Mit "Pull Me Through" zeigen Royal Blood eine neue Seite von sich

Royal Blood haben eine gute und eine gute Nachricht. Welche zuerst? Okay, hier ist die erste gute: Das Duo aus Brighton hat mit „Pull Me Through“ eine zweite Single vom kommenden Album „Back To The Water Below“ veröffentlicht, das – und damit wären wir direkt bei der zweiten frohen Kunde – nun bereits am 1. September erscheint, eine Woche früher als ursprünglich geplant also. Wie sehnlich es erwartet wird, zeigt u. a. die Tatsache, dass Moderator Jack Saunders „Pull Me Through“ direkt mal zum „Hottest Record“ kürte, nachdem es gestern Abend in seiner Sendung bei BBC Radio 1 Premiere feierte. Schon die erste Single „Mountains At Midnight“ hatte bei BBC Radio 1 den großen Bahnhof erhalten und seine Premiere in der Sendung Future Sounds von Clara Amfo erlebt.

In der Folge haben Royal Blood als Special Guest von Muse Stadien quer durch Europa bespielt (darunter in Deutschland, wo sie neben der Stadion-Show in Köln zusätzlich Headlinershows in Ulm, Berlin und Mannheim dranhingen) und ein triumphales Glastonbury-Set auf der Pyramid-Stage vor dem Abschluss-Slot der Arctic Monkeys hingelegt. Die Vorbestellungen für die 4000 Exemplare der großartigen Zoetrope Vinyl-Edition (s. u.) von „Back To The Water Below“ waren währenddessen im Nu vergriffen.

Auf ihrem kommenden Album haben Royal Blood ihre Klangpalette deutlich ausgeweitet, was man an „Pull Me Through“ exemplarisch feststellen kann. Der Song hebt sich von allen bisherigen Veröffentlichungen des Duos ab, und das gleich vom Start weg, wenn uns eine melancholische Pianomelodie mit leicht aus den Angeln gehobenen Akkorden in den Song zieht. Sie steigert sich nach und nach und ergießt sich schließlich in einer satten Auflösung, die uns daran erinnert: Wir sind hier immer noch in einem Royal-Blood-Song, dass mal keine Missverständnisse aufkommen! Inhaltlich setzt sich Mike Kerr mit Themen wie Schuld und Gegenbeschuldigung auseinander, etwa wenn er singt: „On a bed made of 'What have you done?“.

Mike Kerr sagt dazu: „In ‚Pull Me Through‘ geht es letztlich darum, mit dem eigenen Durchhaltevermögen am Ende zu sein und Kraft daraus zu ziehen, andere um Hilfe zu bitten. Es ist ein Song, der von den Lyrics und der Melodie getragen wird. Es sind also hier mal nicht die Riffs, die all die Schwerstarbeit leisten müssen. Obwohl das Klavier die tragende Rolle spielt, fühlt sich der Track wie ein fehlendes Glied in unserer Kette an und auch live macht er uns riesigen Spaß.“

„Pull Me Through“ wird von einem Musikvideo begleitet, das mit dem Attribut „intensiv“ noch sehr moderat umschrieben ist. Regie bei dem visuell packenden Clip führte der Filmemacher und Fotograf Polocho. Unten kann man abtauchen (im wahrsten Sinne des Wortes).

„Pull Me Through“ wurde wie auch das übrige Album „Back To The Water Below" komplett von Royal Blood geschrieben und produziert.

„Back To The Water Below“ kann HIER vorbestellt/vorgemerkt werden. Noch erhältlich sind folgende Formate: Eine signierte schwarze und sowie eine marmorierte Deluxe-Vinyl-Edition, signierte CDs sowie schwarze und gelbe Kassetten, die beide mit alternativem Artwork kommen.

Die Veröffentlichung von „Back To The Water Below“ läutet ein neues Kapitel für Royal Blood ein. Es ist die Geschichte zweier lebenslanger Freunde, Mike Kerr und Ben Thatcher, und ihrer geteilten Leidenschaft für mitreißenden Vollgas-Hardrock, die sie zusammen auf ein außergewöhnliches Abenteuer geführt hat. Klingt ziemlich märchenhaft, ist es auch. So märchenhaft, dass es nur alle Jubeljahre mal passiert. Von den Bühnen spärlich gefüllter Pubs in ihrer Heimatstadt Brighton schafften sie es an die Spitze der britischen Albumcharts (und das mit jedem ihrer bisher drei Alben), gewannen den BRIT Award als „Best British Group“ und berühmte Fans wie Lars Ulrich und Jimmy Page. Mike Kerr und Ben Thatcher machen bis heute, was sie seit jeher machten: einfach ihr Ding.