IDK erkundet mit seinem neuen Album "F65" Erfahrungen von People of Color auf der ganzen Welt
Ein optimistisch gefärbtes, gedanklich kluges und hochgradig tanzbares Hip-Hop-Epos mit 22 Tracks und Gästen wie NLE Choppa, Musiq Soulchild, Rich The Kid, Snoop Dogg, Benny the Butcher und weiteren.
Wenn IDK rappt, hört man zu. Denn der MC aus Maryland hat etwas zu sagen. Das war auf seinen bisherigen Alben so und es ist mehr denn je der Fall auf „F65“, seinem neuen Werk, das jetzt über Clue/Warner Records erhältlich ist. Unten gibt es ein "Introduction Video" zu sehen, in dem IDK die Verbindung zur Formel-1-Thematik des Albums erklärt.
Über den Verlauf von 22 Tracks schlägt das Rap-Opus einen fesselnden thematischen Bogen, der die Erfahrungen von People of Color auf der ganzen Welt erkundet – und wie sich diese in der Realität konkret manifestieren. Provokativ, poetisch, voller Power – IDK will mit den Songs einen Diskurs anstoßen. Und er tut dies mit oftmals optimistisch gefärbten und gedanklich klugen Songs, die ein ganzes Spektrum unterschiedlicher Vibes abdecken. Das Resultat ist ein dramatisches, dynamisches und definitives Hip-Hop-Epos, das obendrein hochgradig tanzbar ist.
IDK brachte die Diskussion vor drei Wochen mit "Mr. Police" in Gang. Wie man weiß, werden Schwarze Menschen in den USA immer wieder Opfer willkürlicher Polizeigewalt. Und das nicht selten, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind und in eine Routinekontrolle der Polizei geraten. “Mr. Police, how are you? You say I sped right past you", rappt der 30-Jährige über eine jazzige Klaviermelodie und fügt später hinzu: "Hope I don't go to jail". Die unbeschwerte Musikalität gepaart mit den düsteren Lyrics, die Angst und Unsicherheit andeutet, ergibt in der Kombination eine potente Mischung. Diese Stimmung überträgt sich auch auf das Video, in dem erschreckend vertraute Interaktionen zwischen der Polizei und PoC- Menschen nachgestellt werden. Das Video endet mit einem Statement von IDK, in dem es heißt: "We want to create awareness in order to prompt dialogue and potentially change the narrative around law enforcement misconduct. Not all police officers are bad. This is to shine a light on the ones that are.”
"F65" knüpft daran an: es stellt ernsthafte Fragen, ist dabei emotional klar und von einer großen musikalischen Dynamik getragen. Der perfekte Nährboden, um die von IDK verbreiteten Lektionen Stück für Stück aufzusaugen. Auf den 22 Tracks legt IDK eine Fähigkeit zur Reflexion an den Tag, wie nur wenige Rapper:innen sie besitzen. Um die gesamte Bandbreite seiner künstlerischen Vision zum Ausdruck bringen zu können, tat er sich mit dem legendären Komponisten Jim Lang zusammen, den man u. a. für die Musik zur Nickelodeon-Serie "Hey Arnold!" kennt.
Neben dem Album bereitet sich IDK auch auf die Rückkehr seines Musikbusiness-Seminars „No Label Academy“ an der Harvard University vor. Darüber hinaus enthüllte der vielseitige Künstler seine Limited Edition Nike Air Max Pro 97-Kollaboration – den „Free Coast“ F&F-Sneaker. Spektakulär anzusehen war auch das Outfit bei seinem Coachella-Auftritt: IDK trug einen maßgeschneiderten Lanvin-Rennanzug und einen Helm, der zu seinem maßgefertigten Mercedes AMG passte. Nach seinem viel beachteten Auftritt beim Coachella vor einigen Tagen kündigte IDK seine 22-tägige "65 Tour" an. Nach einem Auftakt in unseren Breiten – am 23. Juni in Paris – führt die Reise durch Nordamerika, wo sie am 29. Oktober in Toronto zum Abschluss kommt. In Deutschland gastierte der Musiker zuletzt im Herbst 2022.
F65 Tracklisting:
Tracklist
01. Cape Coast
02. Pit Stop
03. Thug Tear (feat. Fat Trel)
04. Champs-Elysees
05. Salty (feat. NLE Choppa)
06. D.S.T.P
07. Mr. Police
08. Pinot Noir (feat. Saucy Santana & Jucee Froot)
09. Paperchaser
10. Elmina (feat. Tay Iwar)
11. Georgetown
12. Radioactive
13. Know Interlude (feat. Musiq Soulchild)
14. Tele Couleur
15. Rabbit Stew
16. 850 (We On Top) (feat. Rich The Kid)
17. Middle Passage (feat. Snoop Dogg)
18. Still Your Man
19. St. Nicholas & 118th
20. Up The Score (feat. Benny the Butcher)
21. Superwoman (feat. Musiq Soulchild)
22. Freetown