaräter mitwirken, ist ein Erdbeben in der Hip-Hop-Welt garantiert. Zumal “Hot Shit” dafür genau die richtige Energie liefert: Über eine druckvolle Produktion liefert Cardi B selbstbewusste Zeilen, in denen sie ihre materielle Unabhängigkeit und Sicherheit zelebriert: “Either way you slice it, bottom line, I’m the top bitch. New Chanel, I rock it, twist and it ain’t even out yet“, rappt sie, ”all this jewelry at the grocery store, I’m obnoxious. Bought a home and closin’ on another, I know I’m blessed.” Und auch die Gäste Ye und Lil Durk zeigen sich in ihren nachfolgenden Zeilen absolut auf der Höhe ihres Schaffens… Ab sofort ist “Hot Shit” überall erhältlich.
Paolo Nutini: Last Night In The Bittersweet (Album)
Das MOJO-Magazin vergab 4 Sterne und fand: “Er ist mit einer wesentlich breiteren musikalischen Palette wieder aufgetaucht (…) Er verschiebt seine eigenen Grenzen.” Das neue, vierte Studioalbum des inzwischen 35-jährigen Schotten ist ein 70-minütiges Epos, das den Bogen von klassischem Rock über Post-Punk bis zu hypnotischem Krautrock spannt und dabei seinen Wert als sein bisher tiefstes, abwechslungsreichstes, vollendetstes – und letztlich lohnendstes Werk unter Beweis stellt. Erinnerungen an deutsche Bands der frühen 70er Jahre wie Can und Neu! werden ebenso geweckt wie Klassiker in der Tradition von Ben E. King und Otis Redding. Keine Frage, Paolo Nutini hat einen neuen Gipfel seiner Schaffenskraft erreicht; aber heute gibt’s “Last Night In The Bittersweet” überall.
Shinedown: Planet Zero (Album)
Das Billboard-Magazin nennt es “eine konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Geschehen der letzten 22 Monate, einschließlich der Schwierigkeiten, eine Pandemie zu überstehen, der Tücken der sozialen Medien, der psychischen Gesundheit, der politischen Spaltung, der parteiischen Medien und der Cancel Culture.” Und Parade schrieb, es sei eine “dringende Warnung: wenn wir die Verbindung verlieren, verlieren wir Menschlichkeit.” Die Multi-Platin-Rocker “Shinedown” haben ihr neues Album “Planet Zero” veröffentlicht, dessen scharfer sozialer Kommentar entschieden die Konsequenzen der allgegenwärtigen Spaltung in unserer Gesellschaft aufzeigt und zugleich einen Weg zur Wiederherstellung durch Empathie und offene Gespräche weist. Ab sofort ist “Planet Zero” überall zu haben.
Monet192: Champions Club (Album)
Hat er sich verändert? Eigentlich nicht. Auch wenn seine Ambitionen durch etliche Charts-Platzierungen und Nominierungen sicherlich nicht geschrumpft sind, er mittlerweile Mercedes fährt und an seinem Hals Perlen aus Dubai funkeln, ist er – und es scheint ihm wichtig, das zu betonen – derselbe Typ geblieben. Die Zeile “auch wenn meine Platten jetzt Gold geh’n, bereitet das Leben mir Kopfweh” scheint wie ein kolossaler Betthimmel über seinem neuen Album zu schweben, als Credo, Konklusion, roter Faden und Essenz von “Champions Club”. Trotz literweise Champagner aus Kristallgläsern schmeckt das Leben von Monet192 bis heute “süß-bitter wie Billigwein” – und vielleicht hat genau diese Erkenntnis ihn in den letzten Jahren demütiger, reflexiver, selbstbewusster – ja, schlussendlich zum fertigen Künstler gemacht. Ab sofort ist “Champions Club” überall vorrätig.
Victoria Canal: pity season (Single)
Am 16. September kommt ihre neue EP “Elegy”, und nachdem sie kürzlich schon mit dem Song “own me” eingeläutet wurde, ist jetzt die zweite Vorab-Single erschienen. Und eine, die es in sich hat: Erzählt wird die Geschichte eines Familienessens, bei dem der Vater dem Kind berichtet, dass er krank ist. Erzähler ist das Kind, das sich nun versucht, mit der schlimmen Situation auseinanderzusetzen. Es geht, wie bei all den zu Herzen gehenden Songs auf der EP, um Themen wie Trauer, Verletztheit und Schmerz, aber auch Akzeptanz. In “pity season” nimmt schließlich der Vater wieder die Rolle des Erwachsenen ein und ist für sein Kind da. Bewegend und emotional also, ist die Single ab sofort überall zu haben.
Haisenberg: Wass willst du (fea. Olexesh) (Single)
Wo er herkommt, wird die Frage nach deinem Wohlergehen geskippt, die Kommunikation auf’s Wesentliche reduziert. Erstens: “Wer bist du?” Zweitens: “Was willst du?” Zwischen verwinkelten Drogenküchen, flimmernden Rotlicht-Werbetafeln und modrigen Treppenhäusern bleibt keine Zeit für gute Laune oder Knigges Benimmregeln. Hier wird “mit Hundertsechzig durch die Achtziger” geheizt und, wenn überhaupt, Straßen-Abitur abgelegt. Mit Olexesh, dem ersten Feature-Gast im bisher überschaubaren Werk von Haisenberg, hat sich der Offenbacher einen waschechten Veteranen ins Boot geholt (der nicht mal zehn Sekunden nachdenken musste, ob er bei dem Track dabei sein wollte). “Was willst du” ist die dritte Vorab-Single aus Haisenbergs bald erscheinendem Debütalbum “Limbus” und ab sofort überall zu haben.
Michael Feiner: Tantra (Single)
Der Schwede ist als Songwriter, Sänger und Produzent zahlreicher großer Club-Produktionen bekannt. So hörte man seine Stimme und auch seine Melodieführung schon 2005 auf “Together” von Axwell & Sebastian Ingrosso und 2006 auf “Tell Me Why” von Supermode. Auch als Solokünstler hat er bereits eine Reihe von Clubtracks unterm Gürtel, “Mantra” von 2016 mit seinem hohen Wiedererkennungswert zum Beispiel, oder auch “Bababa” von 2017. Im vergangenen Jahre überrascht Michael Feiner mit dem Instrumentalalbum “Moment”, das sein Talent weit außerhalb der Clubszene beweist, mit cineastischen, klassischen, kosmischen und Ambient-Soundlandschaften, die elektronische mit akustischen Klängen kombinieren. Auf seiner neuen Single “Tantra” ist es eine Blockflöte, die die Melodie auf den Dancefloor trägt. Ab sofort ist der Track überall zu haben.
Fred again..: Jungle (Single)
Anfang des Jahres kündigte er eine neue Reihe clubbiger Tracks und Kollaborationen an – und “Lights Out” mit HAAi und Romy (The xx) zeigte gleich mal, wo der Hammer hängt. Mitten in der Festivalsaison legt der Brite jetzt einen weiteren Track vor, der sich anfühlt wie der beste Moment einer euphorischen Festivalnacht. “Jungle” ist in Sessions mit dem britischen Kollegen Kieran Hebden (Four Tet) entstanden; gemeinsam erkundeten die beiden Künstler unterschiedlichste musikalische Gefilde, frei von Vorgaben oder Deadline-Druck. Entsprechend freigeistig kommt der Track daher: unvorhersehbar, packend und mit einem gnadenlos guten Zug nach vorn. Eine perfekte Wahl sind auch die Vocals von Elley Duhé, die beispielsweise auch schon auf “Happy Now” von Zedd zu hören war und mit ihrer leicht kratzigen Stimme hypnotisierende Lyrics liefert. Fred again.. teaserte “Jungle” in den letzten Wochen schon vor Festival-Crowds an, jetzt gibt’s die Single überall.
Yung Filly: Day To Day (feat. Chip) (Single)
Als er seine erste Single in diesem Jahr veröffentlichte, “Long Time”, erreichte allein das Video schon über eine Million Views, der Song war auf der “KISS-Fresh”-Playlist und wurde von 1Xtra zum “Track der Woche” ernannt. Mit seiner heutigen zweiten Veröffentlichung des Jahres legt er noch reichlich einen drauf – denn er hat sich mit jemandem zusammengetan, den er schon als Heranwachsender Jugendlicher bewunderte. Yung Filly erzählt: “Mit Chip zusammenzuarbeiten, war ein Traum. Wir wissen alle, was für eine Legende er ist in diesem Spiel. Ich habe Chip auf dem Weg zur Schule gehört – und jetzt veröffentlichen wir eine Single zusammen!” Die gemeinsame Single heißt “Day To Day” und ist jetzt überall zu haben.
David Guetta, Becky Hill, Ella Henderson: Crazy What Love Can Do (Öwnboss Remix) (Single)
Die Sommerhymne der drei ist schon seit einer Weile aus Clubs und Playlisten nicht mehr wegzudenken. Hundert Millionen globale Streams hat der Titel bisher eingesammelt, steht auf Platz 13 der UK-20-Charts, auf Platz 2 der britischen und 6 der globalen iTunes-Charts, und David Guetta, Becky Hill und Ella Henderson sind damit auch Dauergäste im Radio und TV. Der Brasilianer Eduardo Zaniolo, der sich den lustigerweise eher balkan-europäisch klingenden Künstlernamen Öwnboss gegeben hat, steuert jetzt einen Remix bei, der die Dancefloor-Energie der Nummer noch ein paar Grade aufheizt, ohne die Magie des Originals zu vergessen: Ab sofort ist seine Version von “Crazy What Love Can Do” überall zu haben.