Neu am 6. September: Madeline Juno, Melanie Martinez, Mahalia, Miles Davis und mehr
Am ersten Freitag im September veröffentlichen auffällig viele junge, powervolle Frauen neue Alben. Die Männer müssen sich allerdings ihrerseits nicht verstecken:
Madeline Juno: Was bleibt (Album)
Ihr letztes Album, "DNA", verzeichnet bislang stattliche 20 Millionen Streams, die Akustikclip-Trilogie aus "Schatten ohne Licht", "Ohne Kleider" und "Phantomschmerz" haben auf YouTube mittlerweile fast neun Millionen Fans gesehen. Bei ihren ersten beiden Alben ging es viel um Zwischenmenschliches; über den Wechsel in die deutsche Sprache auf der "Waldbrand"-EP und "DNA" entwickelten sich die Themen immer mehr weg von Personenbezogenem. Mit Album Nummer vier gibt Madeline Juno allerdings vielleicht mehr denn je von sich preis; "Was bleibt" ist ein eher philosophisches Album, auf dem sich die inzwischen 24-Jährige knallhart mit sich selbst auseinandersetzt, und ein üppiges Labyrinth, in dem sich jeder seinen eigenen Ausgang suchen kann. Frisch erschienen, gibt’s den Longplayer jetzt überall.
Vitja: Thirst (Album)
Die Karten sind neu gemischt, alle Vorzeichen stehen auf Sieg und der Sound ist klarer, ausgereifter und stimmiger als jemals zuvor. Mit neuem Frontmann Gabriel Spigolon, neuer Attitude und dem neuen Album "Thirst" geht’s für die Genre-Hybriden aus Nordrhein-Westfalen zurück Richtung Top-Liga! Musikalisch in einem eigenen Universum zwischen Metalcore und Djent angesiedelt, fanden sich 2013 Musiker aus Münster und Köln zur Gründung von Vitja zusammen. Nach drei Longplayern und einer EP debütieren die vier (neben Spigolon Gitarrist Vladimir Dontschenko, Bassist Mario Metzler und Drummer Daniel Pampuch) jetzt beim Warner-Label Arising Empire, mit dem sie heute "Thirst" veröffentlichen, das ab sofort allüberall zum Erwerb bereitsteht.
Sonata Arctica: Talviyö (Album)
"Winternacht" bedeutet der Titel wörtlich ins Deutsche übersetzt, den das Powermetal-Quintett aus dem finnischen Kemi seinem zehnten Studioalbum gegeben hat. Das Magazin Rock It! ist schwer begeistert: "Sonata Arctica gelingt es auch auf 'Talviyö' perfekt, die Markenzeichen ihrer Musik, die da wären Eingängigkeit, tolle Melodien, gesunde Härte und abwechslungsreiche Kompositionen, erneut in Bestform umzusetzen, und so haben sie ein in sich homogenes und sehr gelungenes Album geschaffen." Die Band um die Gründungsmitglieder Tony Kakko (Gesang, Keyboards, Songwriting) und Tommy Portimo (Schlagzeug), gegenwärtig unterstützt von Gitarrist Elias Viljanen, Bassist Pasi Kauppinen und Keyboarder Henrik Klingenberg, mischt seit Ende 1995 die skandinavische Rock- und Metal-Szene auf; ihr letztes Album "The Ninth Hour" landete in Finnland auf Platz 2 der Charts, in Deutschland auf Platz 22. Ab heute ist der Nachfolger "Talviyö" überall erhältlich.
Melanie Martinez: K-12 (Album)
Schon auf ihrem letzten Album "Cry Baby" (zwei Milliarden Streams, Platz 6 "Billboard 200", Platz 1 "Top Alternative Albums") hatte sie sich als echtes Multitalent zu erkennen gegeben und zu jedem Song Musikvideos veröffentlicht, bei denen sie uns mit in ihre faszinierende Welt nahm. Für ihr neues Werk geht Melanie Martinez jetzt noch einen Schritt weiter: "K-12" wird von einem kompletten, 90-minütigen Spielfilm begleitet. Das Album macht inhaltlich da weiter, wo "Cry Baby" aufhörte; auch im Film ist Melanie in ihrer Hauptrolle des "Cry Baby" zu sehen – eines starken und einfühlsamen Mädchens, das in ein verstörendes Internat geschickt wird, versteckt hinter einer prunkvollen Fassade. Ab Herbst geht die 24-Jährige aus Astoria, Queens, mit ihrem neuen Album weltweit auf Tour und spielt dabei auch eine Show in Hamburg (Docks, 17.12.) Ab heute ist "K-12" überall zu haben.
Mahalia: Love and Compromise (Album)
Sie ist eine Meisterin darin, zutiefst persönliche Songs zu schaffen, die selbst negative Themen wie Liebeskummer mit einem positiven, lässig groovenden Vibe transportieren. Die Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin, die schon mit 13 ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb, veröffentlichte bereits eine Reihe von EPs und, vor drei Jahren, das Digitalalbum "Diary of Me", beendete kürzlich ihre ausverkaufte Europatournee und supportete Ella Mai ("Boo’d Up", "Trip") auf ihrer ausverkauften US-Tour. 2016 spielte sie in Noel Clarkes Film "BrOTHERHOOD", 2018 wurde sie für die BRIT Awards nominiert, 2019 bei MTV Push als "Ones To Watch 2019". Kurz: Hinter der 21-Jährigen aus dem britischen Leicester liegen unglaubliche Monate, in denen sie zu einer der aufregendsten neuen UK-Künstlerinnen des Jahres aufstieg. Jetzt ist ihr neuer Longplay da: "Love and Compromise" ist ab sofort überall erhältlich.
Miles Davis: Rubberband (Album)
1985 schockte er die Musikwelt, als er Columbia Records nach 30 Jahren verließ, um sich Warner Bros. Records anzuschließen. Im Oktober desselben Jahres begann er mit den Produzenten Randy Hall und Zane Giles in den Ameraycan Studios in Los Angeles mit den Aufnahmen des Albums "Rubberband". Die von Miles Davis in den Sessions eingeschlagene musikalische Richtung markierte einen radikalen Richtungswechsel, durch den Einfluss von Funk- und Soul-Grooves ebenso wie die ursprünglich geplanten Gastsänger Al Jarreau und Chaka Khan. Schließlich wurde das Album aber zurückgestellt und Miles begann mit den Aufnahmen von "Tutu", während die "Rubberband"-Songs über 30 Jahre ungehört und -berührt bleiben sollten. Im vergangenen Jahr erschienen einige der Songs erstmals als EP, und seit heute gibt es endlich das gesamt Werk: "Rubberband" ist ab sofort überall erhältlich.
Black Star Riders: Another State Of Grace (Album)
Sie sind wieder da - mit neuem Album, neuem Line-Up und, wie Frontmann Ricky Warwick es ausdrückt, "frischer Energie und neuer Dynamik". Das dritte Studioalbum der Band heißt "Another State Of Grace", und Joe Elliott, Sänger von Def Leppard und langjähriger Fan der 2012 als Spin-Off der Hardrock-Legende Thin Lizzy gegründeten Black Star Riders, ist begeistert: "Ich war schon zu Thin-Lizzy-Zeiten ein großer Fan und bin es immer noch, auch nach der Umbenennung. Für mich ist das hier bis jetzt ihr bestes Werk." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer vielleicht: "Another State Of Grace" ist ab sofort überall vorrätig.
Echo & The Bunnymen: The John Peel Sessions 1979—1983 (Album)
"Stars Are Stars", "All That Jazz", "Over The Wall" und "Heaven Up Here" hießen einige der frühen Underground-Hits der 1978 in Liverpool gegründeten Post-Punk Band, die bis 1980 statt eines Drummers einen elektronischen Bandkollegen namens "Echo" für den Beat einsetzten. Aber was wäre aus Echo & The Bunnymen ohne die legendären "John Peel Sessions" geworden? Laut Gitarrist Will Sergeant gehören die Aufnahmen daraus zu den wichtigsten in der gesamten Bandkarriere: "Ohne die 'John Peel Sessions' hätten Echo & The Bunnymen meiner Ansicht nach überhaupt nicht existiert." Heute ist nun endlich eine Kollektion mit allen "John Peel Sessions"erschienen, die während der prägenden Jahre der Band aufgenommen wurden, und ab sofort überall zu haben.
Neu auf Vinyl
Silber, Gold und Platin, acht Grammy-Nominierungen, weltweite Tourneen – keine Frage, Death Cab For Cutie gehören zur Speerspitze der Indie-Rock- und Alternative-Szene. Nach dem vor einem Jahr erschienenen Longplayer "Thank You For Today" folgt heute die brandneue "Blue EP" mit fünf Songs auf hochwertigem Vinyl. Außerdem frisch als Plattenspielerfutter erschienen: "Chávez Ravine (2019 Remaster)" von Ry Cooder und "Live At The Garage 1/18/2006 (ROG Limited Edition)" von Secret Machines.
Dedo: Blutdiamant (Digitale EP)
Der Rapper aus Rüsselsheim ist nach Sion, Ciro und Tommy viertes Mitglied des Labels Money Kartell von Capo; im August veröffentlichte er seine Debüt-Single "Am Block", die mit Textzeilen wie "Du weißt, wer die Fäden führt" oder "Luzifers Blick hat uns listig ins Nichts geführt" in eine Welt entführt, in der "kiloweise Stoff" gehandelt wird und Dedo (a.k.a. Dedocan) nicht selten vor der Polizei auf der Flucht ist. Schon im Juli machte er erstmals auf sich aufmerksam, als Tommy ihn auf seiner Single "Durchsichtig" featurete, jetzt ist Dedo mit seiner ersten eigenen EP zurück. "Blutdiamant" enthält neben "Am Block" noch sechs weitere Titel und ist ab sofort überall als Download erhältlich.
flor: ley lines (Digitales Album)
Aufgewachsen in Hood River, Oregon, verbringen Zach Grace (Gesang, Gitarre), Dylan Bauld (Bass) und Kitts McKinley (Gitarre) schon seit ihren Teeangerjahren ihre Zeit im Proberaum. Seit Drummer Kyle Hill zu ihnen stieß, machen sie sich als Live-Act einen Namen, zusätzlich befeuert durch ihren Umzug nach Los Angeles. Sie gaben sich den Namen flor (portugiesisch: "Blume") und landeten einen Deal beim Warner-Label Fueled by Ramen, das 2016 ihre Debüt-EP "Sounds" und 2018 das Debütalbum "come out, you’re hiding" veröffentlichte. "Bei diesem Album ging es für mich wirklich darum, aus meinem Schneckenhaus zu kommen und meine inneren Blockaden zu überwinden, wenn es darum geht, meine Gedanken mit Außenstehenden zu teilen", kommentiert Zach Grace, der die meisten Texte der Band schreibt. Jetzt geht’s weiter mit Album Nummer zwei: "ley lines" ist ab sofort überall als Download zu haben.
Foy Vance: To Memphis (Digitales Album)
Es ist eines von zwei Alben, die er selbst als "Companions" bezeichnet, Alben also, die sich gegenseitig ergänzen: Wo "From Muscle Shoals", erschienen im Juni, sich den Soul-Einflüssen zuwandte, schöpft "To Memphis" aus dem weiten Feld der Americana. Foy Vance selbst erzählt: "Ich bin seit jeher ein riesiger Fan von amerikanischer Folkmusik in all ihren Formen. Sie hat diese ganz besondere Offenheit." Den Anstoß für das neue Projekt der Companion-Alben gaben alte Demos, die er mit 'Soul' und 'Americana' beschriftet hatte: "Die 'Americana'-Songs erwiesen sich als besonders faszinierend, weil einige von ihnen sehr alt und mit einer gewissen Ironie geschrieben waren. Einige gute Songs kamen jedoch auch in den letzten sechs Monaten hinzu und fühlten sich trotzdem so an, als würden sie auf eine Weise zu den älteren gehören." Heute frisch erschienen, gibt’s "To Memphis" jetzt überall als Download.
Epica: Kingdom of Heaven (A New Age Dawns) [Pt. V] (Digitale Single)
Seit Jahren surfen sie auf den höchsten Wellen des Erfolgs, liefern ein atemberaubendes Album nach dem anderen ab und überziehen den Erdball regelmäßig mit ausgedehnten Konzertreisen. Vor genau zehn Jahren veröffentlichten Epica jenes Album, das heute gemeinhin als ihr großer Durchbruch angesehen wird: "Design Your Universe" stürmte europaweit die Charts und katapultierte die Band auf ein völlig neues Level. Bis heute wird es von der Band ebenso geliebt wie von Fans und Kritikern – und bekommt zum zehnten Geburtstag deswegen eine aufwendige Neuauflage spendiert, aufgewertet durch fünf Akustikversionen einiger ihrer beliebtesten Songs. Das Geburtstagsalbum erscheint Anfang Oktober, seit heute gibt’s vorab den Track "Kingdom of Heaven (A New Age Dawns) [Pt. V]" überall als Downloadsingle.
Awake The Dreamer: Far Away (Digitale Single)
Mit Melodic Metalcore und Post-Hardcore als musikalische Schwerpunkte 2015 gegründet, haben sich Sänger Max Andrén, die Gitarristen Oscar Järn und Alex Backman, Bassist Benjamin Turesson und Drummer Fabian Fagerberg längst einen Namen auch über die Grenzen Schwedens hinaus gemacht. Zwei Wochen noch, dann kommt das neue Album des Quintetts aus Stockholm; das Magazin Fuze meint dazu: "Mit 'Damaged Souls' liefern Awake The Dreamer ein Debutalbum, das der musikalischen Raffinesse von Bands wie Architects oder Adept in Nichts nachsteht und sie mit ihrem individuellen Stil vollends im europäischen Metalcore etabliert." Der Metal Hammer ist gleichermaßen überzeugt: "Mit 'Damaged Souls' erscheint ein in jeder Hinsicht zeitgemäß und professionell umgesetztes sowie dick zugespitztes Debüt." (13 von 15 Punkten.) Vorab gibt’s ab heute zur Einstimmung die Downloadsingle "Far Away".