Neu am 28. August: Callejon, PVRIS, Schatzi, Amely, Ty Dolla $ign und vieles mehr
Im Vergleich zu den vergangenen Freitagen sind heute mal wieder ziemlich viele CD-Alben erschienen; musikalisch betrachtet, dürfte für jede*n was dabei sein:
Callejon: Metropolis (Album)
Sie einfach als "Metalband" zu beschreiben, ist ziemlich unzureichend (auch wenn’s an sich nicht falsch ist). Aber Callejon sind eben noch sehr viel mehr als das, wie sie im Laufe ihrer inzwischen gut achtzehnjährigen Bandgeschichte mehr als nur einmal bewiesen haben. In dieser Hinsicht ist der neue Longplayer vielleicht der charakteristischste, quasi schon archetypische im Schaffen der Band aus Düsseldorf. "Metropolis": Die Großstadt als düsteres, dystopisches Labyrinth, als märchenhafter Alptraum, als Moloch zwischen Kult, Wirklichkeit und Wahnsinn – aber auch: der Mensch, der seiner eigenen Natur nicht entkommen kann, mit seiner Fähigkeit zur Liebe und seinem Hang zur Zerstörung. Das ist, in groben Zügen, das neue Album, das ab sofort überall erhältlich ist.
PVRIS: Use Me (Album)
Die dreiköpfige US-amerikanische Rockband um Sängerin Lynn Gunn ist bekannt für ihren gekonnten Mix aus Alternative Rock und elektronischen Synthie-Pop-Elementen. Die ersten beiden Studioalben schafften es gleich in die Charts; "White Noise" landete 2014 auf Platz 6 der US-Billboard-Alternative-Albums-Charts, "All We Know Of Heaven, All We Know Of Hell" schaffte es dort 2017 sogar bis auf Platz 3, auf Platz 4 der UK-Albumcharts und in die Charts zahlreicher weiterer Länder. Das Album öffnet für Frontfrau, Multi-Instrumentalistin, Songwriterin und Producerin Lynn Gunn ein neues Kapitel, in dem sie als Anführerin und alleinige Architektin von PVRIS in den Vordergrund tritt; das Ergebnis sind elf Pop-Beschwörungen von störanfälliger Beat-Kunst, lebhaften Gitarren und fesselndem Gesang. "Use Me" steht ab sofort überall abholbereit im Regal.
JoJo: Good to Know (Deluxe) (Album)
Ihr aktuelles Album belegte Platz 1 der US-Billboard-R&B-Albums-Charts und wurde allseits hochgelobt, zum Beispiel von Vulture, NPR, TIME, Variety, NYLON, Rolling Stone und The FADER; Associated Press befand: "Good to Know ist mehr als good, es ist großartig!" Vor ein paar Wochen veröffentlichte JoJo die neun Songs des Albums in einer "Acoustic Version"; und auch während des Corona-Lockdowns war sie nicht untätig: Sie nahm neues Material auf, sieben Stücke insgesamt, und zwei davon mit Gästen. Sie erzählt: "Der Lichtblick in meiner Quarantäne war es, an diesen neuen Songs zu arbeiten und sie aufzunehmen. Es verschaffte mir zudem die Möglichkeit, mit Demi Lovato und Tinashe zu arbeiten. Beide Frauen sind begabt, smart, unverwüstlich, mutig und bewundernswert. Bin sehr glücklich, dass sie sich der Songs angenommen und sie auf ein anderes Level gebracht haben." Heute ist die sechzehn Songs lange "Deluxe"-Version erschienen und überall erhältlich.
Needtobreathe: Out of Body (Album)
Auf seinem neuen Album betrachtet das Platin-ausgezeichnete Trio – Bear Rinehart (Gesang, Gitarre), Seth Bolt (Bass, Gesang) und Josh Lovelace (Tasten, Gesang) – Leben, Familie und Freunde durch ein jugendliches Prisma. Die Jungs ziehen nicht nur Bilanz aus zwei Jahrzehnten als Band, sondern sie werfen auch einen Blick zurück auf ihre ersten Vaterfreuden und nach vorn in die Zukunft. Nachdem sie eine Woche in einem Strandhaus in Charleston verbracht hatten, um Gedanken und Ideen zu sammeln, begaben sich Needtobreathe nach Nashville, wo sie mit den Produzenten Cason Cooley und Jeremy Lutito aufnahmen; die Songs entstanden organisch in einer Teamatmosphäre. Heute frisch erschienen, ist "Out of Body" jetzt überall als CD und digital zu haben.
The Magic Gang: Death Of The Party (Album)
Als sie 2018 ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlichten, hinterließen sie mächtig Eindruck mit ihren lebensbejahenden Slacker-Pop Hymnen. Gerühmt als eines der besten Debüts des Jahres, erreichte es Platz 12 der UK-Charts und brachte dem jugendlichen Quartett Nominierungen bei den NME und Q Awards ein. Mit ihrem zweiten Album zelebrieren The Magic Gang aus Brighton eine aufregende Rückkehr. Den zweiten Longplayer nahm der Grammy-ausgezeichnete Produzent Ben H. Allen (Deerhunter, Animal Collective, Gnarls Barkley) in Atlanta auf. Wie die Vorab-Single "Think" mit ihren strahlenden Bläsern und Anklängen von Northern Soul und The Style Council schon andeutete, hat sich ihre unbändige Live-Energie um eine breitere klangliche Palette erweitert; auch textlich erkunden sie neue Gefilde, inspiriert von den scharfen Beobachtungen eines Lou Reed, Alex Turner und besonders Jonathan Richman. "Death Of The Party" ist frisch erschienen und jetzt überall vorrätig.
Kehlani: It Was Good Until It Wasn’t (Album)
Geboren in der kalifornischen Bay Area, schon zweimal für einen Grammy nominiert, steht die Multiplatin-Sängerin für klare Ansagen: Ohne ein Wort zu beschönigen oder abzuschwächen, lässt sie eine harte Wahrheit raus, zeigt den Mittelfinger, kann dann wieder eine verführerische Einladung aussprechen oder ein einfühlsames Plädoyer halten, bevor sie die Hörer mit ihren Gedanken und Gefühlen alleinlässt. Nach ihrem US-Top-10-Mixtape "While We Wait" 2019 änderte sich dann alles: Kehlani wurde Mutter. Entsprechend nennt sie ihr aktuelles Album ihr reifstes Werk, das Songs enthält, die auf ihren eigenen realen Erfahrungen basieren. Digital schon im Mai erschienen, ist "It Was Good Until It Wasn’t" jetzt auch im CD-Format überall zu haben.
Tigran Hamasyan: The Call Within (Album)
Für The Guardian ist er "ein phänomenaler Pianist, ein unbändiger Entertainer, einer der kreativsten Weltmusik-Komponisten und ein vielversprechender Erneuerer mit High-Tech-Apparatur". Das neues Album des facettenreichen armenischen Pianisten enthält zehn neue Kompositionen, von ihm selbst produziert – eine Reise in die traumähnliche Innenwelt des Künstlers Tigran Hamasyan, der findet, dass "der Moment der unbewussten Kreation den Weg zum Bewusstsein ebnet." Das Album wurde von Hamasyans Interesse an Landkarten unterschiedlicher Epochen ebenso inspiriert wie von christlichen und vorchristlichen Gedichten, armenischen Volksweisheiten, Legenden, Astrologie, Geometrie, antikem armenischem Design, Steinritzungen und Cinematografie; geschichtliche Realitäten und Fantasiewelten verschwimmen darin. "The Call Within" ist heute erschienen und überall erhältlich.
Neu auf Vinyl
Nach vier Erfolgsalben hat die Band um Frontfrau Lzzy Hale sich einen kleinen Ausflug erlaubt: Auf "Reimagined" coverten Halestorm ein paar ihrer eigenen persönlichen Lieblingssongs. Neben dem einzigen "Fremd-Cover", Whitney Houstons "I Will Always Love You", sind das "Break In" (für das sie Evanescence-Frontfrau Amy Lee zum Duo ins Studio holten), "I Get Off", "I Miss The Misery", "I Am The Fire" und "Mz. Hyde". Vor zwei Wochen erschienen, gibt’s "Reimagined" jetzt auch als hochwertiges Vinyl.
Schatzi: Rita (Digitale Single)
Jeremias und Yannic Koch sind Brüder, und ebenso wie Sänger Julian Schatz sind sie gerade mal Anfang 20. Alle drei haben allerdings schon reichlich Erfahrungen in den unterschiedlichsten Konstellationen und Projekten gesammelt, bevor sie sich vor zwei Jahren unter dem Namen Schatzi zusammentaten. Wahrscheinlich ist es dieser Erfahrungsschatz, der dem Trio seine erstaunliche Lässigkeit verleiht und zum überbordenden Stil- und Einflussmix zwischen unwiderstehlichen Beats, Trap, Elektronik, akustischen Einsprengseln und viel Pop-Approach ihrer Im-weitesten-Sinne-irgendwie-Rockmusik beiträgt. Nach der Debütsingle "Glock", die Schatzi vor einem Monat auf die musikalische Landkarte setzte, folgt heute mit "Rita" die nächste Überraschung, die ab sofort überall digital vorrätig ist.
Amely: Crown (Digitale Single)
Jetzt regiere ich! Gib mir meine Krone zurück! Die das von ihrem Ex verlangt, ist das jüngste Signing auf Robin Schulz’ neu gegründetem Label Mentalo Music, Sängerin und Künstlerin aus Berlin, und veröffentlicht heute ihre neue Single. Die Story geht so: Von ihrem Partner unerwartet verlassen, ist sie plötzlich auf sich allein gestellt und fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie sich im Verlauf des Songs selbst herauszieht und am Ende selbstbewusst fordert: "Gimme’ back my crown, I’m ruling my own tonight, I’m fire to dynamite, Turn you down". Amely begann schon im Kindesalter, Geige zu spielen, zu singen, zu schreiben und zu zeichnen. Nach dem Schulabschluss in Heidelberg schrieb sie erste Songs für ihr eigenes Projekt und für andere Künstler. Nach ausgedehnten Reisen nach Australien und Asien zog sie nach Hamburg, wo sie Wirtschaft und Kommunikation studierte, während sie in ihrer freien Zeit an Musik und kreativen Projekten arbeitete. Jetzt hat sich Robin Schulz ihrer angenommen und veröffentlicht heute die Single "Crown", ab sofort überall digital zu haben.
Nils Wülker: The Frame (Digitale Single)
Im September erscheint endlich der dritte Teil einer Trilogie, die der Star-Trompeter aus München mit dem Pop-orientierten "UP" begann und mit "ON", seiner ganz persönlichen Interpretation von Hip-Hop, fortführte. Mit "GO" schließlich führt uns Nils Wülker auf eine Exkursion in die elegante Elektronik, die paradoxerweise einerseits mit all den analogen Synthesizern, dem Arpeggiator, den organischen Loops und Beats "maximal nicht live" ist, wie Wülker sagte, andererseits aber zeigen die zehn Stücke die bisher extremste und energischste Seite des vielfach preisgekrönten Musikers – eingespielt mit Mitgliedern seiner beliebten Live-Band, dem Wiener Keyboarder Albin Janoska und dem amerikanischen Trompeter Theo Croker. Als weiterer Vorbote ist heute die Single "The Frame" digital erschienen und überall abrufbereit.
Ty Dolla $ign: Expensive (feat. Nicki Minaj) (Digitale Single)
Eines seiner Markenzeichen ist seine unnachahmlich weiche, immer leicht heisere Stimme; außerdem hat er immer wieder ein Händchen für extraordinäre Kollaborationen – ein paar willkürlich herausgepickte Namen aus seiner Feature-Liste: Wiz Khalifa, B.o.B, Trey Songz, Charli XCX, Lil Wayne, Damian Marley, Gucci Mane, Lykke Li … and the list goes on! Seine letzte Single "Ego Death", Anfang Juli erschienen, featurete mit Kanye West, FKA twigs und Skrillex gleich drei großartige Künstler – und auch für den neuen Track, der heute erschienen ist, lud sich Ty Dolla $ign wieder einen echten Star ein: Nicki Minaj zählt zu den meistverkaufenden Künstler*innen aller Zeiten und wird als eine der einflussreichsten Rapkünstlerinnen gesehen. Der gemeinsame Track "Expensive" ist jetzt digital überall zu haben.
Cordae: Gifted (feat. Roddy Ricch) (Digitale Single)
Aus dem Stand gab’s gleich für sein Debütalbum "The Lost Boy" eine Grammy-Nominierung als "Best Rap Album", und sowohl als Kernmitglied des YBN-Rap-Kollektivs, wie auch als Remixer von populären Songs wie "My Name Is" (Eminem) oder mit seiner Version des Songs "Old Niggas" von J. Cole begeisterte er Fans und Kritiker gleichermaßen. Cordae, bürgerlich Cordae Amari Dunston, ist vorgestern 23 geworden und stammt aus Raleigh, North Carolina; er sticht aus der Masse von Hip-Hoppern nicht zuletzt durch seine intelligenten, öfters auch politischen Text heraus. Aktuelles Beispiel ist seine neue Single "Gifted", die er zusammen mit Compton-Rapper Roddy Ricch aufgenommen hat und in der es heißt: "Defund the police. Arrest and convict the killer cops." frisch erschienen, gibt’s die Digitalsingle jetzt überall.
ONR: Kill TV (feat. Nile Rodgers) (Digitale Single)
Geboren wurde er als Robert Shields auf einer entlegenen Schaf-Farm in den schottischen Highlands. Als kompletter Autodidakt ist er mittlerweile erfahrener Sänger, Songschreiber, Multi-Instrumentalist und Produzent mit hunderten von Live-Gigs quer durch Europa im Gürtel. Und so langsam geht’s aus der ländlichen Abgeschiedenheit immer weiter hinaus in die Welt: Seine neue Single hat ONR (was sich wie das englische "Honour" ausspricht) in Zusammenarbeit mit Bastille-Drummer Chris "Woody" Wood und keinem geringeren als Chic-Mastermind, Bowie- und Daft-Punk-Produzentenlegende Nile Rodgers aufgenommen. "Als Nile mich anrief, das war echt surreal. Ich aß gerade Takeaway vom örtlichen Fish-and-Chips-Restaurant, und ich hatte fast eine Panikattacke. (…) Ich stehe also da und rede mit einem der weltbesten Gitarristen über dieses ziemlich technische Zeug und denke nur: 'Ich wette, Madonna hat das nicht gemacht und dabei Currywurst gegessen!'" das Ergebnis dieser denkwürdigen Zusammenarbeit heißt "Kill TV" und ist ab sofort überall digital verfügbar.