Monet192s Herz steht in "Flammen" – aber immer nur nachts
Der Status seiner Liaison? "Es ist kompliziert".
Monet192 führt eine Beziehung, zumindest nachts. Er ist verliebt, wenn auch nur in Sekundenbruchteilen. Der Status seiner Liaison? "Es ist kompliziert". Der Vibe zwischen ihm und seiner Halbtagspartnerin? Mal leidenschaftlich, mal toxisch. In seiner brandneuen Ballade "Flammen" skizziert der St. Galler ein diffiziles zwischenmenschliches Konstrukt, das ihn wechselweise anzieht, abstößt und emotional gefangen hält. Ob die Liebe echt ist, weiß Monet selbst nicht so genau — Fakt ist, dass er das Haus seiner Flamme instinktgesteuert und wie durch eine höhere Macht bestimmt verlassen muss, wenn der Tag anbricht. Zwölf Stunden später, mit Einbruch der Dunkelheit, beginnt das verfängliche Spiel dann jedoch wieder von vorn — "für den Moment haben wir beide dran geglaubt, dass wir beide uns lieben". Und immer so weiter.
Monet verleiht seinem Gefühlschaos in "Flammen" mit maximal starken sprachlichen Bildern à la "wenn du sagst, dass du für mich stirbst, sag, warum atmest du?" Ausdruck. Die affektive wie lässige Gesangsperformance des Sechsundzwanzigjährigen passt sich nahezu perfekt an das Thema des Songs an, wirkt zugleich einfühlend, klagend und desperat. Begleitet wird Monet von einem kosmisch-aufgeladenen Klanggerüst aus dem Hause Menju. Monets im Songtext beschriebene innere Getriebenheit scheint sich eins zu eins im 80s-Pop-esken Beat zu spiegeln, der das absurde Wechselspiel zwischen klirrender Gefühlskälte und flammenden Herzen stilsicher vertont.
Unten gibt es einen Visualizer zu "Flammen" zu sehen. Der Song knüpft inhaltlich außerdem unmittelbar an Monets letzte Single "Kein Herz" an — darin warf das Warner-Singning einen schonungslosen Blick auf sein eigenes "Evil Me". Für das Frühjahr 2024 hat Monst192 eine Tournee angekündigt: