In dieser "Piano Solo"-Version von "Planet" kommt Isfar Sarabskis Tastenkunst voll zum Tragen
Nachdem der aserbaidschanische Pianist und Komponist Isfar Sarabski kürzlich sein Debütalbum „Planet“ für den 30. April ankündigte und den ersten Track daraus veröffentlichte, gibt es nun eine besondere neue Piano-Version des Stückes zu hören, die den Fokus auf das einzigartige Klavierspiel des 31-Jährigen legt. In der Solo-Piano-Passage des zweigeteilten Titelstücks klingt Sarabski, als wollte er klammheimlich Jazz im Stil Rachmaninows spielen. Freiheitliche Momentaufnahme trifft auf verborgen liegende Kadenzen-Übungen, die im ersten Höreindruck gar nicht direkt präsent sind.
Zur Bedeutung des Titels sagt er, dieser fasse „meine Gefühle und Ansichten zu unserem Planeten zusammen. Die Menschen, die Geschehnisse in den letzten Jahren, die uns alle betrafen, und die neuen Situationen, mit denen wir klarkommen müssen, reflektiere ich in den Kompositionen mit dem Wunsch, darüber mit meinen Zuhörern in den Dialog zu treten.“
Bereits während seines Stipendiums am Berklee College of Music in Boston beeindruckte Sarabski Kommilitonen und Lehrer gleichermaßen mit seinem neugierig-aufgeschlossenen Mäandern zwischen Jazz-Impressionismus, Folklore-Tradition seiner Heimat und dem Erforschen elektronischer Klangwelten. Genregrenzen sind für ihn allenfalls dazu da, um sie durch musikalische Brücken miteinander zu verbinden.