"Mal hier mal da": Ataypapi konserviert Schnappschüsse vom guten Leben
Ataypapi kann die Frage, ob er liebt, was er macht, ohne nur eine Sekunde zögern zu müssen mit "ja" beantworten. Oft hat er sie sich selbst gestellt, gerade in Zeiten, in denen von Hype und Singning bei Warner Music höchstens zu träumen war. Heute kann der Düsseldorfer voller Stolz manifestieren, dass sein Leben kaum perfekter, kaum angstbefreiter und dennoch kaum abenteuerlicher sein könnte, als es gerade, jetzt in diesem Moment, ist.
Ataypapi predigt diese Ratio nicht nur — er lebt, er verkörpert, er repräsentiert sie mit jeder Zeile. Vielleicht ist sein Schlüssel zum Glück der Umstand, dass er abgesehen von seinen ureigenen Skills und seiner bloßen Präsenz nicht viel braucht, um maximales Star-Appeal auszustrahlen. Das Teaser-Video zur neuen Single "MAL HIER MAL DA" beweist genau das eindrucksvoll: Ataypapi tanzt, gefilmt von einem Handy, in einer schlichten Hotel-Lobby und reißt — aufgedreht und dennoch in sich ruhend — auf sympathisch-improvisierte Weise mit. Erhaben, aber nicht abgehoben; vertieft in die Musik und trotzdem lächelnd. Ataypapi lässt sich treiben. Und das macht er verdammt gut.
"MAL HIER MAL DA" ist eine Mischung aus kompakter Autobiografie, Charakter-Eigenanalyse, Jetset-Ratgeber, Lifestyle-Erzählung und zuversichtlicher Zukunftsvision — "immer nur mein Ding gemacht und jetzt bin ich hier". Ataypapi konserviert mit hypnotisierender Stimmfarbe treffsichere Schnappschüsse vom guten Leben, sitzt, während er vom schönen Leben erzählt — so fühlt es sich an — mit Frank Ocean im Ohr und süßem Rauch in den Lungen am Strand von Miami.
Unterstützt wird er dabei vom Schweizer Gold- und Platin-Produzent Chekaa, der für den passenden, vibig-flächigen und an Salsa-Spielarten erinnernden Beat verantwortlich ist. Auf eine simple Klaviermelodie türmen sich im Laufe des Stückes sanfte Drums — genau so muss er klingen, der Sonnenaufgang. Insgesamt scheint "MAL HIER MAL DA", dieses authentisch in Musik gegossene "Alles wird gut", den Sommer endgültig einzuläuten, ist wie Medizin in krisengeplagten Zeiten.