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Sechs Jahre ist es her, seit Token mit seinem Freestyle "No Sucka MCs Contest" viral ging. Zwei Mixtapes, 250 Millionen weltweite Streams und 200 Millionen Videoaufrufe später ist das in der Nähe von Boston geborene Doubletime-Talent eine allseits respektierte Größe im Game, der auch prominente Namen regelmäßig ihre Bewunderung aussprechen. NBA-Superstar Damian Lillard beispielsweise, der unlängst von Tokens Freestyle "Hi...

Sechs Jahre ist es her, seit Token mit seinem Freestyle "No Sucka MCs Contest" viral ging. Zwei Mixtapes, 250 Millionen weltweite Streams und 200 Millionen Videoaufrufe später ist das in der Nähe von Boston geborene Doubletime-Talent eine allseits respektierte Größe im Game, der auch prominente Namen regelmäßig ihre Bewunderung aussprechen. NBA-Superstar Damian Lillard beispielsweise, der unlängst von Tokens Freestyle "Hi J. Cole…" beeindruckt war - und nicht nur er: mit 310k Views allein in den ersten 24 Stunden und inzwischen über 2,5 Millionen Views ist sein Tribut an den großen Rap-Kollegen ein weiteres millionenfach geklicktes YouTube-Video des 23-Jährigen. Auch seine jüngsten Singles "Chit Chat" - produziert von Ronny J (Juice WRLD, Eminem, Kanye West, Denzel Curry) - und das Mathias Tyner / Nox Beatz-produzierte "High Heels (feat. Rico Nasty)" stießen bei seinen rund 2,4 Millionen Social-Media-Followern auf viel Anklang.

Beide Songs sind Vorboten seines Debütalbums "Pink Is Better", das am 14. Januar 2022 erscheint. Zu dem 18 Songs umfassenden Werk sagt Token, es gehe "um die höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen. Es geht darum, dass ich erkenne: egal was passiert, am Ende wird alles gut." Zuvor jedoch muss er den Weg der Selbsterkenntnis beschreiten: über den Verlauf des Albums bewegt sich Token zwischen zwei Polen, gibt sich einerseits in Songs wie "High Heels" und "HOT!" seinen Versuchungen hin, umgibt sich mit Frauen, Geld, Alkohol, heißen und schnellen Extremen, dann wieder ist er in Songs wie "A Little Different" und "Best Highs" von Selbstzweifeln geplagt, lässt sich von inneren Kämpfen überwältigen und hisst schließlich die weiße Flagge.

Selbstvertrauen bekommt man selten geschenkt, man muss es sich erarbeiten. Durch jahrelange, unermüdliche und stille Arbeit hat sich Token zu einem seltenen Glücksfall im Hip-Hop entwickelt. Nachdem er in Eigenregie hunderte Millionen von Streams und Views sammeln konnte und von The Boston Globe (die ihn "hip-hop's next big star" nannten), XXL, Complex und anderen gelobt wurde, macht er nun mit "Pink Is Better" einen weiteren Satz nach vorn. Es ist das erste Projekt, das er über sein eigenes Label Never Too Different veröffentlicht, in Partnerschaft mit Atlantic Records.

Benjamin David Goldberg - wie Token mit bürgerlichem Namen heißt - hatte nicht gerade das, was man eine unbeschwerte Kindheit nennt: Depressionen, Angst, Stress und Einsamkeit waren seine steten Begleiter - Gefühle, die er mit Musik betäuben konnte. Also versenkte er sich darin und verbrachte bereits im Alter von zehn Jahren unzählige Stunden damit, seine eigenen Tracks aufzunehmen, CDs zu brennen und sie in Massachusetts unter die Leute zu bringen. Im Jahr 2015 ging sein "No Sucka MCs Contest" viral und generierte knapp 6 Millionen YouTube-Aufrufe. Auch Mark Wahlberg nahm davon Notiz und lud Token in die beliebte TV-Sendung "Wahlburgers" ein, gefolgt von einer Rolle in dem Blockbuster-Film "Patriots Day" (dt. Titel "Boston") mit Wahlberg in der Hauptrolle. Zeitgleich sorgte er mit einem sechsminütigen Freestyle in der Radiosendung "Sway in the Morning" (Sirius XM) für Schlagzeilen, in den Worten von XXL "einer der besten Freestyles des Jahres, wenn nicht sogar eine der besten Performances ever in Sways legendärer Show".

2016 erschien das erste Mixtape "Eraser Shavings" von Token, gefolgt von "Between Somewhere" (2018), das ihn in die Top 5 der amerikanischen iTunes "Hip-Hop/Rap Albums"-Charts bugsierte. Bis heute weit über 100 Millionen Mal gestreamt, enthält es Hymnen wie "YouTube Rapper" [feat. Tech N9ne], "Household Name" und "Flamingo". Es folgten ausverkaufte Shows in den USA und Europa (auch in Deutschland spielte er schon), außerdem steuerte Token Musik zum Soundtrack von "Fast & Furious Hobbs & Shaw" und "Scoob! The Album" bei.

"Die Musik hat mir geholfen, Selbstvertrauen aufzubauen. Wenn ich Musik mache, fühle ich mich unbesiegbar", so Token. "Ich bin zwar noch jung, doch meine Kindheit fühlt sich bereits wie ein anderes Leben an, weil ich zurückblicke und darüber schreibe."

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