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Mit „Starkes Drehbuch, schwacher Cast“ hat error gerade erst seine beeindruckende Debütsingle vorgelegt. Der Song des Newcomers landete in unzähligen Playlisten und machte Lust auf mehr, weshalb error jetzt mit „1000 Liter Teer“ gleich das nächste Release folgen lässt. Von Fabian Langer und error selbst produziert, bewegt sich die neue Single zwischen bittersüßen Synths und melodischer Melancholie, harten Trap-Drums und...

Mit „Starkes Drehbuch, schwacher Cast“ hat error gerade erst seine beeindruckende Debütsingle vorgelegt. Der Song des Newcomers landete in unzähligen Playlisten und machte Lust auf mehr, weshalb error jetzt mit „1000 Liter Teer“ gleich das nächste Release folgen lässt. Von Fabian Langer und error selbst produziert, bewegt sich die neue Single zwischen bittersüßen Synths und melodischer Melancholie, harten Trap-Drums und Uptempo-Beats – rau und unperfekt, aber genau deshalb so relatable.

Ein sehnsüchtiger Soundtrack zu dem error von einem Schmerz singt, den man nicht genau erklären kann. Ein Gefühl, als ob Massen öliger Flüssigkeit und steinerne Brocken einem das Herz verkleben. Ritalin auf der Zunge, Kapuze im Gesicht. Eine Welt, nicht viel größer als ein paar Quadratmeter und ganz am Rand dieses Fenster, durch das man in den Abgrund blickt. Dieses Gefühl, das man etwas sagen will, aber nicht weiß, wie. Weil einem die Worte fehlen. Also am besten einfach loslassen. Nichts mehr festhalten. Schon gar nicht diese Gedanken, die einen so sehr lähmen. Solange, bis aus großen Gefühlen im Konjunktiv und dem hätte, wäre, könnte endlich Wirklichkeit wird.

Mit „1000 Liter Teer“ beweist error nach „Starkes Drehbuch, schwacher Cast“ einmal mehr: Newcomer gibt es viele, aber die wenigstens klingen schon vom ersten Song an so eigen und einzigartig wie der 22-jährige Hamburger. In seinen selbst geschriebenen und komponierten Songs lässt error seine gesamte musikalische Sozialisation von sanftem Songwriting bis verschachtelt-verkopften HipHop zusammenfließen. Ganz nah bei sich und doch kein Künstler im Elfenbeinturm mit maßlosem Selbstbezug, sondern einer von vielen – im besten aller Sinne.

Jeder Vergleich – egal ob musikalisch, stimmlich oder textlich – greift ins Leere. Aber wenn error voller Melancholie von Einsamkeit, Angst vor der Zukunft und der Suche nach sich selbst singt, dabei mit den eigenen Gefühlen und Befindlichkeiten ringt und währenddessen mehr als einmal zu Boden geht und doch immer wieder aufsteht, spricht er damit ganz nebenbei seiner ganzen Generation aus dem Herzen.

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