Betörende Klänge mit kritischer Message: Hopiums neuer Song "I Forget My Name"
Immer schön, wenn Musiker nicht nur gut klingen, sondern man nebenher auch für den Kopf etwas aus ihrer Musik mitnimmt. Hopium und sein neuer Song ist so ein Fall: "I forget my name when I’m wearing all this / "I forget my name when I’m spending all this" – in "I Forget My Name" beschäftigt sich der australischer Producer ("Sunglasses") mit Konsum und damit, wie die sozialen Medien es nicht gerade besser machen im Zeitalter sozialer Medien. Über einen melodischen Beat, der modernen R&B, Hip-Hop, Synthie-Pop und Indietronica zu einem hypnotisierenden Ganzen vermengt, schafft er damit den Spagat, verdammt gut zu klingen und zugleich zum Wesen der Dinge vorzudringen.
"Instagram muss die beste Sache sein, die Marken jemals passiert ist“, erklärt er dazu. "Sie müssen uns kaum noch etwas verkaufen – wir verkaufen es uns gegenseitig. Wir wollen so verzweifelt Teil von etwas sein, dass wir uns mit Logos und Namen zukleistern. Wir geben Geld aus, das wir nicht haben, um die Idee eines perfekten Lebens auf immer weitere Menschen zu projizieren, während wir uns weiterhin in der Illusion wiegen, etwas zu tragen, das mehr bringt als ein flüchtiges Glück.“
Hopium entwickelte die Idee mit Producer Al Shux (Kendrick Lamars "All The Stars“) und Mr Hudson. Zusammen erschuf das Trio einen satten Alt-Popsong, getragen von pulsierenden, Chor-getränken Synthies. Anschließend lud Hopium Jafaris ein, an dem Track mitzuwirken. Der MC, eine Schlüsselfigur in der aufstrebenden Dubliner Hip-Hop-Szene, steuert energiegeladene und melodische Strophen bei, die sich perfekt mit den Grundthemen des Songs ergänzen.
Das begleitende Video zum Track spielt ebenfalls mit dem Konzept und zeigt animierte Bilder, die wie ein aktuelles Fashion-Magazin daherkommen: