"Kein Herz" – Monet192 präsentiert die bisher dunkelste Schattenseite seiner Persönlichkeit
Monet192 zu lieben, kann mitunter ganz schön aufreibend sein — wer die Reihe dramatischer Herzschmerz-Balladen mitverfolgt hat, die im Laufe der letzten Jahre im Katalog des St. Gallers erschienen sind, weiß das.
Das eigene Gefühlsleben hat Monet in seinen Rap- und Gesangsparts etliche Male offen gelegt, auch tränenreich-toxische Beziehungsphasen spielten in seinen Stücken immer wieder eine tragende Rolle. Und trotzdem ist diesmal irgendetwas anders. Im Zuge seiner neuen Single "Kein Herz" ergründet der 26-Jährige erstmals in seiner stattlichen Legacy die wohl dunkelste Schattenseite seiner Persönlichkeit, sein "Evil Me". Unten gibt es das Musikvideo zu sehen.
"Vielleicht hast du recht und ich spüre Liebe nur, wenn’s dir schlecht geht", lässt Monet in der mächtigen Hook seiner Neuveröffentlichung verlauten. In den Strophen vertieft er seine reflektierte Eigenanalyse, stellt fest, dass er bestimmte emotionale Regungen im Vergleich zu anderen Menschen eher abgeschwächt empfindet. Herzenswärme und echte Gefühle scheinen bei Monet paradoxerweise vordergründig in jenen Momenten zu entstehen, in dem sich sein Gegenüber in mentalen Krisen befindet. Vielleicht ist also tatsächlich etwas dran an der Behauptung seiner Partnerin, er sei getrieben, sei herzlos und gefühlskalt. "Kein Herz" ist jedoch nicht auf inhaltlicher Ebene allein ein Wagnis. Auch der galaktische Beat, kreiert vom renommierten Hip-Hop-Producer Menju, scheint eine neue Ära einzuläuten und strahlt — ganz wie Monet in seinen Parts — innere Zerrissenheit aus.
Ein tighter Rhythmus aus der Drum Machine trifft hier auf episch-sinistre Synthwave-Bässe. Im Hintergrund macht ein hallig-fluider Teppich aus Sternenstaub-Sounds den düsteren 80’s-Pop- Flavour perfekt — es ist also nicht allein Monets Ohrwurm-Hook, die "Kein Herz" zum Hit macht. Es wäre nicht der erste in der Diskografie des St. Gallers: auf sein insgesamt fünftes Album "Electus", das im März diesen Jahres erschien, ließ Monet unlängst eine legendäre Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz folgen. Der gefühlige Banger "20 Tage Regen", nicht zuletzt aber auch die Feature-Songs "Liebe in meinem Glas" mit LOC 079 und "Zu Haus" mit Takt32, haben dafür gesorgt, dass Monet aktuell über 1,2 Millionen monatliche Hörer:innen auf Spotify zählt.
Im Frühjahr 2024 geht Monet192 erneut auf "Electus Tour", Tickets gibt es hier.