SVEA fordert mehr "Effort" von ihrem Boyfriend
Mit dem Track sorgt der internationale Pop-Superstar aus Schweden dafür, dass Popmusik endlich wieder Spaß macht.
Stimmt schon: Wir sind in Sachen Geschlechtergleichheit ein ganzes Stück weiter und die Tage der klassischen "Hausfrau" sind lange gezählt. Aber seien wir ehrlich: selbst ach so moderne Beziehungen sind nicht davor gefeit, in alte Muster zurückzufallen. In ihrer neuen Single "Effort" macht SVEA eine Bestandsaufnahme. Und sie ist nicht glücklich mit dem, was sie sieht. "Baby I’m one in a million / I turn your life into a kingdom / I’m at work, I multitask / While you just sitting on your ass", muss sie feststellen. Schluss damit!
Den musikalischen Startschuss für ihr Jahr 2023 gab SVEA Ende Februar mit "Body Talk", einer Kollaboration mit den französischen EDM-Stars Ofenbach, die förmlich durch die Decke ging: Mehr als 4 Millionen Streams, über 55k TikTok Creations und eine Top50 Platzierung in den deutschen Airplay Charts nach nur wenigen Wochen.
SVEA schließt nun mit "Effort" an diesen Erfolg an. Stellvertretend für zahllose Frauen, die manchmal die Schnauze ähnlich voll haben wie sie, serviert die schwedische Sängerin eine scharfzüngige Empowerment-Hymne voller hintergründigem Humor und großartigen Harmonien, getragen von einer mühelosen Aura, wie sie nur echte Pop-Superstars an den Tag legen. Dass dieser Weg für die 22-jährige schwedisch-griechische Pop-Primadonna vorherbestimmt ist, dürfte spätestens nach diesem Song und Video jedem klar sein. Und was wir am allermeisten an SVEA lieben: Sie sorgt dafür, dass Popmusik endlich wieder so richtig Spaß macht!
Nach ihrer Warner-Debüt-Single "Iconic" beweist SVEA erneut ihre Gabe für einen Pop-Sound, der sich durch Leidenschaft und spielerische Leichtigkeit auszeichnet, der einen schlagartig in den Bann nimmt und zugleich gut nach vorn geht. Dessen empowernde feministische Lyrics sich ernst nehmen, dabei aber auch von einer tiefen Liebe für die popkulturellen Konzepte einer vergangenen, unschuldigeren Ära geprägt sind: die 90er. SVEA, die drei Tage vor dem Ende des Jahrzehnts geboren wurde, nimmt die Blütezeit von Britney Spears und Paris Hilton und betrachtet sie durch die Brille unseres Hier und Jetzt, mit aller gebotenen Ironie.
"Ich liebe diesen Song und denke, dass viele Leute sich mit ihm identifizieren können", ist sich SVEA sicher. "Es gibt in jeder Beziehung Phasen, in denen eine Person einen Großteil der Last schultert. So unterschiedlich die Gründe dafür sein mögen: es ist sehr ermüdend. Dieser Song handelt von dem Wunsch, dass man dafür wenigstens Anerkennung von seinem Gegenüber erfährt. Er ist humorvoll geschrieben und dabei ziemlich aufbauend. Trotz der Thematik ist es also definitiv kein negativer Song, würde ich sagen.“
Wie SVEA weiter verrät, zog sie die Inspiration zu dem Song direkt aus dem Leben – ihrem eigenen Leben: "Mein Freund mag es zwar überhaupt nicht, wenn ich das sage, haha, aber: Als ich an dem Tag ins Studio kam, hatte ich gerade einen ziemlichen Hals auf ihn. Ich hatte zu der Zeit das Gefühl, dass ein Großteil der Arbeit in unserer Beziehung an mir hängen bleibt und genau das erzählte ich so auch der anderen Songwriterin Linnea (Södahl) und meinem Produzenten Anton (Hård af Segerstad). Nachdem ich ein wenig Dampf abgelassen und wir darüber gesprochen hatten, begannen wir mit dem Schreiben von 'Effort'. Kaum dass wir den Song geschrieben hatten, schwebte mir auch bereits eine Idee für das Musikvideo vor, das wie eine eigene, kurze Rom-Com ist und in Kapstadt gedreht wurde. Wir hatten so viel Spaß bei den Aufnahmen!“ Weiter unten könnt ihr euch das Video ansehen.
SVEA verpasst derzeit ihrem mit Spannung erwarteten Debütalbum den letzten Schliff, das schon bald erscheinen soll. Als ausführende Produzentin hat SVEA die Kontrolle über ihr künstlerisches Schaffen übernommen – und macht einen deutlichen Schritt weg von den Songs, die sie zu Beginn ihrer Karriere veröffentlichte. Was erstaunen mag, wenn man bedenkt, dass diese ihr fast 100 Millionen Streams, Platin- und Gold-Auszeichnungen und Tourneen in Europa einbrachten. Doch sie spürte, dass es an der Zeit war, ein neues Kapitel für sich aufzuschlagen: "Ich war es leid, so wahnsinnig ernste Songs zu schreiben. Ich wollte Songs machen, die dich zum Lächeln, Lachen und Tanzen bringen." Das ist ihr mit "Effort" schon mal glänzend gelungen.